Buspiron (Spitamin, Buspirone, Buspar, Namanspin, Vanspar) ist ein Medikament aus der Gruppe der Anxiolytika, also zur Behandlung von Angstzuständen, insbesondere der generalisierten Angststörung. Das Medikament wird oral eingenommen. Es gehört nicht zur Gruppe der Benzodiazepine oder Barbiturate, sondern zu den Azapironen. Buspiron hat nur wenige Nebenwirkungen und ist gering toxisch. Die Wirkung des Medikaments entfaltet sich über 2-4 Wochen hinweg.
Pharmakokinetik
Buspiron wird nach oraler Einnahme gut und schnell resorbiert, hat aber aufgrund des First-Pass-Effekts in der Leber nur eine Bioverfügbarkeit von ca. 4%. Die maximale Konzentration im Blut wird nach 40-90 Minuten erreicht. Buspiron ist zu 95% an Plasmaproteine gebunden. Das Medikament penetriert gut die Blut-Hirn-Schranke, die Plazenta und wird in die Muttermilch ausgeschieden. Der Abbau erfolgt in der Leber mit Bildung verschiedener aktiver Metabolite. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über den Urin (29-63%) und teilweise über den Stuhl (18-38%). Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 2-3 Stunden für Buspiron selbst und durchschnittlich 6,1 Stunden für den Hauptmetaboliten 1-(2-pyrimidinyl)-Piperazin, was bei Leber- oder Niereninsuffizienz deutlich verlängert sein kann.
Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Mögliche Nebenwirkungen sind Schwindel, Kopfschmerzen und Bewegungsunruhe. Selten können Sehstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Mundtrockenheit, Myalgien, Muskelkrämpfe und -steifheit, Tinnitus, Schlafstörungen, Albträume, Schwäche, Dyspepsie, Brustschmerzen, Depression, Tachykardie, Parästhesien, Halsschmerzen und Fieber auftreten.
Buspiron ist kontraindiziert bei schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz, Einnahme von MAO-Hemmern, Epilepsie, akuter Alkohol- oder Drogenvergiftung, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten es ebenfalls nicht einnehmen.
Interaktionen
Buspiron darf nicht mit MAO-Hemmern kombiniert werden, da dies zu einem Blutdruckanstieg führen kann.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Buspiron?
Buspiron ist ein Medikament, das zur Behandlung von Angstzuständen, insbesondere der generalisierten Angststörung, eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Anxiolytika.
Wie wirkt Buspiron?
Buspiron wirkt hauptsächlich auf Serotonin-Rezeptoren (5-HT1A) und hat keine Wechselwirkungen mit Benzodiazepinen, Opioiden, GABA-Rezeptoren oder cholinergen und glutamatergen Systemen. Es hat daher keine sedierenden, krampflösenden oder muskelrelaxierenden Eigenschaften.
Wie wird Buspiron eingenommen?
Buspiron wird oral eingenommen. Seine Wirkung entfaltet sich über einen Zeitraum von 2-4 Wochen.
Welche Nebenwirkungen hat Buspiron?
Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Schwindel, Kopfschmerzen, Bewegungsunruhe, Sehstörungen und Mundtrockenheit. Seltenere Nebenwirkungen sind Muskelprobleme, Schlafstörungen und Verdauungsbeschwerden.
Wann darf Buspiron nicht eingenommen werden?
Buspiron ist kontraindiziert bei schwerer Leber- oder Nierenerkrankung, Einnahme von MAO-Hemmern, Epilepsie, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff. Auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten es nicht einnehmen.
Wie interagiert Buspiron mit anderen Medikamenten?
Buspiron darf nicht zusammen mit MAO-Hemmern eingenommen werden, da dies zu einem Blutdruckanstieg führen kann.