Flexible Diät (Flexible Dieting) ist eine kalorienarme Diät, deren Name und Grundprinzipien aus Lyle McDonalds Buch „A Guide to Flexible Dieting“ von 2005 stammen. Es ist kein einheitliches Verständnis von flexiblem Essen, da viele Autoren ihre eigenen Interpretationen und Variationen einbringen. Tatsächlich handelt es sich nicht um eine spezifische Diät, sondern um ein Diätkonzept, das besagt, dass man zur Zielerreichung nur die Kalorienzufuhr und Makronährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette sowie Wasser und Ballaststoffe berücksichtigen muss. Wenn die Ernährung makronährstoffmäßig ausgewogen und kalorisch angemessen ist, kann man beliebige Lebensmittel verzehren – daher der Ausdruck „If It Fits Your Macros“ (IIFYM).
Popularität der flexiblen Diät
Der Höhepunkt der Popularität der flexiblen Diät war 2014, als viele kommerzielle Produkte und Dienstleistungen den „Flexible Dieting“-Trend als revolutionäre und einfache Lösung für alle Abnehmproblem vermarkteten. In Wirklichkeit bietet die flexible Diät jedoch nichts Neues, sondern vereinfacht nur die Einhaltung einer kalorienarmen Ernährung.
Effektivität der flexiblen Diät
Aus Sicht der Wirksamkeit überragt die flexible Diät die klassische kalorienarme Diät zum Abnehmen in keiner Weise. Auch entspricht sie nicht ganz ihrem Hauptprinzip des „langfristigen Erfolgs“. Studien zeigen, dass manche Lebensmittel tatsächlich für die Gesundheit unerwünscht sind (z.B. krebserregende Räucherwaren und Frittierfette, bestimmte Konservierungsstoffe, Raffiniertzucker und Transfette). Wenn das Ziel nur das Abnehmen ist, funktioniert die flexible Diät zwar, aber aus Gesichtspunkt der Gesundheit bleiben Fragen offen.
Flexibler Diätansatz nach Lyle McDonald
Der Autor beschreibt, wie ein flexiblerer Ansatz bei der Diät zu besseren langfristigen Erfolgen führen kann. Er erläutert Konzepte wie regelmäßige „freie“ Essenszeiten, gezielte Phasen des Mehrfressens (sog. „Refeed“) und zweiwöchige Diätpausen, die die Einhaltung der Diät erleichtern und den Gesamterfolg verbessern können.
Rückkehr zur Diät
Abschließend werden Empfehlungen gegeben, wie man nach einer Phase der Gewichtsstabilisierung wieder in eine Abnehm-Diät übergehen kann, ohne die bisherigen Erfolge zu gefährden.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine flexible Diät?
Eine flexible Diät ist eine kalorienarme Ernährungsweise, bei der nicht bestimmte Lebensmittel verboten sind, sondern stattdessen nur die Gesamtkalorienzufuhr sowie die Aufnahme von Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten kontrolliert werden.
Woher kommt das Konzept der flexiblen Diät?
Das Konzept geht zurück auf das Buch „A Guide to Flexible Dieting“ von Lyle McDonald, das 2005 veröffentlicht wurde.
Gibt es ein einheitliches Verständnis von flexibler Ernährung?
Nein, viele Autoren haben eigene Interpretationen und Varianten des Konzepts entwickelt, sodass es kein einheitliches Verständnis von flexibler Ernährung gibt.
Handelt es sich bei der flexiblen Diät um eine spezifische Diät?
Nein, die flexible Diät ist kein konkretes Diätprogramm, sondern eher ein allgemeines Diätkonzept.
Worin besteht das Hauptprinzip der flexiblen Diät?
Das Hauptprinzip besagt, dass man zur Zielerreichung lediglich die Kalorienzufuhr und die Aufnahme von Makronährstoffen wie Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette kontrollieren muss. Wenn die Ernährung insgesamt ausgewogen ist, können beliebige Lebensmittel verzehrt werden.
Wann war der Höhepunkt der Popularität der flexiblen Diät?
Der Höhepunkt der Popularität der flexiblen Diät war im Jahr 2014, als viele kommerzielle Produkte und Dienstleistungen den „Flexible Dieting“-Trend vermarkteten.
Ist die flexible Diät der klassischen kalorienarmen Diät überlegen?
Nein, aus Sicht der Wirksamkeit überragt die flexible Diät die klassische kalorienarme Diät zum Abnehmen nicht.
Erfüllt die flexible Diät ihr eigenes Hauptprinzip?
Nein, die flexible Diät entspricht nicht ganz ihrem Hauptprinzip des „langfristigen Erfolgs“, da manche Lebensmittel tatsächlich für die Gesundheit unerwünscht sind.