1,3-Dimethylaminoamylamin (auch bekannt als 1,3-Dimethylpentylamin, Methylhexanamin, 2-Amino-4-methylhexan, Geranamin) ist ein Monoamin mit stimulierender und euphorischer Wirkung, ähnlich wie Kaffee. Im Gehirn beeinflusst 1,3-Dimethylaminoamylamin die Stimmung und Emotionen und erhöht die mentale Konzentration. Dies hängt mit einem Anstieg von Dopamin und Noradrenalin im synaptischen Spalt zusammen. DMAA gilt als 4 bis 10 Mal stärker als Kaffee, ohne dabei toxisch oder schädlich für den Körper zu sein. Es wird häufig Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt, um die Leistung zu verbessern und Fett zu verbrennen.

Verbot

2009 wurde Methylhexanamin von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) auf die Liste der verbotenen Substanzen gesetzt und der Gruppe der Stimulanzien zugeordnet. In den Jahren 2010 und 2011 wurden einige Athleten in verschiedenen Sportarten disqualifiziert und ihrer Auszeichnungen beraubt, da DMAA in ihrem Blut nachgewiesen wurde. Stand Anfang 2013 ist DMAA jedoch noch auf dem Markt für Nahrungsergänzungsmittel leicht erhältlich.

Rechtliche Legalität

DMAA ist in einigen westlichen Ländern gesetzlich verboten. Hauptgründe für das Verbot sind die starke Wirkung auf das Nervensystem, die „explosive“ Stimulation verschiedener Systeme, die unzureichende Erforschung der Folgen und der unkontrollierte Konsum, der zu Funktionsstörungen führen kann.
In Russland ist 1,3-Dimethylaminoamylamin hingegen ein legales und leicht erhältliches Medikament mit geringen Kosten. Es wird jedoch ab Mai 2022 verboten.

DMAA in Nahrungsergänzungsmitteln

2011 erklärte die American Herbal Products Association (AHPA), dass Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln Methylhexanamin nicht als Geraniumöl (Geraniumöl) oder andere Bestandteile dieser Pflanze deklarieren sollten, um einen unbeabsichtigten Konsum aufgrund von Unwissenheit zu vermeiden. Dieser Vorschlag wurde im Januar 2012 von der United Natural Products Alliance (UNPA) unterstützt. Daher finden Sie in den Zutaten nun eher Bezeichnungen wie 1,3-Dimethylaminoamylamin (DMAA), Methylhexanamin oder Geranamin.

Herkunft

Es ist unklar, ob 1,3-Dimethylaminoamylamin für Nahrungsergänzungsmittel aus der Pflanze gewonnen oder synthetisch hergestellt wird. Einige populäre Zusätze wie Jack3d und OxyElite geben an, dass Geranamin aus Geranie gewonnen wird, aber Untersuchungen zeigen, dass Geraniumöl kein DMAA enthält. Stattdessen wird synthetisches DMAA verwendet.

Wirkungen

– Starke psycho-physische Stimulation
– Leistungssteigerung
– Stimmungsaufhellung
– Verstärkung der Fettverbrennung
– Appetitunterdrückung
– Die Wirkung von Methylhexanamin verstärkt andere Stimulanzien wie Natriumkoffeinbenzoat.

Nebenwirkungen und Schäden

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:
– Zittern
– Schwitzen
– Psychische Erregung
– Schlaflosigkeit
– Übelkeit
– Kopfschmerzen
– Blutdruckerhöhung, Tachykardie, Schlaganfall (bei deutlicher Überdosierung)
– Mundtrockenheit

Die Risiken und Sicherheit von DMAA in Nahrungsergänzungsmitteln sind sehr umstritten. Es gab wiederholt Fälle, in denen Methylhexanamin schwerwiegende Nebenwirkungen verursachte. Trotz einiger Bedenken von Experten wird die Gefahr oft übertrieben dargestellt und Nebenwirkungen hängen meist mit Überdosierung, Kombination mit anderen Stimulanzien (Kaffee) und Nichteinhaltung der Einnahmeempfehlungen zusammen.

Dopingkontrolle

DMAA wird in der Regel nicht in Standarddopingtests erfasst, kann aber durch Flüssigchromatographie in Urinproben nachgewiesen werden. Nach Einnahme einer Dosis von 40 mg kann DMAA bis zu 105 Stunden nachgewiesen werden. Forcierte Diurese kann die Ausscheidung beschleunigen.
In den letzten 3 Jahren wurden bei Dutzenden Sportlern aus verschiedenen Disziplinen wie Eishockey, Boxen, Biathlon, Langlauf und Leichtathletik positive Dopingtests auf DMAA festgestellt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Methylhexanamin?

Methylhexanamin, auch bekannt als 1,3-Dimethylaminoamylamin, Geranamin oder DMAA, ist ein psychoaktives Stimulans, das in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt wird, um Leistung und Fettverbrennung zu steigern.

Wie wirkt Methylhexanamin?

Methylhexanamin wirkt im Gehirn stimulierend, indem es die Konzentrationen von Dopamin und Noradrenalin erhöht. Es kann die Stimmung aufhellen, die Konzentration verbessern und den Appetit unterdrücken.

Ist Methylhexanamin erlaubt?

Methylhexanamin ist in einigen Ländern verboten, da es als leistungssteigernde Substanz eingestuft wird. In Russland ist es jedoch noch legal. Weltweit wurde es 2009 von der WADA auf die Liste der verbotenen Substanzen gesetzt.

Welche Nebenwirkungen hat Methylhexanamin?

Mögliche Nebenwirkungen sind Zittern, Schwitzen, Unruhe, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen und Blutdruckerhöhung. Bei Überdosierung besteht auch ein Risiko für Herzprobleme und Schlaganfall.

Wie wird Methylhexanamin in Dopingtests nachgewiesen?

DMAA kann durch Flüssigchromatographie in Urinproben erkannt werden. Die Nachweisbarkeit beträgt bis zu 105 Stunden nach Einnahme. Eine forcierte Diurese kann die Ausscheidung beschleunigen.

Wo kommt Methylhexanamin her?

Es ist unklar, ob DMAA in Nahrungsergänzungsmitteln aus der Geranie-Pflanze gewonnen oder synthetisch hergestellt wird. Viele Hersteller deklarieren es fälschlicherweise als natürliches Geraniumöl-Extrakt.

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