Moxonidin (Physiotens) ist ein blutdrucksenkendes Medikament, das für Sportler von Vorteil sein kann. Es ist unter verschiedenen Markennamen wie Physiotens, Moxogamma, Moxonitex und Tenzotran erhältlich.
Wirkungsweise von Moxonidin im Sport
Der Haupteffekt von Moxonidin ist die Senkung des Blutdrucks. Bluthochdruck ist ein häufiges Problem im Sport, das oft medikamentös behandelt werden muss, um Komplikationen zu vermeiden. Moxonidin ist eine ideale Wahl für Bodybuilding und andere Sportarten. Der Wirkmechanismus beruht auf der Aktivierung von Imidazolin-Rezeptoren im Zentralnervensystem, was zu folgenden Effekten führt:
- Dämpfung der sympathischen Innervation (beruhigende Wirkung)
- Verringerung der Sekretion katabolder Hormone
- Verbesserung der Mikrozirkulation (durch gefäßerweiternde Wirkung)
- Senkung des Blutdrucks
- Erhöhung der Sekretion des anabolen Hormons Insulin und Verbesserung der Energieversorgung der Gewebe
- Verstärkung der Lipolyse (Fettverbrennung)
- Verringerung der Milchsäureproduktion
Darüber hinaus verringert Moxonidin die Insulinresistenz, ähnlich wie Metformin, und verstärkt so die anabole Wirkung von Insulin. Wie Clonidin kann Moxonidin auch die Sekretion des körpereigenen Wachstumshormons um das 40- bis 50-Fache steigern, ohne die Nebenwirkungen von Clonidin zu verursachen.
Dosierung und Einnahme
Die Dosierung von Moxonidin wird individuell angepasst, bis der Blutdruck normalisiert ist. Üblicherweise wird es zweimal täglich, morgens und abends, in einer Dosis von 0,2 mg empfohlen. Die maximale Einzeldosis beträgt 0,4 mg, die maximale Tagesdosis 600 Mikrogramm in 2 Einnahmen.
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Die Anwendung von Moxonidin zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln verstärkt die Wirkung. Es potenziert die sedative Wirkung von Beruhigungsmitteln, trizyklischen Antidepressiva, Alkohol und Schlafmitteln.
Die Verträglichkeit von Moxonidin wird im Allgemeinen als gut bewertet, bei den meisten Patienten treten keine Nebenwirkungen auf. Der Hauptnachteil für Sportler könnte die dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem sein, die sich in einer verringerten körperlichen Aktivität während des Trainings äußern kann. Darüber hinaus können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Zentrales Nervensystem: Häufig Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit; gelegentlich Ohnmacht.
- Herz-Kreislauf-System: Gelegentlich starker Blutdruckabfall, orthostatische Hypotonie, Bradykardie.
- Verdauungssystem: Sehr häufig Mundtrockenheit; häufig Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie.
- Haut: Häufig Hautausschlag, Juckreiz; gelegentlich Angioödem.
- Psyche: Häufig Schlaflosigkeit; gelegentlich Nervosität.
- Gehör: Gelegentlich Ohrenklingen.
- Muskel-Skelett-System: Häufig Rückenschmerzen; gelegentlich Nackenschmerzen.
- Allgemein: Häufig Asthenie; gelegentlich periphere Ödeme.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Moxonidin?
Moxonidin (Physiotens) ist ein blutdrucksenkendes Medikament, das für Sportler von Vorteil sein kann.
Wie wirkt Moxonidin im Sport?
Moxonidin senkt den Blutdruck, was bei Sportlern mit Bluthochdruck wichtig ist, um Komplikationen zu vermeiden. Es hat zudem weitere positive Effekte wie die Verbesserung der Mikrozirkulation, Steigerung der Insulinausschüttung und Förderung der Fettverbrennung.
Wie wird Moxonidin eingenommen?
Die Dosierung wird individuell angepasst, üblicherweise wird Moxonidin zweimal täglich, morgens und abends, in einer Dosis von 0,2 mg empfohlen. Die maximale Einzeldosis beträgt 0,4 mg, die maximale Tagesdosis 600 Mikrogramm.
Welche Nebenwirkungen sind bei Moxonidin möglich?
Moxonidin wird im Allgemeinen gut vertragen, kann aber Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Blutdruckabfall oder Verdauungsbeschwerden verursachen. Für Sportler kann die dämpfende Wirkung auf das Nervensystem nachteilig sein.
Interagiert Moxonidin mit anderen Medikamenten?
Ja, die Einnahme zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln verstärkt die Wirkung. Zudem potenziert Moxonidin die Wirkung von Beruhigungsmitteln, Antidepressiva, Alkohol und Schlafmitteln.