Oxymethol, auch als Anadrol bekannt, ist ein äußerst potenter synthetischer anaboler Steroid, das in den 1960er Jahren von Syntex Pharmaceuticals entwickelt wurde. Ursprünglich zur Behandlung von Osteoporose und Anämie konzipiert, wurde es später auch zur Förderung des Muskelwachstums bei unterernährten und geschwächten Patienten eingesetzt. Obwohl FDA-zugelassen, geriet Oxymethol aufgrund der Entwicklung nicht-steroidaler Medikamente zur effektiven Behandlung von Anämie und Osteoporose in Vergessenheit und die Produktion wurde schließlich 1993 eingestellt.
Dennoch blieb Oxymethol in der Medizin präsent, da neue Studien seine Wirksamkeit bei der Behandlung HIV-infizierter Patienten zeigten. Oxymethol wird in Tablettenform mit 50 mg Wirkstoff angeboten und gilt als einer der stärksten verfügbaren Steroide. Allerdings kann es auch erhebliche Nebenwirkungen verursachen.
Wirkungen und Nebenwirkungen von Oxymethol
Oxymethol zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Extrem starke muskelaufbauende Wirkung (bis zu 15 kg Muskelmassezuwachs pro Kurs möglich)
- Signifikante Steigerung der Kraft
- Mögliche Verbesserung der Gelenkfunktion durch Flüssigkeitseinlagerungen
- Reduzierung des sexualhormonbindenden Globulins, was die Wirkung anderer Steroide verstärkt
Allerdings birgt die Einnahme von Oxymethol auch erhebliche Risiken:
- Moderate Lebertoxizität durch die 17-alpha-alkylierte Struktur
- Mögliche Ödembildung, Bluthochdruck und Gynäkomastie
- Potenzielle Nebenwirkungen wie Durchfall, Appetitlosigkeit und Übelkeit
Empfehlungen für die Oxymethol-Einnahme
Oxymethol-Kurse sollten nur von erfahrenen Anwendern über 21 Jahre durchgeführt werden und nicht länger als 4-6 Wochen andauern. Die maximale verträgliche Dosis beträgt 100 mg pro Tag, wobei 50 mg pro Tag für Anfänger empfohlen werden. Nach Ende des Kurses ist eine Nachbehandlung zur Wiederherstellung der körpereigenen Testosteronproduktion erforderlich.
Oxymethol lässt sich sinnvoll mit injizierbaren Steroiden kombinieren, sollte aber nicht mit anderen 17-alpha-alkyllierten Steroiden kombiniert werden, um die Belastung für die Leber zu reduzieren. Generell ist vor Einnahme eine ärztliche Beratung unbedingt erforderlich.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Oxymethol?
Oxymethol, auch als Anadrol bekannt, ist ein äußerst potenter synthetischer anaboler Steroid, das in den 1960er Jahren entwickelt wurde.
Für welche medizinischen Zwecke wurde Oxymethol ursprünglich entwickelt?
Oxymethol wurde ursprünglich zur Behandlung von Osteoporose und Anämie sowie zur Förderung des Muskelwachstums bei unterernährten und geschwächten Patienten entwickelt.
Warum geriet Oxymethol später in Vergessenheit?
Aufgrund der Entwicklung nicht-steroidaler Medikamente zur effektiven Behandlung von Anämie und Osteoporose verlor Oxymethol an Bedeutung, sodass die Produktion schließlich 1993 eingestellt wurde.
Wo findet Oxymethol heute noch Anwendung?
Oxymethol blieb in der Medizin präsent, da neue Studien seine Wirksamkeit bei der Behandlung HIV-infizierter Patienten zeigten.
Wie wird Oxymethol eingenommen?
Oxymethol wird in Tablettenform mit 50 mg Wirkstoff angeboten.
Warum gilt Oxymethol als einer der stärksten verfügbaren Steroide?
Oxymethol gilt als einer der stärksten verfügbaren Steroide, kann aber auch erhebliche Nebenwirkungen verursachen.
Welche positiven Wirkungen hat Oxymethol?
Oxymethol zeichnet sich durch eine extrem starke muskelaufbauende Wirkung, eine signifikante Steigerung der Kraft sowie mögliche Verbesserungen der Gelenkfunktion aus.
Welche Nebenwirkungen kann Oxymethol haben?
Oxymethol birgt Risiken wie moderate Lebertoxizität, mögliche Ödembildung, Bluthochdruck, Gynäkomastie sowie potenzielle Nebenwirkungen wie Durchfall, Appetitlosigkeit und Übelkeit.
Wie sollte Oxymethol korrekt eingenommen werden?
Oxymethol-Kurse sollten nur von erfahrenen Anwendern über 21 Jahre durchgeführt werden, nicht länger als 4-6 Wochen andauern und eine maximale Dosis von 100 mg pro Tag nicht überschreiten. Nach dem Kurs ist eine Nachbehandlung erforderlich.
Wie lässt sich Oxymethol sinnvoll kombinieren?
Oxymethol lässt sich sinnvoll mit injizierbaren Steroiden kombinieren, sollte aber nicht mit anderen 17-alpha-alkyllierten Steroiden kombiniert werden, um die Belastung für die Leber zu reduzieren.