Medizinbälle sind ein wichtiges Instrument zur Bewertung von Kraft-, Schnellkraft- und Explosivkraftfähigkeiten. Sie ermöglichen es, die Leistungsfähigkeit der Muskelketten von Beinen, Rumpf und Armen in ihrer Wechselwirkung zu messen, was die Bewegungsabläufe beim Eishockeyschuss am besten simuliert.
Wurftests mit Medizinbällen
Es gibt verschiedene Varianten des Medizinballwurfs aus dem Stand:
Wurf vom Brustkorb nach vorne: Der Athlet steht in Grundstellung und hält den 5-kg-Medizinball mit gebeugten Armen am Brustkorb. Durch Streckung von Beinen und Armen wird der Ball nach vorne geworfen.
Seitlicher Wurf: Der Athlet steht mit seitlicher Körperausrichtung zur Wurfrichtung, hält den Ball am Brustkorb und führt eine Rumpfrotation durch, um den Ball zur Seite zu werfen.
Wurf zwischen den Beinen: Der Athlet steht mit leicht gespreizten Beinen, hält den Ball am Brustkorb und beugt sich nach vorne, um den Ball zwischen den Beinen nach vorne zu werfen.
Wurf nach hinten über den Kopf: Der Athlet steht mit dem Rücken zur Wurfrichtung, hält den Ball über dem Kopf und wirft ihn nach hinten.
Wurf über den Kopf nach vorne: Der Athlet steht in Grundstellung, hält den Ball über dem Kopf und wirft ihn nach vorne.
Weitere Medizinballwurftests
Neben den Würfen aus dem Stand gibt es auch Tests im Kniestand und im Sitzen:
Wurf aus dem Kniestand: Der Athlet kniet auf einer Unterlage und wirft den 3-kg-Medizinball von der Brust nach vorne. Hierbei wird die Explosivkraft des Oberkörpers gemessen.
Wurf im Sitzen: Der Athlet sitzt mit gestreckten Beinen, der Rücken ist an einer Wand abgestützt. Er hält einen 4-kg-Medizinball am Brustkorb und wirft ihn nach vorne. Auch hier steht die Explosivkraft des Oberkörpers im Fokus.
Die Testergebnisse werden in Zentimetern gemessen und dokumentiert. Der beste Versuch aus mehreren Durchgängen wird gewertet.
Häufig gestellte Fragen
Wofür werden Medizinbälle eingesetzt?
Medizinbälle dienen zur Bewertung von Kraft-, Schnellkraft- und Explosivkraftfähigkeiten. Sie ermöglichen es, die Leistungsfähigkeit der Muskelketten von Beinen, Rumpf und Armen in ihrer Wechselwirkung zu messen.
Welche Medizinballwurftests gibt es?
Es gibt verschiedene Varianten des Medizinballwurfs aus dem Stand, wie den Wurf vom Brustkorb nach vorne, den seitlichen Wurf, den Wurf zwischen den Beinen, den Wurf nach hinten über den Kopf und den Wurf über den Kopf nach vorne. Darüber hinaus gibt es auch Tests im Kniestand und im Sitzen.
Wie werden die Testergebnisse erfasst?
Die Testergebnisse werden in Zentimetern gemessen und dokumentiert. Der beste Versuch aus mehreren Durchgängen wird gewertet.
Warum ist es wichtig, die Masse des Medizinballs individuell anzupassen?
Bei der Verwendung von Medizinbällen mit fixierter Masse für alle Athleten einer Mannschaft ist ein Vergleich der Leistungen untereinander nicht möglich, da die relative Belastung (pro Kilogramm Körpergewicht) für jeden Spieler unterschiedlich ist. Daher sollte der Medizinball individuell etwa 2% des Körpergewichts des Athleten betragen.