DAN ZAPASHNY
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DAN ZAPASHNY[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
DAN ZAPASHNY
Das Training und die Atmosphäre im Fitnessstudio hinterließen einen positiven Eindruck bei mir. Damals eröffnete sich mir eine völlig neue Welt, in der es nicht nur darum ging, körperlich „bis zur Erschöpfung“ zu arbeiten, sondern auch die Biochemie des Körpers zu kennen, die Möglichkeiten des eigenen Körpers geschickt einzuschätzen und gemäß dem aufgestellten Trainingsplan die Kräfte während der gesamten Trainingseinheit richtig einzuteilen.
Hardness: Dan, erzähle uns etwas über dich, deine berühmte Dynastie und wie deine Begeisterung für den Sport begann?
Dan: Ich bin 25 Jahre alt und wurde am 3. August 1984 in der Stadt Kostroma geboren. Ich lebe ständig in Moskau. In der fünften Generation vertrete ich die Zirkusdynastie der Zapashny, genau wie meine Verwandten arbeite auch ich im Zirkus. Mein Großvater ist die Visitenkarte unseres Familiennamens, sein Name ist Walter Michailowitsch Zapashny, Volkskünstler Russlands, in seiner Jugend ein herausragender Raubtierdompteur und Akrobat, Meister des Sports der UdSSR im Gewichtheben und in der Akrobatik. Er hat drei Kinder: die Söhne Askold und Edgard und die Tochter Marita, und ich bin ihr Sohn. Seit meiner frühesten Kindheit, genauer gesagt seit dem Alter von 6 Jahren, brachte man mir die Grundlagen verschiedener Zirkusgenres bei, mehr natürlich zur allgemeinen Entwicklung, was für ein Kind in diesem Alter sehr nützlich ist. Der Großvater widmete mir besondere Aufmerksamkeit und beschäftigte sich in erster Linie mit meiner körperlichen Vorbereitung und Dehnung. Dann wählte ich selbstständig das Genre des Jonglierens, da ich in kurzer Zeit ziemlich komplexe Tricks mit Bällen und Keulen in verschiedenen Kombinationen erlernt hatte. Mir gefiel die Sportgymnastik sehr, aber aufgrund der ständigen Gastspielreisen war es unmöglich, an einem Ort zu trainieren. Dank der Tatsache, dass meine Mutter beschloss, ihre eigene Dressurnummer mit Raubtieren zu machen, blieben wir für die Probenzeit in Brjansk, wo ich endlich versuchen konnte, mich diesem Sport zu widmen. Obwohl meine ersten Schritte in der Gymnastik erst mit etwa 10 Jahren begannen und dieser Sport sehr vielseitig ist und eigentlich ein Mehrkampf darstellt, ließ mich das nicht aufhalten. Mit 16 Jahren erfüllte ich bereits die Norm eines Meisters des Sports, und mein Lieblingsgerät waren die Ringe. Vor allem die Kraftübungen fielen mir leicht, wahrscheinlich wegen der guten Sportausbildung in meiner Kindheit. Genau zu dieser Zeit brachte ich meine Debütnummer „Der Jongleur auf dem Motorrad“ heraus, bei der ich erfolgreich Fähigkeiten aus dem Jonglieren und der Akrobatik kombinierte.
Hardness: Und wann hast du zum ersten Mal Hanteln in die Hand genommen?
Dan: Es begannen die Gastspielreisen des Ensembles „Schwarze Panther und Leoparden“ unter der Leitung der verdienten Künstlerin Russlands Marita Zapashnaja, an denen ich teilnahm. Dank meiner Arbeit in verschiedenen Städten lernte ich den Kraftdreikampf und Kraftdreikämpfer kennen. Das Training und die Atmosphäre im Fitnessstudio hinterließen einen positiven Eindruck auf mich. Damals eröffnete sich mir eine völlig neue Welt, in der es nicht nur darum ging, körperlich „bis zur Erschöpfung“ zu arbeiten, sondern auch die Biochemie des Körpers zu kennen, die Möglichkeiten des eigenen Körpers geschickt einzuschätzen und gemäß dem aufgestellten Trainingsplan die Kräfte während der gesamten Trainingseinheit richtig einzuteilen. Wie jeder Mensch, der in einem bestimmten Bereich gesetzte Ziele erreichen möchte, musste auch ich alle Aspekte studieren. Ab diesem Zeitpunkt wurden Krafttrainings zu einer meiner Leidenschaften und entwickelten sich im Laufe der Zeit zu einem ernsthaften, systematischen Engagement.
