Die Färberwaid (Genista tinctoria L.) wird in der Regel für den oberirdischen Teil (das Kraut) verwendet. Die Samen der Färberwaid enthalten Alkaloide (bis zu 0,33 %): Cytisin (C11H14ON,), Methylcytisin (C12H16ON2), Anagyrin (C15H20ON2) und Sidetin. In der Blütezeit wird ein ätherisches Öl gefunden: in den Blättern und Stängeln bis zu 0,02 %, in den Blüten 0,04 %. Darüber hinaus wurden in den Blüten die Farbstoffe Luteolin (C15H10O6) und Genistein (C16H3N2) gefunden.

Ein Aufguss aus Färberwaid stimuliert die Funktion der Schilddrüse, regt die Atmung an und hat eine ausgeprägte gefäßerweiternde Wirkung. Die Färberwaid wird in der Volksmedizin schon lange verwendet. Ihre Blüten wurden bei Wassersucht und Hautausschlägen angewendet, die Wurzel bei Wasserscheu, Gelbsucht und Malaria. Ein wässriger Aufguss oder Dekokt aus Färberwaidzweigen wird innerlich bei Wassersucht kardialen und hepatischen Ursprungs, Lebererkrankungen und Gallenwegserkrankungen verordnet.

Klinische Prüfungen des Krautaufgusses haben bei der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen (Müdigkeit, Verhärtung, Hypothyreose) positive Ergebnisse gezeigt, d.h. der Aufguss zeigte eine dem Thyreoidin ähnliche Wirkung, aber von längerer Dauer und ohne negative Nebenwirkungen. Der Krautaufguss der Färberwaid zeigt eine ausgeprägte gefäßerweiternde Wirkung.

In der bulgarischen Volksmedizin wird Färberwaid bei Hämorrhoiden verwendet. Günstige Ergebnisse wurden auch bei der äußeren Anwendung von Aufgüssen und Abkochungen aus Färberwaidkraut bei Hautkrankheiten wie Furunkulose, Flechten und Skrofulose beobachtet. Da die Pflanze als giftig gilt, sollte man sie mit großer Vorsicht verwenden.

Zubereitung und Anwendung

Ein Teelöffel getrocknetes Färberwaidkraut wird mit Wasser (2,5 Tassen) aufgekocht und bis zur Reduzierung des ursprünglichen Flüssigkeitsvolumens um 1/3 eingekocht, dann abgekühlt und abgeseiht. Man nimmt alle zwei Tage 1-2 Esslöffel mehrmals täglich.

Häufig gestellte Fragen

Welche Inhaltsstoffe enthält die Färberwaid?

Die Samen der Färberwaid enthalten Alkaloide (bis zu 0,33 %) wie Cytisin, Methylcytisin, Anagyrin und Sidetin. In der Blütezeit wird ein ätherisches Öl in den Blättern, Stängeln und Blüten gefunden. Außerdem wurden in den Blüten die Farbstoffe Luteolin und Genistein nachgewiesen.

Wie wirkt die Färberwaid auf den Körper?

Ein Aufguss aus Färberwaid stimuliert die Funktion der Schilddrüse, regt die Atmung an und hat eine ausgeprägte gefäßerweiternde Wirkung. In der Volksmedizin wurde sie zur Behandlung von Wassersucht, Hautausschlägen, Wasserscheu, Gelbsucht und Malaria eingesetzt. Klinische Studien zeigten positive Ergebnisse bei Schilddrüsenerkrankungen.

Wie wird die Färberwaid zubereitet und angewendet?

Ein Teelöffel getrocknetes Färberwaidkraut wird mit 2,5 Tassen Wasser aufgekocht, bis das Volumen um 1/3 reduziert ist. Der Aufguss wird dann abgekühlt und abgeseiht. Man nimmt ihn alle zwei Tage mehrmals täglich in einer Menge von 1-2 Esslöffeln ein.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei der Verwendung zu beachten?

Da die Färberwaid als giftig gilt, sollte man sie nur mit großer Vorsicht verwenden.

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