Die Ernährungstherapie bei Lungenentzündung zielt darauf ab, die Immunreaktion des Körpers zu steigern, den Entzündungsprozess schnell zu beseitigen, die Intoxikation zu verringern, die oxidativen Prozesse zu verbessern, die Belastung des Herz-Kreislauf- und Verdauungssystems zu minimieren und mögliche Nebenwirkungen von Antibiotika und Sulfonamiden zu verhindern.

Die Diät wird je nach Allgemeinzustand des Patienten und Krankheitsstadium (Höhepunkt, Genesung) differenziert. Eine Steigerung der Immunreaktivität wird durch die Verabreichung einer physiologisch vollwertigen Ration mit ausreichend Proteinen und erhöhtem Gehalt an Vitaminen A, C und der B-Gruppe erreicht.

Die entzündungshemmende Wirkung wird durch Einschränkung von Kohlenhydraten auf 200-250 g, Kochsalz auf 4-6 g und Erhöhung kalziumreicher Produkte (Milchprodukte) erzielt. Produkte mit Oxalsäure, die Kalzium aus dem Körper ausleiten (z.B. Sauerampfer, Spinat), werden ausgeschlossen.

Zur Entgiftung sind ausreichend Vitamine (vor allem Vitamin C) und Flüssigkeit (1500-1700 ml) erforderlich. Auch Lebensmittel mit hohem Vitamin-P-Gehalt (Aronia, Hagebutte, schwarze Johannisbeere, Zitrone) haben eine positive Wirkung.

Produkte mit viel Phosphor und Magnesium begünstigen den Verlauf der Oxidationsprozesse. B-Vitamine (Fleisch, Fisch, Hefe, Weizenkleieabsud) verhindern die durch Antibiotika und Sulfonamide bedingte Unterdrückung der Darmflora.

Während der Erholungsphase wird das Nahrungsangebot schrittweise erweitert und der Energiegehalt auf 2500-2800 kcal erhöht, wobei der Proteinanteil auf 120 g, Fette auf 80-90 g und Kohlenhydrate auf 300-350 g gesteigert werden.

Ernährungstherapie bei Lungenabszess und chronischer Lungenentzündung

Bei Lungenabszess, Bronchiektasen und chronischer Pneumonie basiert die Ernährungstherapie auf ähnlichen Prinzipien wie bei akuter Lungenentzündung. Das Ziel ist die Stärkung der Abwehrkräfte, Verbesserung der Epithelregeneration der Atemwege, Reduktion von Exsudation in Bronchien oder Pleura, Ausgleich erheblicher Verluste an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, Prävention von Amyloidose, Entgiftung, Verbesserung der Oxidationsprozesse und Schonung des Herz-Kreislauf-Systems.

Dazu wird eine Kost mit hoher Energiedichte (2600-3000 kcal) mit erhöhtem Gehalt an hochwertigen Proteinen (110-120 g, davon mind. 60% tierischer Herkunft), mäßiger Fettzufuhr (80-90 g) und normaler Kohlenhydratzufuhr (350-400 g) empfohlen. Der Vitamin-, besonders A-, C- und B-Vitamin-Gehalt, sowie Calcium, Phosphor, Kupfer und Zink werden erhöht.

Bei Verschlimmerung des Entzündungsprozesses wird der Kochsalzgehalt auf 4-5 g und der Kohlenhydratgehalt auf 200-250 g reduziert, der Calciumgehalt auf 1,2 g erhöht.

Häufig gestellte Fragen

Warum ist eine spezielle Ernährung bei Lungenentzündung wichtig?

Die Ernährungstherapie bei Lungenentzündung zielt darauf ab, die Immunreaktion des Körpers zu steigern, den Entzündungsprozess schnell zu beseitigen, die Intoxikation zu verringern, die oxidativen Prozesse zu verbessern, die Belastung des Herz-Kreislauf- und Verdauungssystems zu minimieren und mögliche Nebenwirkungen von Antibiotika und Sulfonamiden zu verhindern.

Wie sieht die empfohlene Diät bei Lungenentzündung aus?

Die Diät wird je nach Allgemeinzustand des Patienten und Krankheitsstadium differenziert. Sie zeichnet sich durch einen physiologisch vollwertigen Nährstoffgehalt mit ausreichend Proteinen und erhöhtem Gehalt an Vitaminen A, C und der B-Gruppe aus. Kohlenhydrate werden auf 200-250 g, Kochsalz auf 4-6 g beschränkt, dafür der Anteil kalziumreicher Produkte (Milchprodukte) erhöht.

Wie kann die Diät die Entzündung und Entgiftung beeinflussen?

Die entzündungshemmende Wirkung wird durch Einschränkung von Kohlenhydraten und Kochsalz sowie Erhöhung kalziumreicher Produkte erzielt. Zur Entgiftung sind ausreichend Vitamine, vor allem Vitamin C, und Flüssigkeitszufuhr (1500-1700 ml) erforderlich. Auch Lebensmittel mit hohem Vitamin-P-Gehalt haben eine positive Wirkung.

Wie verändert sich die Ernährung im Verlauf der Genesung?

Während der Erholungsphase wird das Nahrungsangebot schrittweise erweitert und der Energiegehalt auf 2500-2800 kcal erhöht, wobei der Proteinanteil auf 120 g, Fette auf 80-90 g und Kohlenhydrate auf 300-350 g gesteigert werden.

Wie sieht die Ernährungstherapie bei chronischen Lungenerkrankungen aus?

Bei Lungenabszess, Bronchiektasen und chronischer Pneumonie basiert die Ernährungstherapie auf ähnlichen Prinzipien wie bei akuter Lungenentzündung. Ziel ist die Stärkung der Abwehrkräfte, Verbesserung der Epithelregeneration, Reduktion von Exsudation, Ausgleich von Verlusten an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen sowie Prävention von Amyloidose.

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