Wenn wir alle verstehen würden, dass das Geheimnis für eine hervorragende Gesundheit und ein langes Leben in einer ausgewogenen Ernährung mit gesundem Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und frischem Obst liegt, gäbe es dann überhaupt eine Diätindustrie? Unsere kollektive Unwissenheit über Ernährung ist das Einzige, was dieses Ernährungsgeschäft am Laufen hält. Wenn die Menschen die Grundprinzipien einer perfekten Ernährung verstehen würden, wüssten sie, dass sie sich gesund ernähren müssen, um ihr Wunschgewicht zu erreichen und nie eine Diät machen zu müssen.

Gefährliche Gewichtsschwankungen

Wenn man abnimmt und dann wieder zunimmt, wird man am Ende sogar noch dicker. Das neu hinzugekommene Gewicht ist auch schwerer wieder loszuwerden. Noch schlimmer ist, dass das zusätzliche Gewicht den Körper anfälliger für Krankheiten macht als vor der Diät. Mit anderen Worten, wenn es einem nicht gelingt, das neue Gewicht zu halten, befindet man sich in Gefahr.

Gewichtsschwankungen hinterlassen Spuren im Körper. Beim Abnehmen verliert man sowohl Fett als auch Muskeln. Wenn man dann wieder zunimmt, besteht der Zuwachs hauptsächlich aus Fett. Der Muskelaufbau braucht viel mehr Zeit und erfolgt nur durch kontinuierliches, intensives Training.

Visceralfett als Gesundheitsrisiko

Auch bei Menschen hat der Wechsel zwischen Zu- und Abnehmen den gleichen Effekt wie bei Ratten: Letztendlich führt er zu einer Zunahme des Bauchfetts (Visceralfett). Dieses Visceralfett, das die inneren Organe umhüllt, ist mit einem erhöhten Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden.

Im Gegensatz zum subkutanen Fett unter der Haut, lässt sich das Visceralfett nur schwer durch Diäten abbauen. Dafür braucht es dauerhafte Umstellung auf gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität.

Langfristige Folgen von Gewichtsschwankungen

Gewichtsschwankungen führen nicht nur zur Ablagerung von Visceralfett, sondern auch zu Veränderungen in der Fettsäurezusammensetzung im Körper. So kann eine Ernährung mit vielen gesättigten Fettsäuren, wie sie in Paläo- oder Atkins-Diäten üblich ist, den Cholesterinspiegel und das Krebsrisiko erhöhen.

Studien an Tieren und am Menschen zeigen, dass je häufiger Gewichtsschwankungen auftreten, desto mehr gesättigte Fettsäuren und desto weniger der wichtigen Omega-3-Fettsäuren im Gewebe eingelagert werden. Das bedeutet, der Körper verbrennt die wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren als Energiequelle, kann sie aber nicht ausreichend ersetzen. Der Mangel an Omega-3-Fettsäuren erhöht wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Gewichtsschwankungen haben also massive Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Körperfette und die Gesundheit insgesamt. Daher ist eine stabile, ausgewogene Ernährung und ein aktiver Lebensstil der Schlüssel zu Wohlbefinden und Prävention.

Häufig gestellte Fragen

Warum sind Gewichtsschwankungen so schädlich?

Gewichtsschwankungen führen zum Aufbau von Visceralfett, das mit erhöhtem Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden ist. Außerdem verändern sich die Fettsäurezusammensetzungen im Körper zum Nachteil.

Wie kann man Visceralfett abbauen?

Visceralfett lässt sich nur schwer durch Diäten abbauen. Dafür braucht es eine dauerhafte Umstellung auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität.

Welche Fettsäuren sind besonders wichtig?

Omega-3-Fettsäuren sind sehr wichtig für die Gesundheit. Bei häufigen Gewichtsschwankungen wird der Körper aber arm an Omega-3 undreich an gesättigten Fettsäuren, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.

Was ist der Schlüssel zu Wohlbefinden und Prävention?

Eine stabile, ausgewogene Ernährung und ein aktiver Lebensstil sind der Schlüssel zu Wohlbefinden und Prävention von Krankheiten im Zusammenhang mit Gewichtsschwankungen.

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