Gymnastik bei essentiellem Tremor

Optimale geeignete Belastungsarten:

• Yoga
• Qigong
• Tai Chi
• Pilates
• Krafttraining und Widerstandsübungen an Geräten
• Gehen
• Joggen
• Schwimmen
• Radfahren

Der essentielle Tremor ist ein Zustand, der durch Störungen in den Hirnregionen verursacht wird, die für die Bewegung verantwortlich sind. Infolgedessen zittern die Hände und der Kopf, manchmal auch Arme und Beine, wenn eine Person eine Handlung ausführt – schreibt, Flüssigkeit eingießt, sich rasiert usw. Auch Zunge und Kiefer können betroffen sein, die Stimme kann zittern. Das Leben in diesem Zustand ist nicht lebensgefährlich, aber viele empfinden ihn als äußerst unangenehm, irritierend und peinlich. Besonders verschlimmert sich das Zittern unter dem Einfluss von Stress, Unruhe, Ärger, körperlicher Anstrengung, Koffein und einigen Medikamenten.

Warum trainieren?

Ein vom Arzt-Physiotherapeuten zusammengestelltes Übungsprogramm kann manchmal helfen, das Zittern zu reduzieren und die Koordination und Kontrolle der Muskeln zu verbessern. Einige Patienten bemerken, dass die Übungen im Gegenteil die Krämpfe verstärken, aber selbst in diesem Fall wird ihr allgemeiner Gesundheitszustand verbessert. Der Tremor kann sich direkt nach dem Training verstärken, aber wenn die Person sich ausgeruht hat, ist er in der Regel weniger stark ausgeprägt. Körperliche Aktivität ist eine hervorragende Möglichkeit, Stress abzubauen, Unruhe zu verringern und das Selbstwertgefühl zu stärken. Kraft- und Widerstandsübungen, die die Arme stärken, können oft die Amplitude des Tremors verringern. Training an Fitnessgeräten ist einfacher, als versuchen, freie Gewichte anzuheben oder ein richtiges Fahrrad zu fahren.

Verlegenheit

Einige Menschen mit essentiellem Tremor fühlen sich unwohl bei dem Gedanken, dass sie in der Öffentlichkeit trainieren müssen. Wenn Sie sich damit unwohl fühlen, bleibt immer noch die Möglichkeit, zu Hause zu trainieren und eine spezielle Lern-DVD zu kaufen. Unabhängig davon, welche Option Sie wählen, trainieren Sie auf jeden Fall. Wenn Sie den Mut finden, spazieren zu gehen, zu joggen, zu schwimmen oder Gruppenfitnesskurse zu besuchen, droht Ihnen nicht das Gefühl der Isolation und Niedergeschlagenheit, das viele Patienten mit dieser Diagnose oft befällt. Sie werden sich besser fühlen, wenn Sie sich den Menschen öffnen. Erklären Sie dem Trainer und den anderen Gruppenmitgliedern, was mit Ihnen los ist. Wenn Sie müde werden, ruhen Sie sich aus. Lassen Sie nicht zu, dass die Verlegenheit Ihnen den Spaß an einem aktiven Leben verdirbt. Sie haben genauso viel Recht, das Haus zu verlassen und für Ihre Gesundheit zu sorgen wie andere.

Wie oft?

Die Wirkung körperlicher Übungen auf Patienten mit dieser Diagnose ist in jedem Fall unterschiedlich, ebenso wie die Fähigkeit der Patienten, die Übungen durchzuführen und ihre Dauer.
Müdigkeit verursacht Tremor, also hören Sie auf Ihren Körper. Wenn heute kein guter Tag ist – ruhen Sie sich aus.
Im Allgemeinen sollten Sie jedoch planen, mindestens 3 Trainingseinheiten pro Woche von 30-60 Minuten durchzuführen oder zumindest 5 Tage pro Woche 15 Minuten lang zu gehen oder zu joggen. Wenn Sie sich stark genug fühlen, können Sie auch mehr tun.