Das Ringen gehört zu den ältesten Sportarten der Welt und wird in allen Ländern der Erde praktiziert. Eine Studie der US-amerikanischen National Sportverband ergab, dass Ringen im Vergleich zu allen anderen untersuchten Sportarten die höchste Verletzungsquote aufweist. In Untersuchungen an Highschool-Schülern wurden Ringer nur von American-Football-Spielern in Bezug auf die Anzahl der Verletzungen übertroffen.

Die häufigsten Verletzungen betreffen Knie, Kopf, Nacken, Gesicht, Schulter, Rumpf und Knöchel. Offensiv agierende Ringer erleiden öfter Nackenverletzungen, während Verteidiger eher Knieprobleme haben. Die hohe Verletzungsrate lässt sich durch den Kontaktsport erklären, in dem die Kontrahenten ständig aneinander gefesselt sind. Selbst legale Techniken können bei zu heftiger Ausführung gefährlich sein.

Verletzungsprävention

Die Wettkampfregeln des Ringens tragen dazu bei, das Verletzungsrisiko zu senken. So treten Ringer in Gewichtsklassen an, um keinen Vorteil durch Größe und Gewicht zu haben. Zudem gibt es Vorgaben zur Matte, Tischplatzierung und Medizinpersonal. Viele Organisationen verlangen den Einsatz von Schutzmitteln wie Mundschutz, Helm und Knieschützern. Ebenso wird auf Hygiene Wert gelegt, um Hautkrankheiten zu vermeiden. Wrestler können bei Auffälligkeiten disqualifiziert werden.

Eine umfassende Vorbereitung zahlt sich für den Athleten aus. Wichtig sind Flexibilität, Kraft, Ausdauer und Technik-Taktik-Training. Extreme Gewichtsreduktion vor Wettkämpfen, etwa durch stundenlanges Saunieren, sind zu vermeiden, da dies Kraft und Ausdauer beeinträchtigt.

Trainingsempfehlungen

Ein Beispiel für ein periodisiertes Trainingsmodell im Ringen zeigt, dass Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit je nach Wettkampfzyklus unterschiedlich gewichtet werden. Neben allgemeiner Athletikarbeit kommen spezifische Übungen zum Einsatz, die typische Bewegungsmuster im Ringen simulieren.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die häufigsten Verletzungen im Ringen?

Die häufigsten Verletzungen sind Schulterluxationen, Sprunggelenksverletzungen, Nackenverletzungen, Ellbogenverletzungen und Kniebandverletzungen.

Wie können Verletzungen im Ringen verhindert werden?

Durch Einhaltung der Wettkampfregeln, den Einsatz von Schutzausrüstung, gute Hygiene und eine umfassende Vorbereitung mit Schwerpunkten auf Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Technik-Taktik-Training lässt sich das Verletzungsrisiko deutlich senken.

Wie sieht ein periodisiertes Trainingsmodell für Ringer aus?

Das Trainingsmodell sieht je nach Wettkampfzyklus unterschiedliche Schwerpunkte vor: Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit werden in den verschiedenen Phasen unterschiedlich gewichtet und mit allgemeiner sowie spezifischer Athletikarbeit trainiert.

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