Laufen mit Hindernissen ist eine eigenständige Disziplin in der Leichtathletik. Man unterscheidet Hürdenlauf – Strecken von 60, 110 und 400 m – und eigentliches Laufen mit Hindernissen – 2000 und 3000 m. Die Technik des Überwindens von Hindernissen ist praktisch identisch, der Unterschied liegt in der Geschwindigkeit und Bewegungsamplitude. Beim Hürdenlauf sind die Hürden in gleichmäßigen Abständen auf der Strecke angeordnet (100 m Abstand zwischen den Hürden 9,14 m für Männer und 8,5 m für Frauen, 400 m – 35 m), was es den Läufern ermöglicht, die Hürden in einer bestimmten, festgelegten Schrittanzahl zu überwinden und sich mit dem gleichen Bein abzustoßen.
Als Trainingsübung ermöglicht das Laufen mit einer festen Schrittanzahl die Verlängerung der Schrittlänge und die Steigerung der Abstoßkraft. Darüber hinaus ist die Fähigkeit, Hindernisse mit der richtigen Technik (d.h. mit minimalem Energieaufwand) zu überwinden, bei Läufen im Gelände nützlich, wo Bordsteine, gebrochene Äste oder Schranken oft zu Hindernissen für den Sportler werden.
Überwindung der Hürde
Das Überwinden der Hürde lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:
- Annäherung an die Hürde;
- Angriff auf die Hürde;
- Überquerung der Hürde;
- Landung.
Das Grundprinzip der Annäherung an die Hürde besteht darin, dass der Absprungpunkt nicht zu nah an der Hürde liegen sollte, aber auch nicht zu weit entfernt (Abb. 7.7, a). Im ersten Fall wird der Übergang über die Hürde zu hoch, im zweiten Fall erreicht der Sportler die Hürde möglicherweise nicht.
Beim Überqueren der Hürde werden zwei Armtechniken angewendet: 1) mit einer Hand; 2) mit beiden Händen. Die zweite Methode ist komplexer: In der Abstoßphase streckt der Sportler beide Arme vor dem Rumpf aus, um den Abstoß zu unterstützen (Abb. 7.7, b). Die erste Methode ist technisch gesehen natürlicher. Die Hürde wird mit gestrecktem Schwungbein und gebeugtem Standbein überquert. Das Standbein ist im Knie gebeugt, der Vorderfuß nach außen gedreht (Abb. 7.7, c, d). Der Absprung von der Hürde erfolgt unter Beibehaltung der Geschwindigkeit und Verlängerung des Laufschritts (Abb. 7.7, e, f). In ähnlicher Weise können Hindernisse auf der Crossstrecke überwunden werden.
Ein spezielles Trainingsprogramm für das Laufen mit Hindernissen wird in der Regel nicht aufgestellt, Elemente der Hürdentechnik werden in das Programm für Sprinter oder Langstreckenläufer (Hindernislauf) aufgenommen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Laufen mit Hindernissen?
Laufen mit Hindernissen ist eine eigenständige Disziplin in der Leichtathletik. Man unterscheidet Hürdenlauf – Strecken von 60, 110 und 400 m – und eigentliches Laufen mit Hindernissen – 2000 und 3000 m.
Wie unterscheidet sich die Technik beim Laufen mit Hindernissen vom Hürdenlauf?
Die Technik des Überwindens von Hindernissen ist praktisch identisch, der Unterschied liegt in der Geschwindigkeit und Bewegungsamplitude. Beim Hürdenlauf sind die Hürden in gleichmäßigen Abständen auf der Strecke angeordnet, was es den Läufern ermöglicht, die Hürden in einer bestimmten, festgelegten Schrittanzahl zu überwinden.
Warum ist Laufen mit Hindernissen wichtig für Läufer?
Als Trainingsübung ermöglicht das Laufen mit einer festen Schrittanzahl die Verlängerung der Schrittlänge und die Steigerung der Abstoßkraft. Darüber hinaus ist die Fähigkeit, Hindernisse mit der richtigen Technik zu überwinden, bei Läufen im Gelände nützlich, wo Bordsteine, gebrochene Äste oder Schranken oft zu Hindernissen für den Sportler werden.
Wie kann man die Hürde richtig überwinden?
Das Überwinden der Hürde lässt sich in mehrere Phasen unterteilen: Annäherung an die Hürde, Angriff auf die Hürde, Überquerung der Hürde und Landung. Dabei ist es wichtig, den richtigen Absprungpunkt zu wählen und die richtige Arm- und Beinbewegung auszuführen.
Wie wird Laufen mit Hindernissen im Training integriert?
Ein spezielles Trainingsprogramm für das Laufen mit Hindernissen wird in der Regel nicht aufgestellt, Elemente der Hürdentechnik werden in das Programm für Sprinter oder Langstreckenläufer (Hindernislauf) aufgenommen.