Methylsulfonylmethan (MSM)

Methylsulfonylmethan (häufig als MSM abgekürzt) ist eine schwefelhaltige organische Verbindung mit ausgeprägter entzündungshemmender Wirkung[1], die in einigen Pflanzen enthalten ist und in geringen Mengen in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt. Methylsulfonylmethan wird als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, um Gelenke und Bänder zu behandeln und zu stärken. Es wird oft in Kombination mit Chondroprotektoren wie Chondroitinsulfat und Glucosaminsulfat eingesetzt.

Wirkung auf den Körper

Die pharmakologischen Eigenschaften von MSM sind noch nicht so gut erforscht, aber einige Studien an Menschen und Versuchstieren haben gezeigt, dass Methylsulfonylmethan eine breite entzündungshemmende Wirkung hat, wobei seine Wirksamkeit bei der Behandlung entzündlicher Gelenkerkrankungen am höchsten ist.[2] Für endgültige Schlussfolgerungen sind weitere Untersuchungen erforderlich.

Eine jüngste Studie hat ergeben, dass diese Substanz die Regeneration nach Trainingseinheiten begünstigt und hilft, die Muskeln vor Abbau zu schützen.[3] Die Verwendung dieses Nahrungsergänzungsmittels kann Schmerzen in Gelenken und Bändern reduzieren, bei minimalen Risiken für Nebenwirkungen. Dies macht Methylsulfonylmethan zu einem attraktiven Mittel im Bodybuilding und Powerlifting. Die gemeinsame Verwendung von MSM und Glucosamin erhöht die Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Osteoarthrose.

Methylsulfonylmethan ist an der Erneuerung von Zellen beteiligt, wodurch die Zellmembranen für Nährstoffe besser durchlässig werden. Bei Mangel an MSM werden die Zellwände schlecht durchlässig für Nährstoffe.

Unser Körper benötigt die Aufnahme schwefelhaltiger Elemente für die Synthese neuer Proteine und anderer Komponenten. Schwefel ist Bestandteil der Proteine, die Muskeln, Sehnen und Knochen bilden. Er ist das viertwichtigste Mineral im menschlichen Körper. Es ist für die normale Körperfunktion unerlässlich. Um den Schwefel besser aufzunehmen, wird er in spezieller organischer Form, wie Methylsulfonylmethan, eingenommen. MSM enthält 34% bioverfügbaren Schwefel – dies macht es zu einer der besten Schwefelquellen. Theoretisch verbessert Schwefel die Aufnahme solcher Aminosäuren wie Methionin und Glutathion – natürliche Entgiftungsmittel.

Es gibt Hinweise darauf, dass das Nahrungsergänzungsmittel den Verlauf von saisonaler allergischer Rhinitis, interstitieller Zystitis und Schnarchen unterdrücken kann.[4]

Sportergänzungsmittel

Sportnahrung mit Methylsulfonylmethan (beste Komplexzusätze):

• Ice Power Plus
• Bone Boost von SAN
• Animal Flex von Universal Nutrition
• Glucosamine & MSM von Ultimate Nutrition
• MSM von NSP
• MSM von RBC (Coral Club int.)
• Joint Healer von MSN
• EnjoyNt von usa1000
• Procell collagen & hyaluronic acid (VITAMAX)
• Glucosamine Chondroitin MSM von Maxler
• Formula MSM von Street Workout PRO

Nebenwirkungen

Methylsulfonylmethan ist gesundheitlich unbedenklich, es hat einen natürlichen Ursprung, wird vom Körper gut aufgenommen, hilft den erforderlichen Schwefelspiegel aufrechtzuerhalten und verursacht so gut wie keine Nebenwirkungen.[5] Methylsulfonylmethan wird im Körper hauptsächlich in die Gewebe transportiert, die es am dringendsten benötigen. Eine Überdosierung von MSM wurde noch nie festgestellt. Die Toxizität dieser Verbindung ist minimal (die tödliche Dosis bei Mäusen im Experiment übersteigt 17 g pro kg Körpergewicht).

Anwendung und Dosierung

Die effektive Tagesdosis von MSM beträgt 1-2 g in 2 Einnahmen. In manchen Fällen kann die Dosierung auf bis zu 5 g pro Tag erhöht werden. Die Wirksamkeit von Methylsulfonylmethan wird durch Vitamin C, Kohlenhydrate und Verdauungsenzyme gesteigert. Es wurde nachgewiesen, dass die gemeinsame Verwendung von MSM und Glucosamin die Wirksamkeit der Behandlung von Osteoarthrose verbessert.

Eine geringe Wirksamkeit zeigt sich bei Anwendung in Form von Cremes oder Salben, da es nur schlecht durch die Haut eindringt.