SARM X enthält zwei Wirkstoffe:


Trans-4-Hydroxy-3-Methoxyzimtsäure – das klingt sehr beeindruckend, ist jedoch lediglich Ferulasäure (Ferulic Acid) – ein pflanzliches Antioxidans, das zur Prävention und Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt wird und in erheblichen Mengen in normaler Nahrung, insbesondere in Getreidearten wie Reis und Haferflocken, enthalten ist. In den 90er Jahren wurden Studien an Athleten durchgeführt, die zeigten, dass Ferulasäure keine anabolen Eigenschaften besitzt.[1]


Diandron, auch bekannt als Dehydroepiandrosteron (DHEA) – ein Neurosteroid mit einem breiten Spektrum an biologischen Wirkungen und ein Vorläufer der Geschlechtshormone. Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie zeigte jedoch, dass diese Substanz keine Auswirkungen auf den Muskelmassenaufbau, die Kraft und den Testosteronspiegel hat.[2]

Daher kann das Nahrungsergänzungsmittel SARM X als absolut ineffektiv angesehen werden. Wenn es sich hierbei um einen echten Durchbruch handeln würde, hätte darüber nicht nur der Hersteller berichtet.

[2] Wallace, M. B.; Lim, J.; Cutler, A.; Bucci, L. (1999). „Effects of dehydroepiandrosterone vs androstenedione supplementation in men“. Medicine and Science in Sports and Exercise 31 (12): 1788–92.

Häufig gestellte Fragen

Was ist SARM-X?

SARM-X ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das zwei Wirkstoffe enthält: Trans-4-Hydroxy-3-Methoxyzimtsäure (Ferulasäure) und Dehydroepiandrosteron (DHEA).

Welche Wirkung soll SARM-X haben?

SARM-X soll anabole Eigenschaften besitzen und den Muskelaufbau, die Kraft und den Testosteronspiegel steigern.

Ist SARM-X wirksam?

Nein, SARM-X ist nach aktueller Studienlage als absolut ineffektiv einzustufen. Weder Ferulasäure noch DHEA haben in kontrollierten Studien eine Wirkung auf Muskelaufbau, Kraft oder Testosteron gezeigt.

Warum wird SARM-X dann verkauft, wenn es nicht wirksam ist?

Obwohl die Studien die Unwirksamkeit von SARM-X belegen, vermarktet der Hersteller das Produkt weiterhin. Offenbar erhofft er sich, von unbelegten Werbeversprechen zu profitieren, anstatt die tatsächliche wissenschaftliche Datenlage zu berücksichtigen.

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