I. I. Brekhman (1977) unterteilt die Möglichkeiten zur Steigerung der körperlichen Ausdauer in drei Gruppen:
- Verwendung physikalischer Faktoren (Abhärtung, physikalische Behandlungen, Akupunktur, verschiedene physiotherapeutische Methoden usw.).
- Psychologische Mittel (autogenes Training, Psychotherapie, Hypnose).
- Verwendung biologisch aktiver Substanzen, Sportlerernährung.
N. D. Graevskaya (1979) hält es für sinnvoll, die Mittel zur Steigerung der körperlichen Ausdauer in pädagogische, psychologische und medizinisch-biologische Methoden zu unterteilen.
Laut Literaturangaben fanden die Methoden der moralisch-ethischen Einwirkung, der Psychoprophylaxe und Psychotherapie, der pharmakologischen Einwirkung, der emotional-ästhetischen Einwirkung, die allgemeinhygienischen Mittel zur Regelung von Arbeit und Erholung usw. die weiteste Anwendung zur Optimierung der Leistungsfähigkeit (Zagryadsky V.P., 1972; Melnik S.G., Shakula A.V., 1984; Kuleshov V.I., 1995; Ushakov I.B. et al., 2004 und andere).
Physische Belastungen
Dank der Aktivierung des psycho-emotionalen Zustands erhöhen pharmakologische Substanzen aus der Gruppe der Dopingmittel die körperliche Ausdauer des Menschen und erweitern die Grenzen seiner Anpassungsfähigkeit. Es handelt sich hierbei um Psychoanaleptika – Phenamin, Pervitin usw. – und eigentliche Analeptika mit ausgeprägter, aber kurzfristiger Wirkung. Sie sind bereits in mittleren Dosen toxisch, insbesondere bei wiederholter Anwendung. Unter ihrer Wirkung kann es (vor allem bei hoher körperlicher Belastung) zu einer Erschöpfung der Energieressourcen im Körper kommen, was die Entwicklung einer akuten Herzschwäche und eines Myokardinfarkts gefährdet. In mittleren Dosen üben sie vor allem eine subjektiv psychologische Wirkung mit individueller Reaktion und manchmal psychischer Dekompensation aus. Außerdem können sie Gewöhnung hervorrufen. Die Gesamtheit der negativen Eigenschaften der Psychoanaleptika führte dazu, dass sie 1967 vom Internationalen Olympischen Komitee als Dopingmittel eingestuft und verboten wurden, so dass sie nur sehr selten, nur in Extremsituationen, jungen, gesunden Menschen und nur einmal unter Aufsicht eingesetzt werden können.
Unter den physischen Einflussfaktoren werden aufgrund ihrer Einfachheit, Wirtschaftlichkeit und daher weiten Verbreitung die körperlichen Übungen hervorgehoben. Eine systematische körperliche Vorbereitung erhöht die Resistenz gegen Hyperkapnie, hohe und niedrige Umgebungstemperaturen, erhält ein stabiles Leistungsniveau und den Trainingszustand des Körpers. Zu den durch körperliche Übungen mobilisierten Schutzsystemen gehören in erster Linie die physiologischen Funktionen des Blutes, die bakteriziden Eigenschaften der Haut und die Aktivität des Gewebelysozym. Die Schutzfunktionen der Leukozyten und ihre osmotische Resistenz nehmen zu, die Antikörperproduktion im peripheren Blut steigt an, die Redox-Prozesse werden aktiviert: Krebszyklus, Glykolyse, Glycerophosphat-Bypass, das Verhältnis der aeroben und anaeroben Energiewechselphasen. Eine positive Rolle von körperlichen Belastungen bei der künstlichen Wärmeakklimatisierung wird beobachtet. Das allgemeine Erkrankungsniveau bei Sportlern und Athleten ist 2-3 Mal niedriger als bei der Gesamtbevölkerung. Der Einsatz alleiniger körperlicher Belastungen ohne andere Möglichkeiten zur Korrektur des Zustands der Körperfunktionssysteme kann das Problem der Aufrechterhaltung der angemessenen Leistungsfähigkeit unter Einwirkung ungünstiger Faktoren und Bedingungen der Berufstätigkeit jedoch nicht vollständig lösen.
Weitere Methoden
Einige Experten wenden erfolgreich physiotherapeutische Methoden wie Elektroschlaf, Elektropunktur, UV-Bestrahlung usw. an.
Ausgehend von der Rolle des Sauerstoffs für die Energieprozesse besitzen Methoden, die den Sauerstoffhaushalt des Körpers verändern, eine hohe Wirksamkeit; die Sauerstoffatmung unter Normobedingungen (Sauerstofftherapie) hat eine günstige Wirkung auf den Funktionszustand des Körpers von Personen, die unter ungünstigen Bedingungen arbeiten, und vermindert die Ermüdung von Besatzungsmitgliedern von Flugzeugen. Die Möglichkeiten der Normobaren-Oxygenierung sind jedoch relativ begrenzt, da die Sauerstoffkapazität des Hauptsauerstoffträgers – Hämoglobin – bereits zu 95-97 % ausgenutzt ist, die Löslichkeit von Sauerstoff in den flüssigen Körpermedien hauptsächlich vom Sauerstoffpartialdruck abhängt. Daher ist zur schnellen Steigerung der geistigen und körperlichen Ausdauer die Anwendung der hyperbaren Oxygenierung effektiv.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann man die körperliche Ausdauer steigern?
Laut Literatur gibt es drei Hauptgruppen von Methoden zur Steigerung der körperlichen Ausdauer:
1. Verwendung physikalischer Faktoren (Abhärtung, Physiotherapie, Akupunktur usw.)
2. Psychologische Mittel (Entspannung, Psychotherapie, Hypnose)
3. Verwendung biologisch aktiver Substanzen und Sportlerernährung.
Welche Rolle spielen körperliche Übungen?
Regelmäßige körperliche Übungen erhöhen die Leistungsfähigkeit und Stressresistenz, verbessern die Funktionen des Blutes, der Haut und des Immunsystems. Wichtig sind dabei submaximale Belastungen mit 70-80% der Maximalkraft.
Wie wirken sich Sauerstoffanreicherung und Hyperbarie aus?
Sauerstoffatmung unter Normalbedingungen sowie hyperbarer Sauerstoff haben eine positive Wirkung auf die Leistungsfähigkeit, da Sauerstoff eine entscheidende Rolle im Energiestoffwechsel spielt. Die Hyperbarie ermöglicht eine schnelle Leistungssteigerung.
Welche Risiken bergen Dopingmittel?
Dopingmittel wie Psychostimulanzien können zwar kurzfristig die Ausdauer steigern, sind aber bereits in mittleren Dosen hochgradig toxisch. Sie können zu Erschöpfung der Energiereserven und Herz-Kreislauf-Problemen führen und sind daher verboten.