Gymnastische Matten sind ein unverzichtbares Accessoire für jedes Fitness-Training: Gruppenfitness, Personal Training, Stretching, Yoga usw. Dieses Element macht den Sport so sicher und komfortabel wie möglich.
Die meisten Matten sind wasserabweisend, sodass Schweißfeuchtigkeit nicht aufgesogen wird und der Belag vor Schimmelbildung geschützt ist. Einige Matten haben nur eine wasserabweisende Seite.
Geschichte
In Indien, wo Yoga seinen Ursprung hat, wurden die Übungen auf Kusch-Gras oder Hirsch- und Tigerfellen durchgeführt. Heutzutage werden solche Matten nur noch selten verwendet, da sie rar und teuer sind.
Mit der Einführung von Yoga im Westen dienten Baumwolltücher, die auf Holzböden ausgelegt wurden, als Vorläufer moderner Gymnastikmatten. Erst als bei intensiven Übungen ein Rutschen auftrat, wurden Gummimatten eingeführt, um die Rutschgefahr zu beseitigen.
1982 verwendete die Yoga-Lehrerin Angela Farmer in Deutschland eine abgeschnittene Teppichunterlage als Matte. Nach ihrer Rückkehr nach London brachte sie eine solche Matte mit. Ihr Vater Richard Farmer nahm Kontakt zu deutschen Polstermaterialherstellern auf und wurde zum ersten Einzelhändler für „klebrige Matten“.
Spezielle Yogamatten wurden erstmals 1990 von Hugger Mugger Yoga Products hergestellt und verkauft. 2002 produzierte das Unternehmen EcoYoga umweltfreundliche Gymnastikmatten, die über Yogamatters in Großbritannien vertrieben wurden.
Mattenarten
Es gibt verschiedene Arten von Gymnastikmatten:
Synthetische (aus PVC)
Preislich im Bereich von 300 bis 1000 Rubel, hergestellt aus Polyvinylchlorid (PVC), einem strapazierfähigen Kunststoff, mit einer Lebensdauer bis zu 2 Jahren. Sie können bei hoher Belastung und ausladenden Übungen wie Beinwellen und Drehungen rutschen.
Aus Thermoplast-Elastomer (TPE)
Thermoplastische Elastomere sind synthetische, hypoallergene Materialien. Sie sind flexibler und weicher als reiner Kunststoff, saugen Schweiß hervorragend auf, sodass kaum Rutschgefahr zwischen Körper und Oberfläche besteht. Sie kosten zwischen 1.200 und 3.000 Rubel und halten über 3 Jahre.
Gummi mit Kautschuk- oder Jutazusatz
Schwerer als andere Varianten, aber absolut statisch und in beide Richtungen rutschfest. Für Fitness-Übungen ist diese Dicke komfortabler, da Ellbogen, Knie und Hüftknochen nicht direkt den Boden berühren. Die Preise liegen bei über 2.000 Rubel.
Touristische Matten oder „Isomatten“
Hergestellt aus Synthesefasern, teilweise mit Folie zur Wärmeisolation. Können für den Heimgebrauch geeignet sein, dienen aber primär dem Schutz vor Kälte, nicht dem Schutz vor Verletzungen. Die günstigsten kosten ab 200 Rubel und halten relativ lange.
„Intelligente“ Yogamatte
Diese Matten sehen normal aus, haben aber unter der Schaumstoffoberfläche ein Leitungsnetz. Sie können den Druck an verschiedenen Stellen messen und die Daten an eine Smartphone-App senden. Entwickler behaupten, die Matte könne 62 Yogaposen erkennen und werde für 250-300 US-Dollar auf den Markt kommen.
Mattendicke und -weichheit
„Ab-Matten“ sind dichte, kleine Modelle zum Bauchtraining. Sie sind hart und dick, können aber bei anderen Übungen rutschen. Kosten 300-1000 Rubel.
„Workout-Matten“ sind größer, weicher und rutschfester, mit guter Dämpfung. Ideal für den Heimgebrauch, Preise 400-1500 Rubel.
„Mind-Body-Matten“ haben ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften für Fitness mit Yoga-Elementen. Sie ähneln Schaumstoffstücken, sind aber die teuersten mit 1500-3000 Rubel.
Pflege
Die Lebensdauer hängt von einigen einfachen Regeln ab:
- Ohne Schuhe trainieren
- Nicht in der Waschmaschine waschen
- Keine Reinigungsmittel verwenden (schwer auszuspülen, führen zu Rutschgefahr)
- Mit sauberem Wasser und feuchtem Tuch abwischen
- In ausgebreitetem Zustand, am besten an der frischen Luft, trocknen lassen
- Gerollt, nicht geknickt, aufbewahren
Richtige Auswahl
Die Länge sollte 10 cm über die Körpergröße hinausgehen. Für manche Aktivitäten wie Ashtanga-Yoga ist eine Länge von 200-220 cm besser.
Die optimale Dicke beträgt 5-6 mm für Hallenbenutzung, 8-16 mm für den Außeneinsatz. Je dicker, desto wärmer und weicher.
Häufig gestellte Fragen
Welche Arten von Gymnastikmatten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten wie synthetische, thermoplastische, gummi-basierte und touristische Matten, sowie intelligente Yogamatten.
Wie unterscheiden sich die Matten in Dicke und Weichheit?
Es gibt dichte, harte „Ab-Matten“, weichere und dämpfende „Workout-Matten“ sowie besonders weiche und gedämpfte „Mind-Body-Matten“.
Worauf muss man bei der Pflege der Matte achten?
Wichtig sind Regeln wie Training ohne Schuhe, keine Maschinenwäsche, kein Einsatz von Reinigungsmitteln, Reinigung mit Wasser und Lufttrocknung sowie schonende Lagerung.
Wie wählt man die richtige Matte aus?
Die Länge sollte 10 cm über die Körpergröße hinausgehen, die optimale Dicke liegt bei 5-6 mm für Hallen und 8-16 mm für den Außenbereich.