Gymnastik bei Pollinosis

Optimale Trainingsformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• Schwimmen
• Gehen
• Laufen
• Radfahren
• Tanzen
• Krafttraining
• Yoga
• Qigong
• Tai Chi

Pollinosis, auch allergische Rhinokonjunktivitis genannt, ist ein Zustand, den Menschen mit Allergien gegen Pollen, Schimmel, Hausstaub oder Tierfell kennen. Wenn Allergene in die Atemwege gelangen, reagiert das Immunsystem darauf mit der Freisetzung von Histamin und anderen Substanzen, was zu Entzündungen, Husten, Niesen, Schnupfen und juckenden, tränenden Augen führt. Unbehandelt kann die Pollinose zu Komplikationen wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Kopfschmerzen, chronischer Müdigkeit, Ohrinfektionen und sogar Asthma führen. Die Pollinose lässt sich auf zwei Wegen kontrollieren: Kontakt mit dem auslösenden Allergen vermeiden und die Symptome mit einem der vielen verfügbaren Antihistaminika behandeln.

Warum trainieren?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Fit zu bleiben ist wichtig für die allgemeine Gesundheit, aber Pollinose kann Ihren Trainingsplan durcheinanderbringen. Wenn Sie niesen und eine laufende Nase haben, erscheint Training nicht sehr verlockend. Erinnern Sie sich aber daran, dass Aktivität Ihren Zustand erleichtern kann: Während des Trainings wird Adrenalin ausgeschüttet, das die Atemwege öffnet und die Atmung erleichtert. Durch die Ausdauerbelastung erhöhen Sie die Lungenkapazität, befreien sich von verstopfter Nase und vermeiden Komplikationen. Viele finden, dass vor allem Schwimmen hilft, da die warme, feuchte Luft die Atmung erleichtert. Allerdings verschlechtert sich der Zustand für manche auch durch den Besuch des Schwimmbads, da die Chemikalien zur Wasserreinigung Beschwerden verursachen können. Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Training auch in der Hochsaison der Allergien fortzusetzen.

Wie minimiert man Pollinose-Beschwerden?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Wenn die Pollenkonzentration besonders hoch ist, können Sie drinnen trainieren – zu Hause oder im Fitnessstudio. Wenn Sie draußen trainieren möchten, vermeiden Sie den Zeitraum von 6 bis 10 Uhr morgens, wenn die Pollenwerte am höchsten sind. Am Nachmittag und Abend ist die Konzentration normalerweise niedriger. Auch nach Regen und in der Nähe von Gewässern ist weniger Pollen in der Luft.


An windigen Tagen sollten Sie ebenfalls drinnen trainieren, da der Wind die Allergene verteilt.


Lernen Sie Ihre persönliche Allergen-Schwelle kennen. Bei unterschiedlichen Menschen treten Reaktionen bei verschiedenen Konzentrationen auf. Achten Sie auf Informationen zur aktuellen Pollenmenge und beobachten Sie Ihre Reaktionen darauf. An Tagen mit Werten unter Ihrer Schwelle können Sie dann bedenkenlos draußen trainieren.


Um Allergiesymptome während des Trainings zu vermeiden, nehmen Sie etwa 30 Minuten vor dem Training ein Medikament ein. Wärmen Sie sich auch gründlich auf.


Wenn Ihre Augen in der Allergiezeit trocken und juckend sind, träufeln Sie etwa eine Stunde vor dem Verlassen des Hauses Augentropfen ein und tragen Sie eine eng anliegende Schutzbrille.


Manche Allergiker berichten, dass eine Gesichtsmaske oder ein Tuch über Nase und Mund die Menge des eingeatmeten Pollens verringert.


Die meisten allergischen Symptome treten etwa eine Stunde nach Allergenkontakt auf, während des Trainings selbst spüren Sie möglicherweise gar nichts. Um die späteren Beschwerden zu reduzieren, duschen und kleiden Sie sich nach dem Training umgehend um.

Wie oft?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Trainieren Sie täglich oder jeden zweiten Tag mindestens 30 Minuten, außer an Tagen, an denen Sie sich sehr erschöpft fühlen. Übermüdung macht das Immunsystem anfälliger.


Schwimmen in einem Becken mit warmem Wasser erleichtert Allergikern die Atmung.