Ricinusöl ist ein pflanzliches Mittel. Es hat eine stark abführende Wirkung. Im alkalischen Milieu des Zwölffingerdarms bildet sich in Gegenwart von Galle unter dem Einfluss der Lipase aus dem Öl Rizinolsäure, die die Rezeptoren im gesamten Darm reizt, den Elektrolyttransport stört und die Wasserrückhaltung beeinträchtigt. Das verbleibende Öl erleichtert die Fortbewegung der Stuhlmassen durch den Dickdarm. Die Abführwirkung tritt nach 2-6 Stunden ein.

Anwendungsgebiete

Akute Verstopfung, Vergiftungen, Lebensmittelvergiftungen, zur Darmreinigung vor diagnostischen Verfahren.

Dosierung

Oral 15-30 g 1x/Tag (2-6 Stunden vor diagnostischer Maßnahme).

Nebenwirkungen

Bauchschmerzen, Übelkeit, Blutzufluss zu den Beckenorganen. Bei wiederholter Anwendung – Verdauungsstörungen, Enterocolitis, Gewöhnung.

Gegenanzeigen

Chronische Verstopfung, Schwangerschaft, Darm- und Uterusblutungen, Nierenerkrankungen, Vergiftungen mit fettlöslichen Giften (einschließlich Benzin, Tetrachlorkohlenstoff).

Besondere Hinweise

Die Anwendung in der Kinderheilkunde ist aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Darms von Kindern gegenüber reizenden Substanzen und der Gefahr der Austrocknung nicht zu empfehlen. Nicht zusammen mit Wurmfarnextrakt anwenden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Ricinusöl?

Ricinusöl ist ein pflanzliches Mittel, das eine stark abführende Wirkung hat.

Wie wirkt Ricinusöl?

Im alkalischen Milieu des Zwölffingerdarms bildet sich in Gegenwart von Galle unter dem Einfluss der Lipase aus dem Öl Rizinolsäure, die die Rezeptoren im gesamten Darm reizt, den Elektrolyttransport stört und die Wasserrückhaltung beeinträchtigt. Das verbleibende Öl erleichtert die Fortbewegung der Stuhlmassen durch den Dickdarm.

Wann wird Ricinusöl angewendet?

Ricinusöl wird bei akuter Verstopfung, Vergiftungen, Lebensmittelvergiftungen und zur Darmreinigung vor diagnostischen Verfahren angewendet.

Wie wird Ricinusöl eingenommen?

Ricinusöl wird oral in einer Dosis von 15-30 g 1x täglich (2-6 Stunden vor einer diagnostischen Maßnahme) eingenommen.

Welche Nebenwirkungen kann Ricinusöl haben?

Mögliche Nebenwirkungen sind Bauchschmerzen, Übelkeit, Blutzufluss zu den Beckenorganen. Bei wiederholter Anwendung können Verdauungsstörungen, Enterocolitis und Gewöhnung auftreten.

Wann sollte man Ricinusöl nicht anwenden?

Ricinusöl ist bei chronischer Verstopfung, Schwangerschaft, Darm- und Uterusblutungen, Nierenerkrankungen und Vergiftungen mit fettlöslichen Giften kontraindiziert.

Gibt es besondere Hinweise zur Anwendung von Ricinusöl?

Die Anwendung in der Kinderheilkunde wird aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Darms von Kindern gegenüber reizenden Substanzen und der Gefahr der Austrocknung nicht empfohlen. Ricinusöl sollte nicht zusammen mit Wurmfarnextrakt eingenommen werden.

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