Kreatin und Alkohol

Einführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Es gibt zwar Daten über den Einfluss von Alkohol auf die Wirksamkeit von Kreatin, diese sind jedoch nicht veröffentlicht. Sicher ist jedoch, dass Alkohol den Muskelstoffwechsel und die Lebensdauer beeinflusst. Die Unkenntnis einiger Fakten führt zu unserer falschen Einstellung zu Kreatin-Ergänzungen.

Schneller Muskelwachstumssprung: Anaerob[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Nicht alle Muskeln sind gleich. Muskelfasern können sich in ihrer Geschwindigkeit unterscheiden. Schnelle Muskelfasern können auch zur Gruppe der anaeroben Fasern gezählt werden, die Kraft ohne Sauerstoffhilfe erzeugen können. Diese Unabhängigkeit vom Sauerstoff hat ihre Vorteile. Anaerobe Muskelfasern sind in ihrer Wirkung nicht durch Sauerstoff begrenzt, „verschleißen“ aber andererseits schnell.


Schnelle (anaerobe) Fasern spielen eine wichtige Rolle, wenn wir schnelle Bewegungen machen. Beim Heben von Gewichten und schnellen Läufen lassen wir die schnellen Muskeln arbeiten. Haben Sie sich je gefragt, warum wir beim Hantelheben auf dem Rücken den Atem anhalten? Der Grund ist einfach: Sauerstoff wird beim Heben nicht benötigt, er ist erforderlich, wenn die Arme schon wieder unten sind.


Andererseits sind maximale Anstrengungen normalerweise sehr kurz (etwa 10 Sek.) aufgrund der hohen Ermüdung der Muskelfaser. Um die Kraft der Muskelfasern wiederherzustellen, ist jedoch Sauerstoff erforderlich. Daher atmen wir nach Belastung schnell ein.

Langsame Muskelfasern: Aerob[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Langsame Muskelfasern werden als aerob bezeichnet. Einfach ausgedrückt ist eine aerobe Muskelfaser eine solche, die Sauerstoff für ihre Arbeit benötigt. Aber von der Menge an Sauerstoff hängt die Arbeit der Muskeln, ihre Funktion ab; bei begrenzter Sauerstoffmenge arbeiten sie relativ langsam. Aerobe Muskelfasern haben eine geringe Kraftfähigkeit, dehnen sich aber in Abhängigkeit von der Menge des zugeführten Sauerstoffs.


Marathonläufer verlassen sich auf langsame Muskelfasern. Offensichtlich würden sie nicht laufen können, wenn sie den Atem anhielten. Wir können also kurze Strecken laufen, aber auch stundenlang gehen, aber unterschiedliche Aktivitäten hängen von unterschiedlichen Muskelgruppen ab.


Sprinter lassen die schnellen (anaeroben) Muskelfasern arbeiten. Schnelle Muskelfaser arbeitet bei plötzlichen, schnellen, starken Belastungen. Und die langsame Muskelfaser (aerob) wird bei geringerer Bewegungsintensität verwendet, die länger als einige Sekunden andauert. Die von den langsamen Muskeln erzeugte Kraft ist deutlich geringer, hält aber so lange an, wie es der Atem zulässt.

Kreatin und schnelle Muskelfasern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Aber nicht alle Muskeln sind gleich. Kreatin beeinflusst verschiedene Muskeltypen unterschiedlich. Kreatin erhöht hauptsächlich die Leistungsfähigkeit der schnellen Muskelfasern, die während der Arbeit keinen Sauerstoff benötigen. Dies ist wichtig, da wir bei Kurzstreckenläufen bessere Ergebnisse erzielen können, während sich die Ergebnisse beim langsamen Lauf auf lange Strecken kaum ändern werden. Wir „füttern“ tatsächlich die schnellen Muskelfasern, indem wir Kreatin einnehmen.

Proteinsynthese und Muskelwachstum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Während des Trainings und der Übungen können Muskeln beschädigt werden. Solche Verletzungen führen jedoch zu Muskelwachstum, das ist eine Tatsache. Mit anderen Worten, wir zerstören buchstäblich unsere Muskeln während der Verletzung und lassen sie mit der Genesung gesund und erneuert nachwachsen. Ob Verletzung oder Genesung überwiegt, hängt davon ab, ob die Muskeln wachsen oder nicht.


Wenn eine Verletzung Muskelschäden verursacht und deren Wachstum nicht fördert, verlieren wir Muskelmasse. Die Proteinsynthese oder Produktion neuer Muskelproteine ist der Sinn der Übungen, die durchgeführt werden müssen, um Muskeln wachsen zu lassen.

Alkohol und Muskelwachstum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Zur Diskussion ist es wichtig hinzuzufügen, dass Alkohol die Proteinsynthese behindert. Tatsächlich wirkt dieser Alkoholeffekt stark auf die schnellen Muskelfasern, insbesondere bei langanhaltendem Alkoholkonsum.


Alkoholkonsum ist sehr schädlich für Athleten, die Muskelmasse aufbauen und durch Training stärker werden wollen. Ist es nicht das Ziel der Trainings, die Proteinsynthese zu erhöhen? Kreatin ermöglicht es uns, besser zu arbeiten, und das ist genau das, was wir brauchen!


Das bedeutet jedoch auch, dass Kreatin während der Erholung unerwünscht ist. Der Alkoholkonsum verlangsamt die Proteinsynthese, und der Mangel an Proteinen verdoppelt sich durch Kreatin und Alkohol.


Es gibt Hinweise darauf, dass Kreatin auch die Proteinsynthese anregt. Dieser Effekt ist der Nutzen von Kreatin. Bei Alkoholkonsum wird dieser Effekt unterdrückt.

Hinweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Merken Sie sich folgende wichtige Dinge:


Alkohol stoppt die Proteinsynthese in den schnellen Muskelfasern. Die Proteinsynthese ist für die Entwicklung und das Wachstum der Muskelmasse äußerst wichtig. Die Proteinsynthese ist auch für die Erholung der Muskeln nach Verletzungen erforderlich.


Kreatin lässt die schnellen Muskeln besser arbeiten. Obwohl Kreatin den Regenerationsprozess der Muskeln verlangsamt. Kreatin kann jedoch die Proteinsynthese erhöhen, was ein großer Vorteil ist.


Alkohol blockiert die Wirkung des Nahrungsergänzungsmittels fast vollständig.

Alkohol und anabole Hormone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Anabol bedeutet „wachstumsfördernd“. Alkohol beeinträchtigt die anabolen Funktionen unserer beiden Haupthormone – Insulin und Wachstumshormon. Darüber hinaus wird der anabole Effekt des Wachstumshormons durch den insulinähnlichen Wachstumsfaktor-1 (IGF-1) hervorgerufen. Diese Hormone sind wichtig für die Proteinsynthese nach Übungen und in Verbindung mit Kreatin.