Einer der Ersten, der die nützlichen Eigenschaften von Vitaminen und Mineralstoffen entdeckte, war der altgriechische Heiler und Arzt Hippokrates, der einmal sagte: „Lass deine Nahrung deine Medizin sein und deine Medizin deine Nahrung.“ Diese berühmten Worte waren der Beginn einer Reihe von Forschungen, die sich mit dem Einfluss von Nährstoffkomponenten auf die Verhinderung schwerwiegender Krankheiten wie Skorbut befassten. Es wird angenommen, dass diese Krankheit Millionen von Gefangenen, Sklaven, Soldaten, Waisen und Seeleuten lange vor der Mitte des 18. Jahrhunderts den Tod brachte, bis Doktor James Lind entdeckte, dass eine vitamin-C-reiche Ernährung hilft, diese Krankheit zu besiegen.
Etwa zwei Jahrhunderte später, im Jahr 1912, wurde der Begriff „Vitamin“ offiziell vom polnischen Biochemiker Casimir Funk eingeführt, der zu diesem Zeitpunkt den Einfluss von Thiamin auf das Vorhandensein von Symptomen des Vitamin-B1-Mangels („Beri-Beri“) wie Muskelschwäche und Herzversagen untersuchte.
In den folgenden 30 Jahren wurden 13 Vitamine (9 wasserlöslich und 4 fettlöslich) entdeckt, die je nach Nährstoffmangel benannt wurden. Zusammen mit 7 Makro- und 10 Mikronährstoffen gelten Vitamine als Mikronährstoffe, d.h. Substanzen, die für die Gesundheit des Menschen und den Schutz vor Mangelerscheinungen erforderlich sind.
Empfohlene Tagesdosen
Aufgrund der äußerst wichtigen Rolle von Mikronährstoffen bei der Energiegewinnung, der Blutbildung, der Aufrechterhaltung der Knochengesundheit, der Funktion des Immunsystems und dem Schutz vor oxidativen Schäden wurden vom US-Rat für Ernährung und Lebensmittel (1941) empfohlene Verzehrmengen für bestimmte Produkte eingeführt. Diese sollen die tägliche Aufnahmemenge an Nährstoffen, einschließlich Vitamine und Mineralstoffe, festlegen, die für die meisten gesunden Personen (97-98%) je nach Alters- und Geschlechtsgruppe als notwendig gelten. Allerdings wird immer noch darüber diskutiert, ob diese Mengen für Athleten und Sportler ausreichend sind, da intensive körperliche Belastung den Mikronährstoffverbrauch des Sportlers beschleunigen kann.
Supplementation im Sport
Bereits in den 1930er Jahren wurden Vitamin- und Mineralergänzungsmittel im Sport aktiv eingesetzt. Darüber hinaus erzielten Radsportler bei der Tour de France nach der Einnahme von Vitamin- und Mineralergänzungsmitteln bessere Ergebnisse. Multivitamin- und Multimineral-Präparate, die in den 1940er Jahren entwickelt wurden, gehören bis heute zu den am häufigsten von Sportlern verwendeten Nahrungsergänzungsmitteln. Obwohl ein Multivitaminpräparat sicherlich eine gewisse Nährwertsicherung für den Sportler in Kombination mit einem vollständig ausgewogenen Ernährungsplan sein kann, konnten Studien keinen Zusammenhang zwischen der Verwendung von Supplementen und besseren sportlichen Leistungen nachweisen.
Häufig gestellte Fragen
Wer entdeckte als Erster die Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen?
Der altgriechische Heiler und Arzt Hippokrates war einer der Ersten, der die nützlichen Eigenschaften von Vitaminen und Mineralstoffen entdeckte.
Wann wurde der Begriff „Vitamin“ offiziell eingeführt?
Der Begriff „Vitamin“ wurde offiziell im Jahr 1912 vom polnischen Biochemiker Casimir Funk eingeführt.
Wie viele Vitamine wurden in den folgenden 30 Jahren entdeckt?
In den folgenden 30 Jahren wurden 13 Vitamine (9 wasserlöslich und 4 fettlöslich) entdeckt.
Wie werden Vitamine und Mineralstoffe zusammen bezeichnet?
Zusammen mit 7 Makro- und 10 Mikronährstoffen gelten Vitamine als Mikronährstoffe, d.h. Substanzen, die für die Gesundheit des Menschen und den Schutz vor Mangelerscheinungen erforderlich sind.
Wann wurden die ersten empfohlenen Tagesdosen von Vitaminen und Mineralstoffen eingeführt?
Aufgrund der Wichtigkeit von Mikronährstoffen wurden vom US-Rat für Ernährung und Lebensmittel 1941 empfohlene Verzehrmengen für bestimmte Produkte eingeführt.
Wann wurden Vitamin- und Mineralergänzungsmittel erstmals im Sport verwendet?
Bereits in den 1930er Jahren wurden Vitamin- und Mineralergänzungsmittel im Sport aktiv eingesetzt.