Die Rolle von IGF-1 im System des mechanischen Wachstumsfaktors (Proliferation/Differenzierung)
Aus praktischer Sicht ist das Verständnis der Rolle und Position des insulinähnlichen Wachstumsfaktors-1 (IGF-1) im System des mechanischen Wachstumsfaktors von wesentlicher Bedeutung. Wenn der mechanische Wachstumsfaktor mit dem Ziel der Wiederherstellung trainingsgeschädigter Muskeln verwendet wird, muss man sich nicht näher mit dem IGF-1/MGF-System befassen. Aber ich vermute, dass bei vielen von Ihnen das Ziel nicht nur die Wiederherstellung, sondern auch die Vergrößerung der trainierten Muskeln ist, daher versuchen wir, das Ganze zu verstehen.
IGF-1 ist genau der Faktor, der den Aufbau neuer Fasern abschließt. Der mechanische Wachstumsfaktor aktiviert den Myosatellitenzyten, der beginnt, sich zu teilen (Proliferation), und IGF-1 veranlasst den Myosatellitenzyten, sich in einen Myoblasten umzuwandeln und aus einer Kolonie von Myoblasten eine Myotube zu bilden (Differenzierung). Diese Prozesse starten zeitlich fast gleichzeitig, aber im Weiteren eilen MGF und Proliferation (was durchaus logisch ist) IGF und Differenzierung voraus. Dieser Zyklus kann man sich in etwa wie folgt vorstellen:
[hier folgt eine Auflistung der zeitlichen Abläufe]
Reserven von Myosatellitenzyten
Obwohl viele der „Peptid-Nutzer“ äußerst selten (oder eigentlich fast nie) an solche Kleinigkeiten wie die Anzahl der Satellitenzellen denken (hauptsächlich interessiert sie, wie viel der Bizeps wachsen wird, wie viel sie auf einer Kur zunehmen werden, wie viel sie nach der Kur verlieren werden, ob die Hoden schrumpfen und ob sie Krebs bekommen werden), ist dieser Aspekt im Falle der Anwendung des mechanischen Wachstumsfaktors äußerst wichtig.
[hier folgt eine Erläuterung zur Anzahl und Dynamik der Myosatellitenzyten]
Kombination des MGF mit anderen Arzneimittelarten
[es folgt eine Beschreibung möglicher Kombinationen von MGF mit Anabolika, Insulin, IGF-1, Wachstumshormon sowie Freisetzungspeptiden und Somatotropin-Analoga]
Häufig gestellte Fragen
Was ist der mechanische Wachstumsfaktor?
Der mechanische Wachstumsfaktor (MGF) ist ein Protein, das bei mechanischer Belastung der Muskeln freigesetzt wird und deren Regeneration und Wachstum fördert.
Wie funktioniert der mechanische Wachstumsfaktor?
Der MGF aktiviert die Myosatellitenzyten, die sich daraufhin teilen (Proliferation). Anschließend wandeln sich diese Zellen unter dem Einfluss von IGF-1 in Myoblasten um, die dann neue Muskelfasern bilden (Differenzierung).
Wie kann der mechanische Wachstumsfaktor mit anderen Substanzen kombiniert werden?
Der MGF kann mit verschiedenen Substanzen kombiniert werden, um die Muskelentwicklung zu optimieren:
– Mit Androgenen und Anabolika, um den Aufbau von Strukturproteinen zu fördern
– Mit Insulin, um die Proteinsynthese langfristig zu unterstützen
– Mit IGF-1, um die Differenzierung der Myoblasten anzuregen
– Mit Wachstumshormon oder Freisetzungspeptiden, um die endogene Produktion von IGF-1 zu steigern
Wie wichtig sind die Reserven an Myosatellitenzyten?
Die Anzahl der Myosatellitenzyten ist entscheidend für die Wirksamkeit des MGF. Je mehr Reserven an diesen Vorläuferzellen vorhanden sind, desto effektiver kann der MGF die Muskulatur stimulieren. Mit zunehmendem Alter und bei körperlicher Inaktivität nimmt der Bestand an Myosatellitenzyten ab.