Die Verbreitung von Allergenen in der Umgebung, die häufige Bewegung von Sportlern zu Wettbewerben und Trainingslagern sowie die Fähigkeit, den Entzündungsprozess in den Bronchien durch Entzündungsmediatoren aufrechtzuerhalten, sind Ursachen für das Auftreten von Asthma bronchiale und chronischer obstruktiver Bronchitis. Diese Zustände erfordern in erster Linie den Einsatz von symptomatischen Therapiemitteln – broncholitischen Mitteln, d.h. Arzneimitteln, die die Muskulatur der Bronchien entspannen.

Klassifikation der broncholitischen Mittel

1. Broncholitische Mittel, die die β-Adrenorezeptoren stimulieren.
1.1. Hauptsächlich selektive β2-Agonisten.
1.2. Seltener werden unselektive β1,2-Adrenomimetika eingesetzt.
1.3. In einigen Situationen wird zur Beseitigung des Bronchospasmus als Notfallmedikation der α-, β-Adrenomimetik Adrenalinhydrochlorid eingesetzt.
2. Mittel, die die M-Cholinrezeptoren blockieren.
2.1. Kurzwirksam.
2.2. Langwirksam.
3. Spasmolytika mit myotroper Wirkung (Methylxanthine).
3.1. Kurzwirksam.
3.2. Langwirksam.

Zur Verringerung des Entzündungsprozesses in den Atemwegen werden auch Arzneimittel der Basistherapie mit entzündungshemmender Wirkung eingesetzt:

  1. Broncholitische Glukokortikoide.
  2. Membranstabilisatoren der Mastzellen.
  3. Mittel mit antileukotrien-Effekt.

Pharmakokinetik

Die broncholitischen Mittel werden fast nicht bei Inhalation resorbiert. Die Wirkung setzt innerhalb von 1-2 Minuten ein, erreicht ihr Maximum nach 40-60 Minuten und hält im Durchschnitt 4-5-6 Stunden an. Bei Bedarf kann das Medikament oral eingenommen werden. Einige Präparate wirken 12 Stunden lang.
Die Bioverfügbarkeit, Metabolisierung und Elimination der einzelnen Substanzen wird ausführlich beschrieben.

Pharmakodynamik

Die Wirkungen der verschiedenen Substanzgruppen auf zelluläre Mechanismen werden detailliert erläutert.

Häufig gestellte Fragen

Was sind broncholitische Mittel?

Broncholitische Mittel sind Arzneimittel, die die Muskulatur der Bronchien entspannen und somit den Bronchospasmus (Verengung der Bronchien) lindern.

Wie werden broncholitische Mittel klassifiziert?

Broncholitische Mittel werden in folgende Hauptgruppen eingeteilt:
1. Broncholitische Mittel, die die β-Adrenorezeptoren stimulieren
2. Mittel, die die M-Cholinrezeptoren blockieren
3. Spasmolytika mit myotroper Wirkung (Methylxanthine)

Welche broncholitischen Mittel mit langer Wirkdauer gibt es?

Zu den broncholitischen Mitteln mit langer Wirkdauer (ca. 12 Stunden) gehören:
– Salmeterol (β2-Agonist)
– Formoterol (β2-Agonist)
– Tiotropiumbromid (anticholinerges Mittel)

Wie wirken broncholitische Mittel auf zellulärer Ebene?

β2-Adrenomimetika stimulieren die Adenylatzyklase, was zu einem Anstieg von cAMP führt. Dies bewirkt eine Entspannung der glatten Muskulatur und hemmt die Degranulation von Mastzellen.
M-Cholinblockern haben eine geringere Wirksamkeit, da sie die Bronchien weniger stark entspannen.

Wie werden broncholitische Mittel metabolisiert und eliminiert?

Die broncholitischen Mittel werden in unterschiedlichem Maße resorbiert, metabolisiert und über Niere und Galle eliminiert. Die Bioverfügbarkeit, Halbwertszeiten und Eliminationswege werden für die einzelnen Substanzgruppen erläutert.

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