Vladimir Bondarenko ist eine Legende des Weltklasse-Kraftdreikampfs. Als Mitglied der „Goldenen“ Nationalmannschaft Russlands, die acht Jahre lang ungeschlagen blieb, ist sein Name untrennbar mit dem russischen Kraftdreikampf verbunden. Selbst wenn er seit 2007 nicht mehr aktiv ist, ist er der erste Name, den ausländische Kraftdreikämpfer nennen, wenn nach russischen Athleten gefragt wird.

Sein Trainer Vladimir Mulin beschreibt Bondarenko als zielstrebig und ambitioniert in positivem Sinne. Trotz seiner unglaublichen Leistungen habe er immer noch enormes Potenzial gehabt. Er sei stets vorsichtig auf dem Trainingsgelände gewesen und habe sich nicht übernommen. Mulin meinte, Bondarenko sei seiner Zeit um 100 Jahre voraus gewesen. Wäre er nicht aus dem Sport ausgeschieden, hätte er die 1200-kg-Marke sicher geknackt.

Der Rücktritt vom Leistungssport

Vor fast 4,5 Jahren zog Bondarenko von Chabarowsk nach St. Petersburg und beendete seine Karriere im Kraftdreikampf. Dafür gab es mehrere Gründe: Mit fast 30 Jahren wusste er, dass er nicht für immer der Beste sein könnte. Die junge Generation holte auf und ständig neue Bestleistungen zu erzielen, war sehr schwierig. Außerdem dachte er zunehmend an die Zukunft und den Unterhalt seiner Familie. Freunde boten ihm eine gute Arbeitsstelle in St. Petersburg an, sodass er beschloss, nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 in Österreich und dem Erhalt des „Verdienten Meisters des Sports“ seine Karriere zu beenden.

Der Aufstieg zur Weltspitze

Bondarenko erinnert sich gerne an seine Anfänge im Leistungssport. Sein großes Ziel war es, in die Junioren- und später in die Erwachsenen-Nationalmannschaft zu kommen. 1998 startete er erstmals bei den Junioren-Meisterschaften Russlands, verlor aber knapp. Im folgenden Jahr gelang ihm dann der Sieg und der Sprung in die Nationalmannschaft. 1999 war ein sehr erfolgreiches Jahr für ihn mit Titeln bei den Junioren-Europameisterschaften und -Weltmeisterschaften. Er war sehr stolz, für sein Land antreten zu dürfen und die Hymne bei Siegerehrungen zu hören. Ohne diesen Patriotismus, meint er, könne man im Sport keine Spitzenleistungen erbringen.

Dominanz auf dem Podium

In seiner Karriere stand Bondarenko fast immer ganz oben auf dem Podium. Richtige Konkurrenz hatte er kaum. Die stärksten Rivalen waren Oleg Gagin, Konstantin Zelenin und zeitweise Nikolai Gurijanov. Einmal musste er sich 2005 in Orël Wladimir Kaliniчenko geschlagen geben, was er aber seiner eigenen Unkonzentriertheit zuschrieb. Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Südafrika verpasste er den Rekord von Brian Sayers nur knapp.

Großer Rückhalt im Trainerteam

Bondarenko lobt die exzellente Zusammenarbeit mit seinen Trainern Boleslav Schtschетina und Wladimir Mulin. Gemeinsam tüftelten sie an der optimalen Vorbereitung, passten Trainingspläne an und arbeiteten an der Technik. Ohne ihr Engagement, meint er, wäre er nicht der Athlet geworden, der er war.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange war Vladimir Bondarenko ungeschlagen?

Acht Jahre lang blieb Bondarenkos Nationalmannschaft ungeschlagen.

Warum beendete Vladimir Bondarenko seine Karriere?

Bondarenko wusste, dass er nicht für immer der Beste sein konnte. Die junge Generation holte auf und ständig neue Bestleistungen zu erzielen, war sehr schwierig. Außerdem dachte er zunehmend an die Zukunft und den Unterhalt seiner Familie.

Welche Erfolge feierte Vladimir Bondarenko als Junioren-Athlet?

1999 gewann Bondarenko die Junioren-Europameisterschaften und -Weltmeisterschaften.

Wer waren Bondarenkos stärkste Konkurrenten?

Die stärksten Rivalen waren Oleg Gagin, Konstantin Zelenin und zeitweise Nikolai Gurijanov.

Wie arbeitete Vladimir Bondarenko mit seinen Trainern zusammen?

Bondarenko lobte die exzellente Zusammenarbeit mit seinen Trainern Boleslav Schtschетina und Wladimir Mulin. Gemeinsam tüftelten sie an der optimalen Vorbereitung, passten Trainingspläne an und arbeiteten an der Technik.

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