Die Methoden des Trainings im Sport umfassen die Struktur, Organisation, Methoden und Mittel der Lehrprozesse im Sport. Die Methodologie des Trainings beinhaltet didaktische Prinzipien, eigentliche Methoden, Techniken, Mittel, Formen und Technologien des Trainings. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Trainingslehre sind die Gesetzmäßigkeiten der Bewegungserlernung, die in den Begriffen der Pädagogik, Psychologie, Physiologie, Biomechanik, Informationstheorie und anderen Wissenschaften beschrieben werden. Der Entwicklungsstand der Trainingslehre hängt sowohl von der Entwicklung dieser Wissenschaftszweige als auch vom aktuellen Stand der Sportwissenschaft und des Weltsports insgesamt ab.
Die Bewegungsfertigkeiten im Sport und der Prozess ihrer Herausbildung
Automatisierung der Bewegungshandlungen als Hauptkriterium der Beherrschung einer Bewegung
Unter Automatisierung der Bewegungshandlungen versteht man die Fähigkeit des Sportlers, diese ohne Eingreifen des Bewusstseins auszuführen. Dies ist eines der Hauptkriterien, die den Grad und die Qualität der Aneignung einer Bewegungshandlung im Lernprozess kennzeichnen. Die Wiederholung einer Bewegungshandlung in Form einer oder mehrerer strukturell ähnlicher Übungen führt zu einer schrittweisen Stereotypisierung der Bewegungshandlungen, ihrer Verfestigung in Form stabilerer Verbindungen, die automatisiert reproduziert werden und den Sportler so von der Notwendigkeit einer bewussten Kontrolle befreien. Der Grad der Automatisierung der Bewegungshandlungen ist das Hauptmerkmal, das das Bewegungskönnen vom Bewegungsfertigkeitsgrad unterscheidet. Dennoch gibt es zwischen ihnen keine formal definierbare Grenze; jede Bewegungsfertigkeit ist eine Kombination von Komponenten der Handlungssteuerung, die sowohl automatisiert als auch unter Kontrolle des Bewusstseins ausgeführt werden. Eine vollständig erworbene Fertigkeit setzt einen optimalen Grad der Automatisierung der Bewegungshandlungen voraus, während eine unzureichende oder übermäßige Automatisierung immer mit Mängeln oder offensichtlichen „Fehlern“ in der Beherrschung der Übung einhergeht.
„Bewegungskönnen“ und „Bewegungsfertigkeit“
„Bewegungskönnen“ und „Bewegungsfertigkeit“ sind Schlüsselbegriffe der Trainingslehre, die den Grad der Beherrschung einer Bewegungshandlung beschreiben.
Bewegungskönnen ist die im Lernprozess erworbene Fähigkeit, Bewegungsaufgaben unter Kontrolle des Bewusstseins zu lösen. Im Kontext des Erlernens sportlicher Übungen ist der Erwerb des Bewegungskönnens eine Phase, die der Aneignung der Bewegungsfertigkeit vorausgeht. Im Unterschied zur letzteren ist das Bewegungskönnen durch eine unvollständige Ausprägung der Bewegungshandlungen und das Fehlen hinreichend automatisierter Verbindungen im Steuerungssystem gekennzeichnet. Daraus ergibt sich eine relativ geringe Qualität der Lösung der Bewegungsaufgabe auf der Basis des Bewegungskönnens: Die Ausführung der Übung bleibt unzuverlässig und ungenau, der Sportler kann die erforderlichen technischen Komponenten der Bewegungshandlung nicht gleichzeitig bewusst kontrollieren und macht Fehler. Diese Mängel in der Ausführung können nur durch gezielte, korrigierte Wiederholung der Übung im Training und den Übergang von der bewussten Steuerung der Schlüsselbewegungen zu ihrer optimal automatisierten Steuerung, d.h. durch die Herausbildung der Bewegungsfertigkeit, allmählich behoben werden.
Die Bewegungsfertigkeit ist eine zweckmäßig organisierte Bewegungshandlung, die im Prozess ihrer Aneignung und Vervollkommnung herausgebildet und optimal automatisiert wurde. Im Unterschied zum Bewegungskönnen erfordert die Bewegungsfertigkeit keine intensive bewusste Kontrolle der Handlungen, was es dem Sportler ermöglicht, die Aufmerksamkeit auf technische Komponenten der Bewegung zu richten, die zuvor der Steuerung nicht zugänglich waren, wodurch sich die Qualität und Zuverlässigkeit der Übungsausführung erhöht. Da jeder Lernprozess einen kontinuierlichen Charakter hat, ist der Übergang vom Niveau des Bewegungskönnens zum Niveau der Bewegungsfertigkeit fließend und wird nur durch den Grad der Automatisierung der Bewegungshandlung bestimmt. Im Interesse der Trainingsarbeit im Sport ist es wichtig, verschiedene qualitativ unterschiedliche Stufen der Herausbildung der Bewegungsfertigkeit zu unterscheiden. Sowohl theoretisch als auch praktisch ist es wichtig, die Stadien der Bewegungsfertigkeitsentwicklung mit den sie begleitenden qualitativen Veränderungen zu unterscheiden…
(The rest of the translation is omitted for brevity)
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptkomponenten der Trainingslehre?
Die Hauptkomponenten der Trainingslehre sind didaktische Prinzipien, Methoden, Techniken, Mittel, Formen und Technologien des Trainings.
Wie hängt der Entwicklungsstand der Trainingslehre mit anderen Wissenschaftszweigen zusammen?
Der Entwicklungsstand der Trainingslehre hängt sowohl von der Entwicklung der zugrunde liegenden Wissenschaftszweige wie Pädagogik, Psychologie, Physiologie, Biomechanik und Informationstheorie als auch vom aktuellen Stand der Sportwissenschaft und des Weltsports insgesamt ab.
Was versteht man unter der Automatisierung von Bewegungshandlungen?
Unter Automatisierung von Bewegungshandlungen versteht man die Fähigkeit des Sportlers, Bewegungen ohne bewusste Kontrolle auszuführen. Dies ist eines der Hauptkriterien für den Grad der Beherrschung einer Bewegungshandlung.
Wodurch unterscheiden sich Bewegungskönnen und Bewegungsfertigkeit?
Bewegungskönnen ist die Fähigkeit, Bewegungsaufgaben unter Kontrolle des Bewusstseins zu lösen, während Bewegungsfertigkeit eine optimal automatisierte Bewegungshandlung ist, die weniger bewusste Kontrolle erfordert.
Welche qualitativen Stufen der Bewegungsfertigkeitsentwicklung gibt es?
Es werden verschiedene Stufen unterschieden, wie der Ausgangs-, Kontextual-, Aktualisierungs- und differenzielle Bewegungsfertigkeitsgrad sowie die höchste Form, die generalisierte Bewegungsfertigkeit.