Hauptsymptome
Die Kompressionsnevropathie des Radialnerves ist gekennzeichnet durch Schmerzen im lateralen Ellbogenbereich, in der Projektion der Vorderfläche des Köpfchens des Speichenbeins. Charakteristische motorische oder sensible Störungen für die Kompression des tiefen Armnerves fehlen. Positive Provokationstests sind die Supination des Unterarms gegen Widerstand und der Test mit Streckung des Mittelfingers.
Pathogenese und Prävention
Die Kompressionsnevropathie des Radialnerves hängt mit häufigen Ellbogenstreckungen, Unterarmpronation und Handgelenkbeugung zusammen. Prophylaxe beinhaltet Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Klinisches Bild
Der einzige Beschwerdeaspekt ist der Schmerz. Bei der Palpation findet sich eine Druckempfindlichkeit, am stärksten etwa 2-3 cm distal des Speichenkopfes entlang des Radialnervenkanals. Dieser Kanal enthält den tiefen Armnerv und verläuft vom distalen Radioulnargelenk zum fächerförmig erweiterten distalen Ende des Supinators. Strukturen wie die Sehne des kurzen Speichenstrecker, die Bänder des Ellbogengelenks, Äste der rückläufigen Speichenarterie, das Froese-Arkade und der distale Supinatoranteil können den Nerv komprimieren.
Behandlung
Die Behandlung beginnt konservativ mit Ruhe, NSAR, Bewegungseinschränkung, Muskeldehnübungen und temporärer Ruhigstellung des Ellbogengelenks in Neutralstellung. Wenn der Schmerz nach 12 Wochen persistiert, können Glukokortikoidinjektionen an der schmerzhaftesten Stelle erwogen werden.
Operative Dekompression des Nerves hat uneinheitliche Resultate und wird erst bei Versagen der konservativen Therapie nach mindestens 12 Wochen in Betracht gezogen. Zwei chirurgische Zugangswege sind beschrieben: transversal und posterolateral nach Thompson. Postoperativ ist eine kurzzeitige Ruhigstellung mit anschließender Bewegungsübung und Muskeldehnungen erforderlich.
Rückkehr zum Sport
Volle Belastung ist erst bei negativen Provokationstests erlaubt. Nach Operation ist eine schrittweise Rückkehr zum Sport in 6-12 Wochen möglich, die vollständige Erholung kann jedoch bis zu 18 Monate dauern.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Kompressionsnevropathie des Radialnerves?
Eine Kompressionsnevropathie des Radialnerves ist eine Einengung des Radialnerves in seinem gleichnamigen Kanal, die sich hauptsächlich durch Schmerzen äußert. Charakteristische motorische oder sensible Störungen für eine Kompression des tiefen Armnerves fehlen.
Was sind die Symptome einer Kompressionsnevropathie des Radialnerves?
Die Hauptsymptome sind Schmerzen im lateralen Ellbogenbereich, in der Projektion der Vorderfläche des Köpfchens des Speichenbeins. Positive Provokationstests sind die Supination des Unterarms gegen Widerstand und der Test mit Streckung des Mittelfingers.
Welche Strukturen können den Radialnerv komprimieren?
Der Radialnervenkanal enthält den tiefen Armnerv und verläuft vom distalen Radioulnargelenk zum fächerförmig erweiterten distalen Ende des Supinators. Strukturen wie die Sehne des kurzen Speichenstrecker, die Bänder des Ellbogengelenks, Äste der rückläufigen Speichenarterie, das Froese-Arkade und der distale Supinatoranteil können den Nerv komprimieren.
Wie wird eine Kompressionsnevropathie des Radialnerves behandelt?
Die Behandlung beginnt konservativ mit Ruhe, NSAR, Bewegungseinschränkung, Muskeldehnübungen und temporärer Ruhigstellung des Ellbogengelenks. Bei anhaltenden Beschwerden nach 12 Wochen können Glukokortikoidinjektionen erwogen werden. Erst bei Versagen der konservativen Therapie wird eine operative Dekompression des Nerves in Betracht gezogen.
Wann kann der Sport nach einer Kompressionsnevropathie des Radialnerves wieder aufgenommen werden?
Volle Belastung ist erst bei negativen Provokationstests erlaubt. Nach einer Operation ist eine schrittweise Rückkehr zum Sport in 6-12 Wochen möglich, die vollständige Erholung kann jedoch bis zu 18 Monate dauern.