Creatine Ethyl Ester (Kreatin-Ethylester) ist eine kommerzielle Verbindung aus Creatin und einem Ester (Ester sind organische Verbindungen, die durch die Reaktion von Carbonsäuren und Alkoholen entstehen), die auch als Creatine Ethyl Ether bekannt ist. Studien haben gezeigt, dass Creatine Ethyl Ester eine schlechte Form von Creatin ist, im Gegensatz zu den Behauptungen der Hersteller.

Creatine Ethyl Ester ist am häufigsten in Form von Creatine Ethyl Ester Hydrochlorid in Pulver-, Kapseln- oder Tablettenform erhältlich. Dieses Nahrungsergänzungsmittel wurde von der UNeMed-Transferstelle der Universität von Nebraska Medical Center entwickelt, patentiert und lizenziert.

Herstellerbeschreibung

Ein großer Vorteil von Creatine Ethyl Ester ist seine sehr gute Stabilität und hervorragende Bioverfügbarkeit, da es dank des Vorhandenseins des Esters leicht löslich ist, insbesondere in Fetten (und damit auch in der Lymphe). Der Transport von Creatin zu den Zellen erfolgt daher deutlich besser im Vergleich zu früheren Formen dieser Substanz. Im Vergleich zu Creatinmonohydrat reicht die Hälfte der Dosis Creatine Ethyl Ester aus, um die gleiche Wirkung zu erzielen, und außerdem ohne das Risiko einer übermäßigen Wassereinlagerung und einer Erhöhung der Körperstraff heit. Creatine Ethyl Ester wurde in klinischen Studien auf Sicherheit getestet, die die Abwesenheit schädlicher Auswirkungen auf den menschlichen Körper bestätigten.

Experteneinschätzung

  1. Creatine Ethyl Ester und Creatinkinase:


    Creatine Ethyl Ester soll eine stabile kovalente Bindung zum Ester aufweisen und in unveränderter Form im Blut absorbiert werden. Dies soll einer der Gründe für seine Überlegenheit sein. Innerhalb der Zelle kann Creatine Ethyl Ester jedoch nicht durch Creatinkinase (ein Enzym, das freies Creatin katalysiert) hydrolysiert werden und zeigt möglicherweise eine hemmende Wirkung, da es in seiner Zusammensetzung ein Creatinmolekül enthält, das am aktiven Zentrum des Enzyms verbleibt. Diese Hypothese ist jedoch noch nicht belegt.

  2. Umwandlung in Kreatin:


    Creatine Ethyl Ester wird nach der Resorption aus dem Verdauungstrakt in den Stoffwechselschadstoff Kreatinin hydrolysiert. Child und Tallon (2004) untersuchten die Umwandlung von Creatin zu Kreatinin im Magen. Sie verglichen drei kommerzielle Creatinzusätze, die in sauren Mageninhalt gegeben wurden, und beobachteten die Zersetzung des Creatins. Die Bioverfügbarkeit von Creatin wurde durch sofortige chemische Analyse auf freies Creatin, Creatine Ethyl Ester und Kreatinin bewertet. Nach 30-minütiger Inkubation in der sauren Lösung blieben nur 60% des Creatine Ethyl Ester intakt, während Monohydrat zu 99% erhalten blieb. Dabei ging der Abbau des Creatine Ethyl Ester mit einer intensiven Bildung von Kreatinin einher, ohne Anzeichen von freiem Creatin. Nach 120 Minuten in der Lösung erreichte der Abbau des Creatine Ethyl Ester 70%, während 99% des Monohydrats erhalten blieben.

Fazit

Creatine Ethyl Ester ist im Vergleich zu Creatinmonohydrat die schlechtere Form. Es weist keine Vorteile auf, während die Bioverfügbarkeit von Creatinmonohydrat fast 100% beträgt, d.h. es wird nahezu vollständig resorbiert.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Creatine Ethyl Ester?

Creatine Ethyl Ester (Kreatin-Ethylester) ist eine kommerzielle Verbindung aus Creatin und einem Ester, die auch als Creatine Ethyl Ether bekannt ist.

Wie wird Creatine Ethyl Ester hergestellt und vertrieben?

Creatine Ethyl Ester ist am häufigsten in Form von Creatine Ethyl Ester Hydrochlorid in Pulver-, Kapseln- oder Tablettenform erhältlich. Das Nahrungsergänzungsmittel wurde von der UNeMed-Transferstelle der Universität von Nebraska Medical Center entwickelt, patentiert und lizenziert.

Welche Vorteile werden dem Creatine Ethyl Ester zugeschrieben?

Laut Herstellerangaben hat Creatine Ethyl Ester eine sehr gute Stabilität und hervorragende Bioverfügbarkeit, da es dank des Vorhandenseins des Esters leicht löslich ist, insbesondere in Fetten. Außerdem soll eine geringere Dosis ausreichen, um die gleiche Wirkung wie Creatinmonohydrat zu erzielen, ohne das Risiko einer übermäßigen Wassereinlagerung und einer Erhöhung der Körperstraffheit.

Wie wird die Wirksamkeit von Creatine Ethyl Ester bewertet?

Studien haben gezeigt, dass Creatine Ethyl Ester im Vergleich zu Creatinmonohydrat eine schlechtere Form von Creatin ist. Es weist keine Vorteile auf, während die Bioverfügbarkeit von Creatinmonohydrat fast 100% beträgt.

Welche Sicherheitsbedenken gibt es bei Creatine Ethyl Ester?

Creatine Ethyl Ester wurde in klinischen Studien auf Sicherheit getestet, die die Abwesenheit schädlicher Auswirkungen auf den menschlichen Körper bestätigten. Allerdings gab es Bedenken der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde bezüglich fehlender Daten zur Bioverfügbarkeit und möglichen toxischen Wirkungen.

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