Die Rotatorenmanschette der Schulter (engl. rotator cuff) ist eine funktionelle Gruppe von vier Muskeln und ihren Sehnen, die tief um das Schultergelenk herum angeordnet sind und zur Stabilisierung und Rotation des Oberarmknochens dienen. Die Rotatorenmanschette besteht aus dem M. supraspinatus, M. infraspinatus, M. teres minor und M. subscapularis.

Regelmäßige Bewegungen des Armes über Kopf, wie z.B. beim Schwimmen oder Spielen von Tennis, Baseball oder Golf, verringern den Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach (gebildet durch Akromion, Akromioklavikulargelenk, Processus coracoideus und das Lig. coracoacromiale). Dies führt zu einer Kompression der Muskeln der Rotatorenmanschette, wodurch Mikrotraumen und lokale Entzündungen mit Schwellung, Schmerzen, Funktionsstörungen und Schwäche der Manschette entstehen. Die Schwellung verursacht eine weitere Kompression, was einen Teufelskreis in Gang setzt. Dieser Prozess kann durch eine Verletzung der Sehnen der Rotatorenmanschette noch verschlimmert werden, da diese aufgrund der schlechten Durchblutung schlecht abheilen.

Tendinitis der Muskeln der Rotatorenmanschette

Hauptsymptome

  • Ähnlich wie beim subakromialen Bursitis.
  • In der Anamnese häufige Bewegungen des Armes über Kopf.
  • Starke Schmerzen beim Anheben des Armes über Kopf.
  • Keine ausgeprägte Atrophie und Schwäche der Muskeln um das Schultergelenk.
  • Schmerzlinderung durch Injektion von Lidocain in die subakromiale Bursa.

Prävention:


Die Prävention besteht hauptsächlich aus der Beschränkung von Bewegungen des Armes über Kopf und der Stärkung der Rotatorenmanschette. Darüber hinaus helfen gutes Aufwärmen mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen sowie Verbesserung der Sporttechniken, Verletzungen durch Überlastung zu vermeiden.

Klinisches Bild:


Üblicherweise ist zuerst der M. supraspinatus betroffen. Die Sehnenentzündung wird ebenfalls durch die Einengung im subakriomialen Raum verursacht und äußert sich durch Schmerzen beim Anheben des Armes über Kopf. Manchmal wachen die Patienten nachts wegen Schmerzen auf. Die Bewegungsamplitude im Schultergelenk ist aufgrund der Schmerzen eingeschränkt. In der Regel gibt es keine Muskelschwäche oder -atrophie; bei der Kraftprüfung findet sich nur eine leichte Schwäche. Das Neer-Zeichen ist positiv, und die Injektion von Lidocain in die subakromiale Bursa lindert die Schmerzen.

Behandlung und Prognose:


Die Behandlung entspricht der beim subakromialen Bursitis, mit Ausnahme des tendinitis als Komplikation einer Schulterluxation: Bei diesen Patienten wird zunächst die Schulterluxation behoben, woraufhin sich die Tendinitis in der Regel von selbst zurückbildet.

Verletzungen im Crossfit

Die Rotatorenmanschette der Schulter wird bei Crossfit-Übungen einer harten Belastungsprobe unterzogen. Verletzungen können sowohl durch Unfälle als auch durch wiederholte falsche Bewegungen auftreten, die die Schulter in eine ständige Konfliktsituation bringen und so eine Entzündung auslösen. Wenn die Gelenkpfanne (Cavitas glenoidalis) schlecht angepasst ist oder die Bewegungen des Armes unangemessen sind, kann es zu einer Dezentrierung oder seitlichen Verschiebung des Oberarmkopfes kommen. Dies wird als „Schulterkonflikt“ bezeichnet.

Je stärker diese Konflikte sind oder je häufiger sie sich wiederholen, desto höher ist das Risiko einer Entzündung der Rotatorenmanschette. Zwischen dem Arkus coracoacromialis und dem Oberarmkopf verlaufen die Sehnen der Rotatorenmanschette, die dort eingeklemmt werden können. Die Belastung durch viele kraftvolle und wiederholte Übungen setzt die Schulter einem hohen Verletzungsrisiko aus. Insbesondere bei Übungen wie Armheben mit Hanteln, vertikalen Ruderbewegungen und Bankdrücken kann es zu solchen Konflikten kommen. Daher ist es wichtig, die Technik sorgfältig zu kontrollieren und die Belastung entsprechend anzupassen, um Verletzungen zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Rotatorenmanschette der Schulter?

Die Rotatorenmanschette der Schulter (engl. rotator cuff) ist eine funktionelle Gruppe von vier Muskeln und ihren Sehnen, die tief um das Schultergelenk herum angeordnet sind und zur Stabilisierung und Rotation des Oberarmknochens dienen.

Aus welchen Muskeln besteht die Rotatorenmanschette?

Die Rotatorenmanschette besteht aus dem M. supraspinatus, M. infraspinatus, M. teres minor und M. subscapularis.

Wie entstehen Verletzungen der Rotatorenmanschette?

Regelmäßige Bewegungen des Armes über Kopf, wie z.B. beim Schwimmen oder Spielen von Tennis, Baseball oder Golf, verringern den Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Dies führt zu einer Kompression der Muskeln der Rotatorenmanschette, wodurch Mikrotraumen und lokale Entzündungen entstehen können.

Was sind die Hauptsymptome einer Tendinitis der Rotatorenmanschette?

– Ähnlich wie beim subakromialen Bursitis
– Starke Schmerzen beim Anheben des Armes über Kopf
– Keine ausgeprägte Atrophie und Schwäche der Muskeln
– Schmerzlinderung durch Injektion von Lidocain in die subakromiale Bursa

Wie kann man Verletzungen der Rotatorenmanschette vorbeugen?

Die Prävention besteht hauptsächlich aus der Beschränkung von Bewegungen des Armes über Kopf und der Stärkung der Rotatorenmanschette. Darüber hinaus helfen gutes Aufwärmen mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen sowie Verbesserung der Sporttechniken, Verletzungen durch Überlastung zu vermeiden.

Welche Risiken bergen Übungen wie Armheben mit Hanteln, vertikale Ruderbewegungen und Bankdrücken für die Schulter?

Bei diesen Übungen kann es zu Konflikten zwischen Oberarmkopf und Arkus coracoacromialis kommen, bei denen die Sehnen der Rotatorenmanschette eingeklemmt werden können. Dies erhöht das Verletzungsrisiko für die Schulter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert