Bromantans chemische Struktur ist N-(2-Adamantyl)-N-(para-Bromphenyl)amin. Bei oraler Einnahme wird der Stoff schnell, aber nicht vollständig aus dem Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn aufgenommen (Bioverfügbarkeit 42%). Er verteilt sich dann rasch und in großen Mengen in den Organen und Geweben, wird aber relativ langsam wieder ausgeschieden. Bromantan reichert sich im Fettgewebe an.
Die Resorptionsgeschwindigkeit von Bromantan aus dem Magen-Darm-Trakt ist bei Frauen deutlich höher, entsprechend ist die Halbwertszeit bei ihnen kürzer als bei Männern. Die maximale Konzentration im Blut wird bei Frauen durchschnittlich nach 2,75 Stunden, bei Männern nach 4 Stunden erreicht. Der Abbau des Präparats erfolgt in der Leber, die Elimination geschieht überwiegend außerhalb der Nieren.
Bromantans Wirkungen sind vielfältig: Es steigert die körperliche Leistungsfähigkeit, verzögert den Ermüdungsprozess, beschleunigt die Erholung selbst unter Hypoxie- und Hitzestress, verbessert kognitive Funktionen und das Bewegungskoordinationsvermögen. Außerdem erhöht es die Körpertemperatur, zeigt eine psychomotorisch aktivierende Wirkung (weshalb es manchmal zu den Psychostimulanzien gezählt wird) und hemmt die sedative Wirkung von Beruhigungsmitteln.
Bromantans leistungssteigernde Wirkung beruht auf einer Aktivierung der subkortikalen Zentren des Nervensystems. Es entfaltet seine Effekte vor allem über das dopaminerge System, scheint aber auch serotonerge Mechanismen zu beeinflussen. Zudem besitzt der Stoff antioxidative und membranschützende Eigenschaften.
Die Kombination von Bromantans leistungssteigernder Wirkung mit seiner anxiolytischen Komponente führte zu Dopingskandalen bei Olympischen Spielen 1996 in Atlanta.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Bromantan?
Bromantan ist ein Derivat des Adamantans, das stimulierende und angstlösende Wirkungen besitzt.
Wie wird Bromantan aufgenommen und verstoffwechselt?
Bromantan wird nach oraler Einnahme schnell, aber nicht vollständig aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Die Bioverfügbarkeit beträgt 42%. Der Wirkstoff verteilt sich rasch in den Organen und Geweben, wird aber relativ langsam wieder ausgeschieden. Bromantan reichert sich im Fettgewebe an.
Wie unterscheidet sich die Wirkung zwischen Frauen und Männern?
Bei Frauen ist die Resorptionsgeschwindigkeit von Bromantan deutlich höher, entsprechend ist die Halbwertszeit kürzer als bei Männern. Die maximale Konzentration im Blut wird bei Frauen durchschnittlich 2,75 Stunden, bei Männern 4 Stunden nach Einnahme erreicht.
Wie wirkt Bromantan?
Bromantan steigert die körperliche Leistungsfähigkeit, verzögert Ermüdung, beschleunigt die Erholung, verbessert kognitive Funktionen und die Bewegungskoordination. Außerdem erhöht es die Körpertemperatur, zeigt psychomotorisch aktivierende Wirkung und antagonisiert die sedative Wirkung von Beruhigungsmitteln.
Wie kommt Bromantan zu seinen leistungssteigernden Effekten?
Die leistungssteigernde Wirkung von Bromantan beruht auf einer Aktivierung der subkortikalen Zentren des Nervensystems, vor allem über das dopaminerge System. Auch serotonerge Mechanismen scheinen eine Rolle zu spielen. Zudem besitzt Bromantan antioxidative und membranschützende Eigenschaften.
Warum kam es zu Dopingskandalen mit Bromantan?
Die Kombination von Bromantans leistungssteigernder Wirkung mit seiner angstlösenden Komponente führte zu Dopingskandalen bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta.