Zusammensetzung und Darreichungsform

Jede Tablette enthält 50 oder 100 mg Nimesulidum. 5 ml Suspension enthalten 50 mg Nimesulidum. Es gibt auch eine 1%ige Gel-Formulierung in einer Tube von 20 g. Ein Analogpräparat ist Nimesil.

Pharmakologische Wirkung

Nimesulidum hat eine entzündungshemmende, analgetische und fiebersenkende Wirkung. Es gehört zu einer neuen Generation der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und ist ein selektiver Inhibitor der Cyclooxygenase-2 (COX-2). Ein wichtiger Wirkungsmechanismus ist die Hemmung von Enzymen, die den Knorpelabbau fördern, was zu einer Verbesserung der Knorpelregeneration führt. Nimesulidum zeichnet sich durch eine deutlich geringere Toxizität als ältere NSAR aus.

Pharmakokinetik

Nach oraler Einnahme wird Nimesulidum gut aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Die maximale Wirkstoffkonzentration im Plasma wird 1,5-2,5 Stunden nach Einnahme erreicht. Die Einnahme zusammen mit Nahrung verlangsamt die Resorptionsgeschwindigkeit, aber nicht das Ausmaß der Resorption. Die Plasmaproteinbindung beträgt 99%, das Verteilungsvolumen 0,19-0,35 l/kg. Nimesulidum wird in der Leber intensiv metabolisiert und überwiegend renal (70%) und fäkal (30%) ausgeschieden.

Anwendungsgebiete

Bei Erwachsenen wird Nimesulidum zur symptomatischen Behandlung von Osteoarthrose (einschließlich rheumatoider Arthrose), Tendinitis, Bursitis, postoperativen Schmerzen, Ohr-Hals-Nasen-Erkrankungen und Fieber verschiedener Genese eingesetzt. Bei Kindern wird die Suspension zur Behandlung von Fieber und Entzündungen der oberen Atemwege (viraler oder bakterieller Genese) sowie zur Schmerzlinderung nach Operationen und Verletzungen des Bewegungsapparates verwendet.
Das Gel wird lokal bei Osteoarthrose, Tendinitis, Bursitis, Entzündungen von Sehnen, Bändern, Muskeln und Gelenken nach Verletzungen angewendet.

Dosierung

Erwachsene: Übliche orale Dosis 100 mg 2-mal täglich. Kinder: 1,5 mg/kg Körpergewicht 2-3-mal täglich, maximal 5 mg/kg/Tag. Topisch: Etwa 3 cm Gel 3-4-mal täglich dünn auf die schmerzhafte Stelle auftragen.

Unerwünschte Wirkungen

Meist treten keine Nebenwirkungen auf. Zu den gelegentlichen Nebenwirkungen zählen gastrointestinale Beschwerden, Schwindel, Hautreaktionen und Ödeme. Sehr selten können schwerwiegende Nebenwirkungen wie Geschwüre, Blutungen, Leberschäden oder Nierenfunktionsstörungen auftreten.

Wechselwirkungen

Es ist Vorsicht geboten bei gleichzeitiger Einnahme anderer NSAR.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Nimesulidum?

Nimesulidum ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR) mit entzündungshemmender, schmerzstillender und fiebersenkender Wirkung.

Wie wird Nimesulidum angewendet?

Nimesulidum wird oral als Tablette oder Suspension eingenommen. Es gibt außerdem eine Gel-Formulierung zur topischen Anwendung.

Welche Anwendungsgebiete hat Nimesulidum?

Nimesulidum wird bei Erwachsenen zur Behandlung von Osteoarthrose, Sehnenentzündungen, Verletzungen sowie zur Schmerzlinderung eingesetzt. Bei Kindern wird es bei Fieber, Atemwegsinfekten und Verletzungen angewendet.

Wie ist die Dosierung von Nimesulidum?

Die übliche orale Dosis für Erwachsene beträgt 100 mg 2-mal täglich. Für Kinder liegt die Dosis bei 1,5 mg/kg Körpergewicht 2-3-mal täglich, maximal 5 mg/kg pro Tag. Für die topische Anwendung werden etwa 3 cm Gel 3-4-mal täglich dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen.

Welche Nebenwirkungen kann Nimesulidum haben?

Nimesulidum verursacht in der Regel keine Nebenwirkungen. Gelegentlich können gastrointestinale Beschwerden, Schwindel, Hautreaktionen oder Ödeme auftreten. Sehr selten können schwerwiegende Nebenwirkungen wie Geschwüre, Blutungen, Leberschäden oder Nierenfunktionsstörungen auftreten.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Bei gleichzeitiger Einnahme anderer NSAR ist Vorsicht geboten.

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