Mechanismus der Verletzung und Symptome der „Boxer-Knöchel“


Der Hauptverletzungsmechanismus der Gelenkkapsel des Mittelhandgelenks ist ein Schlag mit der geballten Faust. Am häufigsten sind die Gelenke des Zeige- und Mittelfingers betroffen, da sie am weitesten vorstehen und die Hauptauftreffläche beim Boxen oder anderen Kampfsportarten sind. Eine Verletzung ist am wahrscheinlichsten bei einem Aufprall auf eine harte Oberfläche wie ein Holzbrett oder eine Betonwand. Eine Sehnenverschiebung kann auch durch entzündliche Prozesse im Gelenkbereich (z.B. rheumatoide Arthritis) verursacht werden, die die Fasern der sagittalen Bündel schwächen und zerstören, sowie bei Menschen mit angeborenen unvollständigen oder fehlenden sagittalen Bündeln.

Klinische Anzeichen der „Boxer-Knöchel“ umfassen Schmerzen im Gelenkbereich, Schwellung, Schwäche des Fingers beim Strecken und eine Verschiebung der Strecksehne des Fingers in Richtung Ulna und Radius. In schweren Fällen kann es zu einem vollständigen Sehnenriss kommen. In einem solchen Fall verliert der entsprechende Finger die Fähigkeit, sich selbständig zu strecken.

Behandlung der „Boxer-Knöchel“


Es gibt gewisse Kontroversen darüber, welche Behandlungsmethode bei Verletzungen der Gelenkkapsel des Mittelhandgelenks am besten ist. Einige Studien berichten von erfolgreicher konservativer Behandlung, bei der das Gelenk in der frühen Phase für 4-7 Wochen in einer Schiene in voller Streckung ruhiggestellt wird. Diese Behandlung führte demnach zu einer vollständigen Wiederherstellung der Fingerfunktion ohne Rezidive. Allerdings handelte es sich in diesen Fällen um eher leichtere Verletzungen. Bei stärkeren Verletzungen und dem Wunsch des Patienten, den Sport fortzusetzen, empfehlen die meisten Autoren eine operative Behandlung. Bei Schädigung der Gelenkkapsel wird empfohlen, diese nur zu behandeln, aber nicht zu nähen, da dies zu einer Spannung und in der Folge zu einer Bewegungseinschränkung im Gelenk führen kann. In chronischen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, bei der das intakte Bündel geschwächt und das verletzte Sehnengewebe ersetzt wird.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die häufigsten Verletzungen der Knöchel bei Boxern?

Die häufigsten Verletzungen sind Risse der Gelenkkapsel und Verlagerungen der Strecksehnen, insbesondere an den Gelenken des Zeige- und Mittelfingers.

Wie entstehen diese Verletzungen typischerweise?

Die Verletzungen entstehen meist durch Schläge mit der geballten Faust, vor allem auf harte Oberflächen wie Holz oder Beton.

Welche Symptome treten bei einer „Boxer-Knöchel“-Verletzung auf?

Zu den Symptomen gehören Schmerzen im Gelenkbereich, Schwellung, Kraft- und Bewegungseinschränkung des Fingers sowie eine Verlagerung der Strecksehne.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Bei leichteren Verletzungen kann eine konservative Behandlung mit Ruhigstellung des Gelenks erfolgreich sein. Bei schwereren Verletzungen oder bei Wunsch nach Rückkehr zum Sport wird oftmals eine Operation empfohlen.

Wie sieht die operative Behandlung aus?

Bei der Operation wird meist die Gelenkkapsel behandelt, aber nicht genäht, um eine Bewegungseinschränkung zu vermeiden. In chronischen Fällen kann auch eine Schwächung des intakten Sehnenbereichs und ein Ersatz des verletzten Gewebes nötig sein.

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