Die Heildiät, ebenso wie die Bettruhe, wird ab Diagnosestellung verordnet. Die schonende Diät wird in allen Krankheitsphasen – Prodromalphase, Hochphase und Rekonvaleszenzphase – eingehalten. Bei akuten Hepatitiden jeglicher Ätiologie wird eine mechanisch und chemisch schonende Diät Nr. 5a oder Nr. 5 aus pürierter Kost verordnet. Die Diät ist vollwertig, aber mit leichter Fettbeschränkung (70-80 g). Wenn das dyspeptische Syndrom stark ausgeprägt ist, ist eine Fettbeschränkung (bis zu 50 g) zulässig. Proteine und Kohlenhydrate werden entsprechend der physiologischen Norm eingeführt (80-90 g Proteine, 300-350 g Kohlenhydrate). Der Energiegehalt der Diät beträgt bis zu 2500 kcal.

Ernährung bei akuter Hepatitis

Die Speisen werden hauptsächlich püriert zubereitet. Fritierte Produkte werden ausgeschlossen. Die Mahlzeiten sind fraktioniert (5-mal am Tag). Die Speisen werden warm serviert, kalte Gerichte werden ausgeschlossen. Vegetarische Suppen (1/3 Teller) mit pürierten Gemüsen oder Getreide, Milchsuppen können erlaubt werden. Magere Fleischsorten in Form von Soufflés, Knödeln, gedünsteten Frikadellen, Hühnchen können in gekochter Form serviert werden. Frischer, fettarmer Fisch in gekochter Form, ungezuckerte Quark (am besten hausgemacht), Eiweißomelett, Milch, milde Käsesorten, Butter sind erlaubt. Gemüse wird in roher pürierter Form verabreicht. Reife und süße Früchte und Gerichte daraus werden empfohlen. Nur weißes, getrocknetes Brot ist erlaubt.

Aus der Ernährung ausgeschlossen sind Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen), Gemüse und Kräuter, die reich an ätherischen Ölen sind (Knoblauch, Zwiebeln, Rettich, Rettich).

Bei unkompliziertem Krankheitsverlauf wird die Diät für 4-6 Wochen verordnet.

Es ist wichtig, auf den Zustand des Wasser-Salz-Haushalts zu achten und die Tagesdiumese zu überwachen. Die Gesamtflüssigkeitsmenge wird auf 2-2,5 Liter pro Tag erhöht. Obst- und Beerensäfte, Hagebuttenaufguss, Mineralwasser, schwacher, süßer Tee mit Marmelade oder Honig, Tee mit Milch, Kompotte, Fruchtgetränke und andere sind erlaubt. Bei Flüssigkeitsretention wird die Kochsalzmenge auf 4-7 g reduziert und der Flüssigkeitskonsum gleichzeitig eingeschränkt. Die Speisen werden ohne Salz zubereitet, die genau bemessene Salzmenge wird während des Essens hinzugefügt.

Diät Nr. 5

Bei fehlendem Appetit, Widerwillen gegen Essen, Übelkeit und Erbrechen muss die Diät auf den individuellen Geschmack des Patienten abgestimmt werden. Normalerweise bevorzugen Patienten in solchen Fällen Obst und Fruchtsäfte, Milchspeisen. Es muss darauf geachtet werden, dass die Verweigerungsphase nicht zu lang andauert, und versucht werden, so schnell wie möglich die Einführung aller Nährstoffe in ausreichender Menge zu erreichen.

Der Übergang zu einer abwechslungsreicheren Diät (Nr. 5) erfolgt bei gutem Allgemeinzustand, nach Verschwinden der Gelbsucht, bei Wiederherstellung des Appetits, Verschwinden der dyspeptischen Symptome, Normalisierung der Leber- und Milzgröße. Ab diesem Zeitpunkt werden dieselben Speisen, aber nicht mehr püriert, erlaubt. Nur zähes Fleisch und Gemüse, das sehr ballaststoffreich ist (Kohl, Karotten, Rote Rüben), werden püriert. Fritierte Produkte sind weiterhin ausgeschlossen. Geschmorte und überbackene Gerichte (nach vorherigem Kochen) sind erlaubt. Die Fettzufuhr in der Diät wird bis zur physiologischen Norm erhöht, 1/3 der Fette wird in Form von pflanzlichen Ölen verabreicht. Pflanzenöle (Olivenöl, Sonnenblumenöl, Maisöl) werden in Salate, Gemüse- und Getreidebeilagen gegeben. Neben Weißbrot (200 g) sind auch geringe Mengen an Roggenvollkornbrot und Brot aus Vollkornmehl (100 g) erlaubt.

Häufig gestellte Fragen

Welche Diät wird bei akuter Hepatitis empfohlen?

Bei akuten Hepatitiden jeglicher Ätiologie wird eine mechanisch und chemisch schonende Diät Nr. 5a oder Nr. 5 aus pürierter Kost verordnet.

Wie sieht die Ernährung bei akuter Hepatitis aus?

Die Speisen werden hauptsächlich püriert zubereitet. Fritierte Produkte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Kräuter, die reich an ätherischen Ölen sind, werden ausgeschlossen. Die Mahlzeiten sind fraktioniert (5-mal am Tag). Warme Speisen, Obst, Milchprodukte, gekochter Fisch und mageres Fleisch sind erlaubt.

Wie lange dauert die Diät bei akuter Hepatitis?

Bei unkompliziertem Krankheitsverlauf wird die Diät für 4-6 Wochen verordnet.

Worauf muss bei der Diät geachtet werden?

Es ist wichtig, auf den Zustand des Wasser-Salz-Haushalts zu achten und die Tagesdiumese zu überwachen. Die Gesamtflüssigkeitsmenge wird auf 2-2,5 Liter pro Tag erhöht. Bei Flüssigkeitsretention wird die Kochsalzmenge reduziert.

Wie erfolgt der Übergang zu einer normalen Ernährung?

Der Übergang zu einer abwechslungsreicheren Diät (Nr. 5) erfolgt bei gutem Allgemeinzustand, nach Verschwinden der Gelbsucht, bei Wiederherstellung des Appetits und Normalisierung der Organbefunde. Ab diesem Zeitpunkt werden dieselben Speisen, aber nicht mehr püriert, erlaubt.

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