Wichtig für die Erbringung von Ausdauerbelastungen ist der Indikator der Effizienz des aeroben Energieversorgungsprozesses (Mischenko V. S., 1990; Levushkin, 2001).
Die metabolische Effizienz des aeroben Prozesses zeigt, welcher Teil der bei körperlicher Belastung freiwerdenden Energie in den hochenergetischen ATP-Bindungen fixiert wird. Dieser Indikator ist ähnlich wie der Wirkungsgrad.
Der Indikator der Effizienz des aeroben Energieversorgungsprozesses kann sich im Laufe der körperlichen Übungen ändern, daher ist die Bestimmung seiner Dynamik von großer praktischer Bedeutung.
Die Effizienz des aeroben Prozesses wird auf einem Fahrradergometer oder Laufband mit stufenweiser Belastungssteigerung bestimmt, wobei der Sauerstoffverbrauch bei jeder Steigerung gemessen wird. Einer der Indikatoren für die Effizienz des aeroben Energieversorgungsprozesses ist das Sauerstoffäquivalent der Arbeit (SEA), das nach folgender Formel berechnet wird:
SEA = ΔVO2 / ΔW
Dabei sind ΔVO2 der Anstieg des Sauerstoffverbrauchs und ΔW der Anstieg der Belastungsleistung.
ΔVO2 und ΔW werden grafisch ermittelt. Dazu wird auf der Abszisse die Leistung der ausgeführten Übung (in kpm/min – Arbeit am Fahrradergometer oder in m/s – Laufgeschwindigkeit auf dem Laufband) und auf der Ordinate der entsprechende Sauerstoffverbrauch (in ml/min) aufgetragen.
Der SEA-Wert spiegelt den Grad der Steigerung des Sauerstoffverbrauchs als Antwort auf die Steigerung der Belastungsleistung um eine Messeinheit wider.
Ausstattung: Laufband/Fahrradergometer, Gasanalysator.
Ablauf der Untersuchung
Die Probanden (idealerweise Vertreter verschiedener Sportarten) führen nacheinander einen Stufentest mit Belastungssteigerung auf dem Laufband/Fahrradergometer durch. Andere Studenten zeichnen den Sauerstoffverbrauch der Probanden bei jeder Steigerung auf, zeichnen Diagramme, um den SEA zu bestimmen.
Anhand der erhaltenen SEA-Werte wird eine vergleichende Bewertung der Effizienz des aeroben Energieversorgungsmechanismus für alle Probanden vorgenommen und Schlussfolgerungen gezogen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Sauerstoffäquivalent der Arbeit?
Das Sauerstoffäquivalent der Arbeit ist ein Indikator für die Effizienz des aeroben Energieversorgungsprozesses. Es gibt an, wie stark der Sauerstoffverbrauch auf eine Leistungssteigerung reagiert.
Wie wird das Sauerstoffäquivalent der Arbeit berechnet?
Das Sauerstoffäquivalent der Arbeit (SEA) wird nach folgender Formel berechnet:
SEA = ΔVO2 / ΔW
Dabei sind ΔVO2 der Anstieg des Sauerstoffverbrauchs und ΔW der Anstieg der Belastungsleistung.
Wie wird das Sauerstoffäquivalent der Arbeit gemessen?
Die Effizienz des aeroben Prozesses wird auf einem Fahrradergometer oder Laufband mit stufenweiser Belastungssteigerung bestimmt, wobei der Sauerstoffverbrauch bei jeder Steigerung gemessen wird. Aus den Messwerten wird dann das Sauerstoffäquivalent der Arbeit grafisch ermittelt.
Warum ist das Sauerstoffäquivalent der Arbeit wichtig?
Der Indikator der Effizienz des aeroben Energieversorgungsprozesses kann sich im Laufe der körperlichen Übungen ändern. Daher ist die Bestimmung seiner Dynamik von großer praktischer Bedeutung, um die Anpassungen des Körpers an Ausdauerbelastungen zu beurteilen.
Für welche Zwecke kann das Sauerstoffäquivalent der Arbeit verwendet werden?
Anhand der ermittelten Sauerstoffäquivalente der Arbeit kann eine vergleichende Bewertung der Effizienz des aeroben Energieversorgungsmechanismus für verschiedene Probanden vorgenommen werden. Dies liefert wichtige Erkenntnisse für das Training und die Leistungsdiagnostik.