In der Steinzeit-Diät, auch als Paläolithische Diät bekannt, wird versucht, die Ernährung unserer Vorfahren aus der Epoche des Paläolithikums (Altsteinzeit) nachzuahmen, als der Mensch noch keine Landwirtschaft und Viehzucht kannte, sondern seine Nahrung ausschließlich durch Jagd und Sammeln beschaffte.
Wie ernährten sich die Urmenschen?
Die Paläolithische Ära dauerte über 2,5 Millionen Jahre und endete vor etwa 20.000 Jahren. Die Nahrung des Menschen in dieser Zeit umfasste mageres Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Gemüse, Nüsse und Obst. Zucker, Getreide, Molkereiprodukte, Hülsenfrüchte, Salz sowie künstlich oder industriell verarbeitete Lebensmittel gehörten nicht zum Speiseplan der Urmenschen.
Die Entwicklung des Wissens durch Forschung: Wie die wissenschaftliche Basis der Paläolithischen Diät entstand
In den 1970er Jahren wies der Gastroenterologe Walter Voegtlin als einer der Ersten auf den Zusammenhang zwischen Gesundheitsverbesserungen und einer Ernährung hin, die der Ernährung der Urmenschen ähnelt. In den 1980er und 1990er Jahren veröffentlichten weitere Wissenschaftler Studien, die die Bedeutung einer an der Ernährung der Steinzeitmenschen orientierten Lebensweise für die Gesundheit belegten.
Wann hat sich das alles geändert?
Vor etwa 10.000 Jahren begann der Übergang von der Jäger- und Sammlergesellschaft zur Sesshaftigkeit und Landwirtschaft. Infolgedessen veränderte sich die Ernährung grundlegend: Neben den Produkten aus Jagd und Wildsammlung wurden zunehmend Getreide und domestizierte Tiere verzehrt. Mit der Industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert sowie der Entwicklung moderner Nahrungsmitteltechnologien erfuhr die menschliche Ernährung weitere tiefgreifende Veränderungen hin zu mehr verarbeiteten, zuckerhaltigen und fettarmen Lebensmitteln. Leider ist unser Verdauungssystem bis heute an die Ernährung der Steinzeit angepasst, was zahlreiche Zivilisationskrankheiten begünstigt. Daher besteht das Ziel der Paläo-Ernährung darin, Elemente der Lebensweise unserer Vorfahren in unseren modernen Alltag zu integrieren, um unsere Gesundheit zu verbessern.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Paläolithische Diät?
Die Paläolithische Diät, auch als Steinzeit-Diät bekannt, basiert auf der Ernährung der Menschen in der Epoche des Paläolithikums (Altsteinzeit), als der Mensch noch keine Landwirtschaft und Viehzucht kannte, sondern ausschließlich von Jagd und Sammeln lebte.
Wie haben sich die Urmenschen ernährt?
Die Nahrung der Urmenschen bestand aus magerem Fleisch, Geflügel, Fisch, Eiern, Gemüse, Nüssen und Obst. Zucker, Getreide, Molkereiprodukte, Hülsenfrüchte, Salz sowie künstlich oder industriell verarbeitete Lebensmittel gehörten nicht zum Speiseplan.
Wann hat sich die Ernährung des Menschen verändert?
Vor etwa 10.000 Jahren begann der Übergang von der Jäger- und Sammlergesellschaft zur Sesshaftigkeit und Landwirtschaft. Infolgedessen veränderte sich die Ernährung grundlegend: Neben den Produkten aus Jagd und Wildsammlung wurden zunehmend Getreide und domestizierte Tiere verzehrt. Mit der Industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert sowie der Entwicklung moderner Nahrungsmitteltechnologien erfuhr die menschliche Ernährung weitere tiefgreifende Veränderungen hin zu mehr verarbeiteten, zuckerhaltigen und fettarmen Lebensmitteln.
Warum ist die Paläo-Ernährung für die Gesundheit wichtig?
Unser Verdauungssystem ist bis heute an die Ernährung der Steinzeit angepasst. Die modernen Veränderungen in der Lebensmittelproduktion und -zubereitung begünstigen daher zahlreiche Zivilisationskrankheiten. Das Ziel der Paläo-Ernährung ist es, Elemente der Lebensweise unserer Vorfahren in unseren modernen Alltag zu integrieren, um unsere Gesundheit zu verbessern.