Hier ist ein Artikel über die Instabilität des Ellbogengelenks, basierend auf den Informationen aus der angegebenen URL:

Instabilität des Ellbogengelenks

Valgische Instabilität des Ellbogengelenks

Die Hauptsymptome, die Prinzipien der Diagnose und Behandlung sowie die Prognose bei valgischer Instabilität werden im Abschnitt „Schmerzen im medialen Ellbogenbereich“ beschrieben (siehe „Verletzung des Kollateralligaments des Ellenbogens und valgische Instabilität des Ellbogengelenks“).

Posterolaterale Rotationsinstabilität

**Hauptsymptome**:
– Instabilität des Ellbogengelenks aufgrund einer Verletzung des lateralen Kollateralligaments des Ellenbogens.
– Subluxation oder Luxation im Ellbogengelenk.
– Traumatische Luxation in der Anamnese.
– Plötzliche Funktionsstörung des Ellbogengelenks, Blockierung, Knacken bei normaler Bewegungsaktivität.
– Fehlende Schmerzhaftigkeit.
– Normaler Bewegungsumfang.
– Positiver Test auf posterolaterale Rotationsinstabilität.
– Negative Tests auf Varus- und Valgusinstabilität.
Differenzialdiagnose zur valgischen Instabilität des Ellbogengelenks.

Pathogenese und Prävention:


Da die posterolaterale Rotationsinstabilität des Ellbogengelenks bei Sportlern meist Folge einer Verletzung ist, sind präventive Maßnahmen weniger wichtig als eine frühe Diagnose aufgrund einer sorgfältigen Anamnese und Untersuchung. Die posterolaterale Rotationsinstabilität kann auch iatrogen sein, z.B. nach Verwendung des posterolateralen Zugangs nach Kocher, wenn das radiale Kollateralligament geschädigt wird, oder des Boydschen Zugangs zur Abtrennung des distalen Anteils des radialen Kollateralligaments. Das Risiko der posterolateralen Rotationsinstabilität wird verringert, wenn die Integrität des radialen Kollateralligaments wiederhergestellt wird.

Verletzung des Kollateralligaments des Ellenbogens und valgische Instabilität des Ellbogengelenks

**Hauptsymptome**:
– Rupturen und entzündlich-dystrophische Veränderungen des Kollateralligaments des Ellenbogens, meist den vorderen Anteil betreffend.
– Akuter Schmerz im medialen Ellbogenbereich, provoziert durch Wurfbewegungen.
– Maximalintensität des Schmerzes am Ende des Abwurfs und während des Wurfes.
– Punkt maximaler Druckschmerzhaftigkeit – hinter der Ansatzstelle der Beuger und des runden Pronatormuskels.
– Schmerzen bei Provokationstests, die eine Valgusbelastung (Abduktion) auf das Ellbogengelenk ausüben.
– Valgische Instabilität des Ellbogengelenks.
– Mögliche Begleitläsion des N. ulnaris und des Schulter-Ellbogen-Impingement-Syndroms.
– Mediale Epikondylitis und Kubitalkanalsyndrom.

Behandlung

Die konservative Behandlung ist bei etwa 50% der Sportler effektiv. Zur Schmerzlinderung werden Ruhe und NSAR empfohlen. Die Rehabilitation zielt auf die Kräftigung der Beuger- und Pronatormuskeln sowie die Wiederherstellung der dynamischen Stabilität des Ellbogengelenks ab. Nach 3 Monaten, bei Symptomfreiheit, beginnt man mit dem Aufbau der Wurfbewegungen mit schrittweiser Rückkehr zu den vorherigen Belastungen. Bei Erfolglosigkeit der konservativen Behandlung innerhalb von 3 Monaten oder bei kompletter Bandruptur oder -abriss ist ein chirurgischer Eingriff indiziert. Die Behandlung des Bandabrisse besteht in der Refixation des Bandes an seiner Ansatzstelle. Bei chronischen Verletzungen und Rupturen wird eine Bandrekonstruktion, üblicherweise mit der Sehne des M. palmaris longus, durchgeführt.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptursachen für Instabilität im Ellbogengelenk?

Hauptursachen für Instabilität des Ellbogengelenks sind Verletzungen des Kapselbandapparates, wie Rupturen und Überdehnung der Kollateralbänder, Luxationen oder Subluxationen sowie Verletzungen von Knochenstrukturen wie Frakturen des Radiuskopfes oder des Processus coronoideus.

Welche Symptome treten bei Instabilität des Ellbogengelenks auf?

Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellung, eingeschränkte Beweglichkeit, Blockierungen und das Gefühl der Gelenkunsicherheit bis hin zu Luxationen. Die Symptomatik ist abhängig vom Schweregrad und der Instabilitätsform.

Wie wird die Instabilität des Ellbogengelenks diagnostiziert?

Neben der Anamnese und klinischen Untersuchung kommen bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie und Magnetresonanztomographie zum Einsatz, um Art und Ausmaß der Instabilität zu bestimmen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Instabilität des Ellbogengelenks?

Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Schweregrad der Instabilität. Sie reicht von konservativen Maßnahmen wie Ruhigstellung, Physiotherapie und Orthesen bis hin zu operativen Stabilisierungsverfahren wie Bandrefixationen oder -rekonstruktionen.

Wie ist die Prognose bei Instabilität des Ellbogengelenks?

Die Prognose hängt vom Ausmaß der Verletzung, der rechtzeitigen und adäquaten Behandlung sowie der Compliance des Patienten ab. Bei leichteren Formen ist die Prognose in der Regel gut, bei schweren Verletzungen kann es jedoch zu chronischer Instabilität und Bewegungseinschränkungen kommen.

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