Hardness: Und welche besten Kraftergebnisse hast du zum Beispiel beim Bankdrücken erzielt?
Dan: Diese Übung ging bei mir immer gut. Nach anderthalb Jahren Training konnte ich bei einem Körpergewicht von 74 kg 170 kg ohne Ausrüstung drücken.
Hardness: Welche Zirkusgenres legen den größten Wert auf Krafttraining und wie hast du deine Kraftfähigkeiten später genutzt?
Dan: Meine Familie zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, etwas Neues zu schaffen, das zuvor von niemandem erreicht wurde. Mein Großvater brachte mir bei, eine begonnene Sache immer zu Ende zu bringen. Das Besondere an meiner Arbeit ist es, dem Zuschauer etwas zu präsentieren, das er zuvor noch nie gesehen und sich nicht einmal vorstellen konnte. Um ein erfolgreicher Künstler zu werden, darf man nicht bei dem Erreichten stehen bleiben, und so habe ich meine Nummer ständig weiterentwickelt und das Repertoire an Tricks immer komplexer gestaltet. Nach einer Weile wollte ich mich auch im Dressurgenre ausprobieren und eine völlig neuartige Nummer nach eigener Konzeption entwickeln. Es gab eine Fülle von Ideen, mit verschiedenen Tieren zu arbeiten, aber mit den meisten davon arbeiteten schon viele, und es wurden alle möglichen Bühnendarstellungen und Tricks gezeigt. Nach eingehender Untersuchung vieler Nummern fiel mir auf, dass in Russland insgesamt etwa fünf Dompteure mit Schimpansen arbeiten und ihre Arbeiten untereinander ähnlich sind.
Genau in diesem Moment entstand die Idee, mit einem Schimpansen-Affen nicht auf der Ebene Dompteur – Tier, sondern als vollwertiger Partner im Genre der Parakrobatik zu arbeiten, was an sich schon einzigartig ist. Natürlich musste ich auch Gewicht und Größe meines zukünftigen Partners berücksichtigen – 80 kg Gewicht und 160 cm Größe, da Exemplare dieser Art im erwachsenen Alter durchschnittlich solche Ausmaße erreichen. Ich stellte mein eigenes individuelles Trainingsprogramm zusammen. Um mich auf solche Arbeit vorzubereiten, kombinierte ich Übungen, die im Gewichtheben und Bodybuilding verwendet werden. Nach diesem Trainingsprogramm entwickelte ich die erforderlichen Muskelgruppen für Würfe meines Partners in die Luft und das Halten in verschiedenen statischen Elementen, wobei ich dank des Bodybuildings gleichzeitig eine ästhetische Figur beibehielt.
Häufig gestellte Fragen
Wer ist Dan Zapashny?
Dan Zapashny ist ein 25-jähriger Zirkusartist aus Moskau, der in der fünften Generation der berühmten Zirkusfamilie Zapashny auftritt.
Wie kam Dan Zapashny zum Sport?
Dan Zapashny wurde seit seinem 6. Lebensjahr in verschiedenen Zirkusdisziplinen ausgebildet. Besonders in der Sportgymnastik, dem Jonglieren und später auch im Kraftsport machte er große Fortschritte.
Wann begann Dan Zapashny mit dem Krafttraining?
Dan Zapashny entdeckte das Krafttraining durch seine Arbeit in der Dressurnummer „Schwarze Panther und Leoparden“ unter der Leitung von Marita Zapashnaja. Er war fasziniert von der Atmosphäre im Fitnessstudio und begann, systematisch Krafttraining zu betreiben.
Welche Bestleistungen erzielte Dan Zapashny im Kraftsport?
Bei einem Körpergewicht von 74 kg konnte Dan Zapashny nach anderthalb Jahren Training 170 kg im Bankdrücken stemmen, und zwar ohne Ausrüstung.
Wie setzte Dan Zapashny seine Kraft in seiner Zirkusarbeit ein?
Dan Zapashny entwickelte eine einzigartige Dressurnummer mit einem Schimpansen-Affen als vollwertigem Partner in der Parakrobatik. Dafür musste er spezielle Kraft- und Ausdauerübungen trainieren, um den Affen sicher werfen und halten zu können.