Delta-Schlaf-induzierendes Peptid (DSIP) ist ein Peptid, das im Hypophysenvorderlappen, Hypothalamus, limbischen System und anderen Geweben nachgewiesen wird. Es wurde erstmals 1974 vom Wissenschaftler Swiss Schoenenberger-Monnier bei Kaninchen isoliert. Seine Wirkung auf das EEG zeigte sich in der Entstehung von Delta-Wellen und einer Verringerung der motorischen Aktivität. Aufgrund seines Einflusses auf die Schlafstruktur und die EEG-Aktivität erhielt es den entsprechenden Namen.

Wirkmechanismus

Der Wirkmechanismus von DSIP ist noch nicht vollständig erforscht. Es gibt jedoch Hinweise auf eine Wirkung auf NMDA-Rezeptoren, die Acetyltransferase, Proteinkinasen und einige Neurotransmittersysteme.

Nachgewiesene Wirkungen

Zu den endokrinen Wirkungen von DSIP, die im Sport und Bodybuilding von Nutzen sein könnten, gehören:

  • Senkung der Corticotropin-Sekretion (antikatabol)
  • Stimulierung der Freisetzung von luteinisierendem Hormon (was wiederum die Produktion von körpereigenem Testosteron erhöht)
  • Erhöhung der Freisetzung von Somatokribin und Wachstumshormon
  • Stressprotektive Wirkung
  • Antioxidative Wirkung

Darüber hinaus erhöht DSIP die Kältetoleranz, normalisiert den Blutdruck und verbessert die Kontraktilität des Myokards. Hinsichtlich der Schlafwirkung gibt es jedoch widersprüchliche Befunde. Einige Studien zeigten eine Unterdrückung der paradoxen Schlafphase und eine Verlängerung der Tiefschlafphase, was auf eine regenerative Wirkung auf die gestörte Schlafstruktur hinweisen könnte.

Präparate mit Delta-Schlaf-induzierendem Peptid (DSIP)

Das synthetische DSIP unterscheidet sich in seiner Struktur vom natürlichen Peptid. Da DSIP im Körper innerhalb weniger Minuten abgebaut wird, werden stabilere Modifikationen verwendet. DSIP wurde als Arzneimittel mit dem Handelsnamen Deltarane zugelassen, enthält jedoch sehr geringe Dosierungen, die keine physiologischen Wirkungen entfalten.

Achtung Falle!

Die auf dem Markt erhältlichen Präparate enthalten nur minimale Mengen an Delta-Schlaf-induzierendem Peptid. So enthält eine Ampulle Deltarane beispielsweise nur 0,3 mg DSIP und 3 mg Glycin, bei einer intranasalen Anwendung. Das bedeutet, dass nur eine äußerst geringe Menge an Peptiden in den Körper gelangt. Die in Studien beobachteten positiven Ergebnisse wurden hingegen bei deutlich höheren Dosierungen, die hundert- oder tausendfach über den empfohlenen Dosen liegen, erzielt. Außerdem wurde DSIP immer intravenös oder direkt ins Gehirn verabreicht. Die von den Herstellern angegebenen Dosen sind daher offensichtlich wirkungslos. Dies wird auch durch das Fehlen von Nebenwirkungen und die Unmöglichkeit einer Überdosierung bestätigt.

Die meisten Studien wurden in der Vergangenheit an Tieren durchgeführt. Humanstudien fanden hauptsächlich in Russland statt, wo auch das „Placebopräparat“ Deltarane entwickelt wurde. Es ist bemerkenswert, dass die westliche Medizin, der DSIP seit langem bekannt ist, keine Arzneimittelentwicklung auf Basis dieses Peptids betreibt.

Laut den Forschungsergebnissen beginnen die Wirkungen bei einer intravenösen/intraperitonealen Verabreichung ab einer Dosis von 0,1 mg/kg, was einer Einzeldosis von etwa 5 mg entsprechen würde. Die Sicherheit der Anwendung wäre in diesem Fall jedoch fraglich. Daher kann man davon ausgehen, dass die auf dem Markt erhältlichen Präparate nutzlos sind und die Beweislage unzureichend ist.

Dasselbe gilt für die illegalen Formen, die im Internet angeboten werden (in der Regel 2-5 mg). Das Peptid wird wahrscheinlich bereits zerstört, bevor es in den Blutkreislauf aufgenommen und an die Wirkstellen gelangt. Außerdem besteht ein hohes Fälschungsrisiko.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Delta-Schlaf-induzierendes Peptid (DSIP)?

Delta-Schlaf-induzierendes Peptid (DSIP) ist ein Peptid, das erstmals 1974 vom Wissenschaftler Swiss Schoenenberger-Monnier bei Kaninchen isoliert wurde. Es wird im Hypophysenvorderlappen, Hypothalamus, limbischen System und anderen Geweben nachgewiesen und beeinflusst die Schlafstruktur sowie die EEG-Aktivität.

Wie wirkt DSIP?

Der genaue Wirkmechanismus von DSIP ist noch nicht vollständig erforscht. Es gibt jedoch Hinweise auf Wirkungen auf NMDA-Rezeptoren, die Acetyltransferase, Proteinkinasen und einige Neurotransmittersysteme.

Welche Wirkungen von DSIP sind nachgewiesen?

Zu den nachgewiesenen Wirkungen von DSIP gehören:
– Senkung der Corticotropin-Sekretion (antikatabol)
– Stimulierung der Freisetzung von luteinisierendem Hormon
– Erhöhung der Freisetzung von Somatokribin und Wachstumshormon
– Stressprotektive und antioxidative Wirkung
– Erhöhung der Kältetoleranz, Normalisierung des Blutdrucks und Verbesserung der Kontraktilität des Myokards

Gibt es Arzneimittel mit DSIP?

Ja, das synthetische DSIP-Präparat Deltarane ist in Russland zugelassen, enthält jedoch sehr geringe Dosierungen, die keine physiologischen Wirkungen entfalten.

Warum sind die meisten DSIP-Präparate nutzlos?

Die auf dem Markt erhältlichen Präparate enthalten nur minimale Mengen an DSIP. Die in Studien beobachteten positiven Wirkungen wurden bei deutlich höheren Dosierungen erzielt, die intravenös oder direkt ins Gehirn verabreicht wurden. Die von den Herstellern empfohlenen Dosen sind daher offensichtlich wirkungslos.

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