Nikotin
Nikotin ist ein Alkaloid, das in Tabakpflanzen vorkommt. Es ist der Hauptwirkstoff im Tabakrauch und hat verschiedene Auswirkungen auf den Organismus.
Wirkung von Nikotin
Nikotin bindet an nikotinerge Acetylcholinrezeptoren (N-Rezeptoren) im Körper. Dies führt zu einer Aktivierung des Nervensystems und Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin, die ein Gefühl von Wohlbefinden auslösen können. Allerdings entwickelt sich schnell eine Toleranz, so dass höhere Dosen erforderlich werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Bei Nikotinentzug treten dann Entzugssymptome wie Unruhe, Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen auf.
Verteilung im Körper
Nikotin wird über die Lunge, den Mund- und Rachenraum schnell resorbiert. Die Konzentration im Blut steigt dabei rasch an, fällt aber nach Beendigung des Rauchens auch schnell wieder ab. Nikotin wird in der Leber abgebaut.
Gesundheitliche Risiken
Langfristiger Nikotinkonsum erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Krebserkrankungen. Dies liegt nicht nur am Nikotin selbst, sondern auch an anderen Inhaltsstoffen des Tabakrauchs. Zudem führt Nikotin zur Gewöhnung und Suchtentwicklung.
Tabakentwöhnung
Zur Unterstützung des Rauchstopps werden nikotinhaltige Präparate wie Nikotinpflaster, -kaugummis oder -sprays eingesetzt. Daneben gibt es auch nikotinfreie Medikamente wie Bupropion, die bei der Raucherentwöhnung helfen können. Eine Kombination aus medikamentöser Unterstützung und verhaltenstherapeutischer Begleitung ist häufig am erfolgreichsten.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Nikotin?
Nikotin ist ein Alkaloid, das natürlicherweise in Tabakpflanzen vorkommt und der Hauptwirkstoff im Tabakrauch ist.
Wie wirkt Nikotin im Körper?
Nikotin bindet an nikotinerge Acetylcholinrezeptoren und führt so zu einer Aktivierung des Nervensystems und Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin, was ein Gefühl von Wohlbefinden auslösen kann.
Welche gesundheitlichen Risiken hat Nikotin?
Langfristiger Nikotinkonsum erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Krebserkrankungen. Nikotin führt auch zu Gewöhnung und Suchtentwicklung.
Wie kann man vom Rauchen loskommen?
Zur Tabakentwöhnung werden oft nikotinhaltige Präparate wie Pflaster, Kaugummis oder Sprays eingesetzt. Auch nikotinfreie Medikamente wie Bupropion können helfen. Eine Kombination aus medikamentöser und verhaltenstherapeutischer Unterstützung ist oft am effektivsten.