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Blutdruck

Der Blutdruck hängt vom Herzzeitvolumen und dem peripheren Gefäßwiderstand ab. Während körperlicher Belastung verringert sich der periphere Gefäßwiderstand durch die Erweiterung der Arteriolen in den aktiven Skelett- und Herzmuskel sowie in der Haut. Die Verengung der Blutgefäße in anderen Organen reicht nicht aus, um die Erweiterung der Gefäße in den aktiven Muskeln und der Haut zu kompensieren. Daher kommt es während körperlicher Belastung zu einer deutlichen Senkung des gesamten peripheren Gefäßwiderstands.

Auch wenn der periphere Gefäßwiderstand während körperlicher Belastung auf ein Drittel des Ruhewertes fallen kann, steigt der systolische Blutdruck an. Das Herzzeitvolumen erhöht sich bei Belastung deutlich und kompensiert den Abfall des peripheren Widerstands mehr als ausreichend.

Bei Ausdauerbelastungen für den gesamten Körper steigt der systolische Blutdruck proportional zur Steigerung der Belastungsintensität. Der systolische Druck, der im Ruhezustand bei 120 mmHg (16 kPa) beginnt, kann bei extremer Erschöpfung über 200 mmHg (27 kPa) ansteigen. Bei normalen, gesunden und gut trainierten Athleten wurde bei maximaler Belastung ein systolischer Druck von 240-250 mmHg (32-33 kPa) gemessen.

Bei Ausdauerbelastungen jeglicher Intensität ändert sich der diastolische Druck kaum. Während der Belastung bleibt der diastolische Druck entweder unverändert oder sinkt geringfügig um weniger als 10 mmHg (1,33 kPa). Ein Anstieg des diastolischen Drucks um 15 mmHg (2 kPa) oder mehr gilt als abnormale Reaktion und erfordert ein sofortiges Abbrechen der Belastung.

Blutdruck reagiert auch stark auf Widerstandsübungen wie Gewichtheben. Die Verwendung der Muskeln des Oberkörpers im Gegensatz zu den Muskeln der unteren Körperhälfte führt bei gleicher absoluter Energieaufwendung während der Belastung zu einer stärkeren Blutdruckreaktion.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Blutdruck?

Blutdruck ist der Druck, den das Blut auf die Gefäßwände ausübt. Er hängt vom Herzzeitvolumen und dem peripheren Gefäßwiderstand ab.

Wie ändert sich der Blutdruck bei körperlicher Belastung?

Bei körperlicher Belastung sinkt der periphere Gefäßwiderstand, während das Herzzeitvolumen deutlich ansteigt. Daher steigt der systolische Blutdruck, während der diastolische Druck weitgehend unverändert bleibt oder leicht abfällt.

Wie hoch kann der Blutdruck bei maximaler Belastung steigen?

Bei extremer Erschöpfung kann der systolische Blutdruck über 200 mmHg (27 kPa) ansteigen. Bei gut trainierten Athleten wurden sogar Spitzenwerte von 240-250 mmHg (32-33 kPa) gemessen.

Wann gilt eine Blutdruckreaktion als abnormal?

Ein Anstieg des diastolischen Drucks um 15 mmHg (2 kPa) oder mehr während der Belastung gilt als abnormale Reaktion, die ein sofortiges Abbrechen der Belastung erfordert.

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