Der Einfluss von Magnesium ist besonders groß auf die Funktion des Myokards. So wird die erste Reaktion der Myokardialzelle auf Ischämie der Verlust von Magnesiumionen und die Überlastung mit Kalziumionen, was zu ihrem Zelltod führen kann. Magnesium – ein natürlicher und physiologischer Antagonist von Kalzium – kontrolliert die normale Funktion der Myokardialzelle auf allen Ebenen subzellulärer Strukturen: Sarkolemm, sarkoplasmatisches Retikulum, Mitochondrien, kontraktile Elemente – Myofilamente.

Anwendung von Magnesium bei Herzkrankheiten

In der metabolischen Therapie von Herzkrankheiten kommt Magnesium in Kombination mit Orotsäure eine besondere Rolle zu, die Bindungsstellen für Magnesium bietet (sie ist ein potenzieller Fixierer von Magnesium). Orotsäure stimuliert nach Umwandlung in der Leber in Uridin-Metabolite letztendlich die Proteinsynthese in der Herzmuskulatur und kompensiert ATP-Verluste. Zahlreiche Publikationen belegen, dass Orotsäure und Magnesium direkt oder indirekt an allen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt sind.

Immuntherapie mit Magnesium

Die Immunfunktionen des menschlichen Organismus sind ebenfalls eng mit Magnesium verbunden. Die Beteiligung von Magnesium als Kofaktor bei der Synthese von Immunglobulinen ist erwiesen. Bei Magnesiummangel findet man eine abnorme Aktivierung des Komplements, eine erhöhte Antikörperproduktion, eine hohe Häufigkeit allergischer Reaktionen und Infektionserkrankungen. Am häufigsten sind chronische Pilz- und Virusinfektionen.

Chronic Fatigue Syndrom

Der Magnesiummangel kann auch eine wichtige Rolle in der Pathogenese des Chronischen Erschöpfungssyndroms spielen, da die Symptome dieses Syndroms und der Fibromyalgie zumindest teilweise Folge von Störungen des Zellstoffwechsels, insbesondere einer Beeinträchtigung der Mitochondrienfunktion, sind. Für die ATP-Produktion werden mehrere Nährstoffe, darunter Magnesium, Äpfelsäure und aktive Formen von Vitamin B, benötigt. Ein Mangel an diesen Komponenten fördert den Übergang zu weniger effizientem anaeroben Stoffwechsel. Dies wiederum begünstigt den pathologischen Anstieg des Milchsäurespiegels auch nach geringer körperlicher Anstrengung, was sich klinisch in Müdigkeit, Schwäche, Schmerzen und Muskelkrämpfen äußert.

Magné B6

Magné B6 ist eine Kombination aus einer organischen Magnesiumverbindung der zweiten Generation (Laktat oder Pidolat) und Vitamin B6 (Pyridoxin). Letzteres ist sehr geeignet, um die Wirkung des organischen Magnesiumsalzes zu verstärken. Pyridoxin verbessert die Bioverfügbarkeit von Magnesium: Magnesium bildet mit Vitamin Komplexe, die besser resorbiert werden als Magnesium allein. Vitamin B6 fördert auch das Eindringen von Magnesium in die Zellen und dessen Erhalt im Inneren. Darüber hinaus treten Vitamin-B6-Mangel und Magnesiummangel oft gemeinsam auf, wobei der Vitamin-B6-Mangel klinische Symptome hervorruft, die häufig bei Magnesiummangel beobachtet werden.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Symptome eines Magnesiummangels?

Zu den typischen Symptomen eines Magnesiummangels gehören Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Herzklopfen, Nervosität, Konzentrationsschwäche und Schlafstörungen.

Welche Faktoren können einen Magnesiummangel begünstigen?

Ein Magnesiummangel kann durch eine unausgewogene Ernährung, erhöhten Magnesiumbedarf (z.B. bei Sport), Stress, Alkoholkonsum oder bestimmte Medikamente verursacht werden.

Welche Lebensmittel sind besonders magnesiumreich?

Gute Quellen für Magnesium sind Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Bananen, Spinat und Avocados.

Wie kann ein Magnesiummangel behandelt werden?

Zur Behandlung eines Magnesiummangels empfiehlt sich die Einnahme von magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln oder die Aufnahme von magnesiumreichen Lebensmitteln.

Welche Vorteile bietet Magnesium für die Gesundheit?

Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Herzgesundheit, das Immunsystem, den Energiestoffwechsel und die Muskelfunktion.

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