Die Augenlidmuskulatur (m. orbicularis oculi) besteht aus zwei Teilen, der Lidmuskulatur und der Gesichtsmuskulatur, und verengt zusammen mit der Muskulatur, die die Augenbrauen runzelt, die Lidspalte. Sie wirkt als Antagonist zum Musculus levator palpebrae superioris und den oberen und unteren Tarsalmuskeln. Beim Lachen bildet diese Muskulatur die charakteristischen Fältchen am äußeren Augenwinkel.

Ursprung

Der mediale Teil der Orbita (der nasale Teil des Stirnfortsatzes des Oberkiefers, der vordere Tränenhöcker und das mediale Lidband)

Ansatz

Lidteil: Haut des oberen und unteren Augenlids
Gesichtsteil: Breiter Ansatz an der Haut rund um die Orbita, der Stirnhaut und den Wangen

Innervation

Temporale und malare Äste des Nervus facialis (7. Hirnnerv)

Augenschließen. Funktionelle Muskeltests

Klinische Relevanz:


Bei einer zentralen Facialisparese ist die Augenlidmuskulatur, die zentral und bilateral innerviert wird, weniger betroffen.


Patienten mit einer Parese der Augenlidmuskulatur können das Auge auf der betroffenen Seite nicht vollständig schließen (Lagophthalmus). Beim Versuch, das Auge zu schließen, rollt sich der Augapfel nach oben (Bellsches Phänomen).

Probleme und Anmerkungen:


Beim Zusammenkneifen der Augen wird hauptsächlich der Gesichtsteil der Augenlidmuskulatur aktiviert; beim leichten Lidschluss wird hauptsächlich der Lidteil aktiviert.


Die durch die Augenlidmuskulatur am äußeren Augenwinkel gebildeten Falten können im Alter permanent werden; in diesem Fall werden sie als „Krähenfüße“ bezeichnet.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Augenlidmuskulatur?

Die Augenlidmuskulatur (m. orbicularis oculi) ist eine Muskelgruppe um die Augen, die aus zwei Teilen besteht – der Lidmuskulatur und der Gesichtsmuskulatur.

Welche Funktion hat die Augenlidmuskulatur?

Die Augenlidmuskulatur verengt zusammen mit der Muskulatur, die die Augenbrauen runzelt, die Lidspalte. Sie wirkt als Antagonist zum Musculus levator palpebrae superioris und den oberen und unteren Tarsalmuskeln. Beim Lachen bildet diese Muskulatur die charakteristischen Fältchen am äußeren Augenwinkel.

Wo ist der Ursprung der Augenlidmuskulatur?

Der mediale Teil der Orbita (der nasale Teil des Stirnfortsatzes des Oberkiefers, der vordere Tränenhöcker und das mediale Lidband) ist der Ursprung der Augenlidmuskulatur.

Wo setzt die Augenlidmuskulatur an?

Der Lidteil setzt an der Haut des oberen und unteren Augenlids an. Der Gesichtsteil hat einen breiten Ansatz an der Haut rund um die Orbita, der Stirnhaut und den Wangen.

Wie wird die Augenlidmuskulatur innerviert?

Die Augenlidmuskulatur wird von den temporalen und malaren Ästen des Nervus facialis (7. Hirnnerv) innerviert.

Welche klinische Relevanz hat die Augenlidmuskulatur?

Bei einer zentralen Facialisparese ist die Augenlidmuskulatur, die zentral und bilateral innerviert wird, weniger betroffen. Patienten mit einer Parese der Augenlidmuskulatur können das Auge auf der betroffenen Seite nicht vollständig schließen (Lagophthalmus). Beim Versuch, das Auge zu schließen, rollt sich der Augapfel nach oben (Bellsches Phänomen).

Was sind weitere Besonderheiten der Augenlidmuskulatur?

Beim Zusammenkneifen der Augen wird hauptsächlich der Gesichtsteil der Augenlidmuskulatur aktiviert; beim leichten Lidschluss wird hauptsächlich der Lidteil aktiviert. Die durch die Augenlidmuskulatur am äußeren Augenwinkel gebildeten Falten können im Alter permanent werden und werden dann als „Krähenfüße“ bezeichnet.

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