Langsame oder rote Muskelfasern erfüllen folgende Funktionen im Körper:
- Dynamische Arbeit oder Ausdauersport – Langstreckenlauf, Schwimmen oder Radrennen. Dieser Fasertyp überwiegt bei Marathonläufern, Radrennfahrern und anderen Leichtathleten.
- Aufrechterhaltung der Körperhaltung (Rückenmuskulatur).
- Wärmeproduktion.
Langsame Muskelfasern sind reich an Myoglobin – einem Protein, das Sauerstoff speichert. Während der Ausführung aerober körperlicher Belastungen produzieren die Mitochondrien der roten Muskelfasern Energie durch die Oxidation von Glukose mit Sauerstoff. Myoglobin kann den Mitochondrien Sauerstoff abgeben, wenn dieser über das Blut nicht ausreichend zur Verfügung steht. Langsame Muskelfasern sind gut durchblutet, so dass deutlich mehr Sauerstoff zu ihnen gelangt als zu schnellen Myozyten.
Rote Muskelfasern und Bodybuilding
Studien haben gezeigt, dass langsame Muskelfasern eine geringe Fähigkeit zur Hypertrophie (Wachstum) aufweisen. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass das Verhältnis von schnellen zu langsamen Muskelfasern durch spezielle Trainings praktisch nicht verändert wird. Das bedeutet, dass wenn in Ihrem Körper rote Muskelfasern überwiegen, Ihre Ergebnisse im Bodybuilding oder Kraftheben schlechter sein werden als beim durchschnittlichen Menschen, aber Sie einen Vorteil in den Leichtathletikdisziplinen haben werden.
Wie kann man das Verhältnis der Fasern bestimmen?
Nutzen Sie ein speziell entwickeltes Expertensystem, das Ihnen mehrere Messungen vorschlägt, diese automatisch analysiert und Ihnen ein angepasstes Ergebnis liefert. Dieses System hat eine sehr geringe Fehlerquote, da es mehrere Berechnungskriterien verwendet.
Training
Entgegen der gängigen Meinung in Russland:
- Langsame Fasern wachsen auch von schweren Gewichten.
- Langsame Fasern wachsen auch bei Bewegungen über die volle Amplitude, da eine bestimmte Amplitude für ihr Wachstum erforderlich ist.
- Für langsame Fasern sind langsame Bewegungen erforderlich.
- Ein Wechsel des Fasertyps von Typ II zu Typ I ist nicht möglich.
- Die Einnahme von Pharmaka zur Steigerung des Wachstums langsamer Fasern und der Ausdauer ist ein eigenes Thema.
- Niederintensive Arbeit (auf oder unter der anaeroben Schwelle) rekrutiert nur langsame Fasern, während Sprints und maximale Beschleunigungen alle Fasern rekrutieren.
Insgesamt zeigt die Forschung, dass langsame Fasern genauso auf Training mit mittleren und schweren Gewichten reagieren wie schnelle Fasern. Der Schlüssel liegt darin, den Körper mit einem vielfältigen Training zu fordern, das alle Faserrtypen anspricht.
Häufig gestellte Fragen
Was sind langsame Muskelfasern?
Langsame Muskelfasern, auch rote oder oxidative Muskelfasern genannt, sind langsam kontrahierende Fasern mit geringer Kraft, dafür aber niedriger Ermüdung. Sie sind klein und zeigen eine schlechte Hypertrophie. Sie sind an der Ausführung lang andauernder, niedrigintensiver Ausdauerarbeit (Laufen, Gehen) bei aeroben Belastungen beteiligt. Aufgrund ihres hohen Myoglobingehalts haben sie eine rote Färbung.
Wozu dienen langsame Muskelfasern?
Langsame Muskelfasern erfüllen folgende Funktionen im Körper:
– Dynamische Arbeit oder Ausdauersport – Langstreckenlauf, Schwimmen oder Radrennen
– Aufrechterhaltung der Körperhaltung (Rückenmuskulatur)
– Wärmeproduktion
Wie unterscheiden sich langsame und schnelle Muskelfasern?
Langsame Muskelfasern haben eine geringere Aktivierungsschwelle, einen dünneren Axon und eine langsamere Erregungsleitung. Ihr Axon verzweigt sich in eine geringere Zahl an Endigungen und innerviert eine kleinere Gruppe an Muskelfasern. Die Entladungsfrequenz der Motoneurone langsamer Fasern ist vergleichsweise niedrig (6-10 Impulse/s). Sie beginnen bereits bei geringen Muskelanstrengungen zu funktionieren. Langsame Muskelfasern entwickeln aufgrund einer geringeren Anzahl an Myofibrillen eine niedrigere Kraft als schnelle Fasern. Ihre Kontraktionsgeschwindigkeit ist 1,5-2-mal langsamer als die schneller Fasern.
Wie kann man das Verhältnis von langsamen zu schnellen Fasern bestimmen?
Nutzen Sie ein speziell entwickeltes Expertensystem, das Ihnen mehrere Messungen vorschlägt, diese automatisch analysiert und Ihnen ein angepasstes Ergebnis liefert. Dieses System hat eine sehr geringe Fehlerquote, da es mehrere Berechnungskriterien verwendet.