Das Polypeptid Hirudin kommt im Speichel von medizinischen Blutegeln (Hirudo medicinalis) vor und reduziert die Gerinnung ihrer „Nahrung“ durch Blockade des aktiven Zentrums von Thrombin. Die Wirkung ist unabhängig von AT III, daher kann das Medikament auch bei Patienten mit AT III-Mangel angewendet werden. Lepirudin und Desirudin sind gentechnisch hergestellte Hirudin-Analoga. Sie können Patienten mit HIT Typ II verabreicht werden. Für die orale Anwendung wird der Thrombinhemmer Ximelagatran eingesetzt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Hirudin?

Hirudin ist ein Polypeptid, das im Speichel von medizinischen Blutegeln (Hirudo medicinalis) vorkommt und die Gerinnung ihrer „Nahrung“ durch Blockade des aktiven Zentrums von Thrombin reduziert.

Wie wirkt Hirudin?

Die Wirkung von Hirudin ist unabhängig von AT III, daher kann es auch bei Patienten mit AT III-Mangel angewendet werden.

Was sind Hirudin-Derivate?

Lepirudin und Desirudin sind gentechnisch hergestellte Hirudin-Analoga, die bei Patienten mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) Typ II verabreicht werden können.

Wie wird Hirudin oral eingenommen?

Für die orale Anwendung wird der Thrombinhemmer Ximelagatran eingesetzt.

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