Kokain ist ein eher kontrovers diskutiertes Thema, da es als stark abhängig machende Substanz gilt. Es wird aus den Blättern des Kokastrauchs gewonnen und stellt ein lokales Anästhetikum dar. Kokain blockiert die Weiterleitung von Nervenimpulsen und hat eine gefäßverengende Wirkung, indem es die Wiederaufnahme von Noradrenalin hemmt. Aufgrund seiner hohen Toxizität und Suchtgefahr wird Kokain heutzutage nur noch sehr begrenzt medizinisch eingesetzt, hauptsächlich für oberflächliche Anästhesie der oberen Atemwege. In den USA ist Kokain als kontrollierter Stoff eingestuft.
Die chemische Struktur von Kokain ähnelt der anderer synthetischer Lokalanästhetika. Kokain führt durch die Hemmung der Wiederaufnahme von Katecholaminen, vor allem Dopamin, im Gehirn zu einem Rauschzustand. Die Toxizität des Kokains beruht ebenfalls auf dieser Wirkung auf das Nervensystem. Andere Lokalanästhetika zeigen diese suchtgefährdende Wirkung nicht.
Pharmakologische Eigenschaften und Präparate
Kokainhydrochlorid wird in Konzentrationen von 1%, 4% oder 10% zur örtlichen Anwendung eingesetzt, um eine Anästhesie, Gefäßverengung und Abschwellung der Schleimhäute zu erreichen. Um Nebenwirkungen zu minimieren, werden meist 1% oder 4%ige Lösungen verwendet.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Kokain?
Kokain ist ein Alkaloid, das aus den Blättern des Kokastrauchs gewonnen wird und ein lokales Betäubungsmittel darstellt.
Welche pharmazeutische Wirkung hat Kokain?
Kokain blockiert die Weiterleitung von Nervenimpulsen und hat eine gefäßverengende Wirkung, indem es die Wiederaufnahme von Noradrenalin hemmt.
Wozu wird Kokain heute noch medizinisch eingesetzt?
Kokain wird heutzutage nur noch sehr begrenzt medizinisch eingesetzt, hauptsächlich für oberflächliche Anästhesie der oberen Atemwege.
Warum ist Kokain ein kontrollierter Stoff?
Aufgrund seiner hohen Toxizität und Suchtgefahr ist Kokain in den USA als kontrollierter Stoff eingestuft.
Wie unterscheidet sich Kokain von anderen Lokalanästhetika?
Im Gegensatz zu anderen Lokalanästhetika führt Kokain durch die Hemmung der Wiederaufnahme von Katecholaminen, vor allem Dopamin, im Gehirn zu einem Rauschzustand.