Kopfschmerzen sind sehr weit verbreitet, auch bei Sportlern. Die Hauptursachen für Kopfschmerzen bei Sportlern sind:

Hoher intrakranieller Druck


Posttraumatische Kopfschmerzen: Postkommotionssyndrom, Verletzungen des Gesichtsschädels


Metabolische Störungen: Übertraining, Hypoglykämie, Anämie, akute Höhenkrankheit, Barotrauma (bei Tauchsportlern), Anstrengungsinduziertes Asthma


Muskelspannung: Kiefergelenkssyndrom, deformierender Osteoarthrose der Halswirbelsäule, Zerrungen von Muskeln und Bändern des Halses, Schädigung der Zwischenwirbel gelenke, posturale Nackenschmerzen (Radsport, Ringen)


Verwendung von Schutzausrüstung: Brillen, enge Helme (Okzipitalneuralgien)


Depression


Asthenopie


Einnahme von Schmerzmitteln (Rückschlagssyndrom)


Anstrengungs-induzierter Kopfschmerz

Sport kann außerdem Migräne, Sinusitis und psychogene Kopfschmerzen verschlimmern. Kopfschmerzen im Sport sind nicht nur ein Hindernis für die Fortsetzung des Trainings, sondern können auch ein Anzeichen für eine schwerwiegende Erkrankung sein und erfordern äußerste Aufmerksamkeit. Die Behandlung von Kopfschmerzen ist keine einfache Aufgabe, da viele Medikamente für Sportler verboten sind und die übrigen in der Regel Nebenwirkungen haben. Die Untersuchung beginnt mit einer detaillierten Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Zunächst wird nach Kopfschmerzen in der Vergangenheit gefragt und deren Ursachen und auslösende Faktoren ermittelt. Bei der körperlichen Untersuchung müssen neurologische Störungen und Pathologien der Halswirbelsäule ausgeschlossen werden. Wenn der Sportler über plötzlich auftretende sehr starke Kopfschmerzen oder Kopfschmerzen, die durch körperliche Belastung ausgelöst werden, klagt, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Liste aufgeführt.

Gefährliche Anzeichen bei Kopfschmerzen:

Sehr starke Kopfschmerzen, die sich innerhalb von Sekunden oder Minuten entwickeln


Erstmals auftretende oder ungewöhnlich heftige Kopfschmerzen


Vorausgegangene Infektion


Auftreten von Kopfschmerzen kurz nach einer Verletzung oder während körperlicher Übungen, Husten, Geschlechtsverkehr


Begleitende Schmerzen im Nacken oder in der Schulter


Psychische Abweichungen, Persönlichkeitsveränderungen oder Bewusstseinsstörungen


Fokale neurologische Störungen (in Verbindung mit anderen Anzeichen für erhöhten Hirndruck, fokale oder infektiöse Hirnschädigung oder ohne diese)

Belastungsinduzierte Kopfschmerzen treten bei 12% der Bevölkerung und fast 50% der Sportler auf. In den meisten Fällen sind belastungsinduzierte Kopfschmerzen harmlos, aber in 10-40% der Fälle, wie Studien zeigen, sind sie auf einen intrakraniellen Raumforderung, eine Blutung oder eine andere ernsthafte Erkrankung zurückzuführen. Wenn es begründeten Verdacht auf eine schwerwiegende Ursache gibt, sind Untersuchungen angezeigt (normalerweise umfassen sie Bluttests und bildgebende Verfahren). Die Diagnose belastungsinduzierter Kopfschmerzen kann gestellt werden, wenn organische Erkrankungen und andere auslösende Faktoren außer der körperlichen Belastung ausgeschlossen wurden. Die Behandlung beginnt normalerweise mit Indomethacin. Auch Mutterkornalkaloide und Triptane können helfen, aber ihre Anwendung kann durch unerwünschte Nebenwirkungen behindert werden. Sobald andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden und eine angemessene Schmerzlinderung erreicht ist, kann der Sportler zu seinen früheren Belastungen in vollem Umfang zurückkehren.

Häufig gestellte Fragen

Welche Ursachen können Kopfschmerzen bei Sportlern haben?

Zu den Hauptursachen für Kopfschmerzen bei Sportlern zählen hoher intrakranieller Druck, posttraumatische Kopfschmerzen, metabolische Störungen, Muskelspannung, die Verwendung von Schutzausrüstung, Depression und die Einnahme von Schmerzmitteln.

Wie kann man gefährliche Kopfschmerzen erkennen?

Gefährliche Anzeichen sind sehr starke Kopfschmerzen, die sich schnell entwickeln, erstmals auftretende oder ungewöhnlich heftige Kopfschmerzen, Kopfschmerzen nach Infektionen oder Verletzungen, begleitende Nacken- oder Schulterschmerzen, psychische Auffälligkeiten und fokale neurologische Störungen.

Wie häufig treten belastungsinduzierte Kopfschmerzen auf?

Belastungsinduzierte Kopfschmerzen treten bei 12% der Bevölkerung und fast 50% der Sportler auf. In 10-40% der Fälle sind sie auf ernsthafte Ursachen wie Raumforderungen oder Blutungen im Schädel zurückzuführen.

Wie werden belastungsinduzierte Kopfschmerzen behandelt?

Die Behandlung beginnt normalerweise mit Indomethacin. Auch Mutterkornalkaloide und Triptane können helfen, aber mit Nebenwirkungen. Sobald andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden und eine angemessene Schmerzlinderung erreicht ist, kann der Sportler zu seinen früheren Belastungen zurückkehren.

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