Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae) ist ein einzelliger, chlorophyllfreier pflanzlicher Organismus, der zur Gattung der Saccharomyceten gehört. Sie neigt dazu, in flüssigen und halbflüssigen, nährstoffreichen Substraten zu leben. Bei der Bierherstellung werden sie zur Fermentierung von Zucker verwendet, und ihre Präparate werden als immunmodulierende und vitaminhaltige Nahrungsergänzungsmittel sowie als Futterzusätze genutzt. Bierhefe ist reich an Proteinen, deren Anteil bis zu 66% betragen kann, wobei 10% der Masse auf essenzielle Aminosäuren entfallen.

Herstellung und Vertrieb

Im Westen werden derzeit verschiedene Hefextrakte wie Vegemite, Marmite und Bovril hergestellt und vertrieben. Ähnliche Produktionen gibt es auch in Russland, aber ihre Mengen sind gering. Zur Gewinnung der Extrakte werden entweder Autolysate der Hefe (die Zellen werden durch die Enzyme der Zellen selbst zerstört und das Protein wird verfügbar) oder ihre Hydrolysate (Zerstörung durch spezielle Substanzen) verwendet. Sie werden als Lebensmittelzusätze und zur Verbesserung des Geschmacks von Gerichten verwendet. In letzter Zeit sind auch tablettenförmige Bierhefe, die in Apotheken als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden, weit verbreitet, aber sie sind als Proteinquelle von geringerem Interesse. In kraftsportlichen Disziplinen werden ausschließlich lebendige (flüssige) Hefen verwendet.

Nährwert

Bierhefe besteht zu 40-60% aus Protein und ist eine der wertvollsten natürlichen Proteinquellen. Sie enthält:

  • Protein
  • Vitamin B1 (Thiamin)
  • Vitamin B2 (Riboflavin)
  • Vitamin B3 (Niacin)
  • Vitamin B4 (Cholin)
  • Vitamin B5 (Pantothensäure)
  • Vitamin B6 (Pyridoxin)
  • Vitamin B7 (Biotin, H)
  • Vitamin B9 (Folsäure)
  • Vitamin E
  • Fettsäuren, Makro- und Mikronährstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan, Zink und andere.

Bierhefe wird zur Erholung nach schwerer körperlicher Belastung, zur Aufrechterhaltung des natürlichen Stoffwechsels, zur Stärkung des Immunsystems, zur Leistungssteigerung, zur Verbesserung des Allgemeinbefindens bei Arbeit unter schädlichen Bedingungen, zur Regeneration des Nervensystems, zur Verbesserung des Appetits eingesetzt. Hefe verbessert die Motilität und Resorptionsfähigkeit des Darms, stimuliert die Verdauung, aktiviert die Transportfunktionen des Darms, stimuliert die Bauchspeicheldrüse, steigert den Appetit, stärkt Haare und Nägel und fördert ihr Wachstum. Sie hat auch eine regulierende Wirkung auf die Funktionen des Zentralnervensystems, stimuliert die Blutbildung und normalisiert die Leberfunktion. Außerdem wird empfohlen, Bierhefe bei Akne einzunehmen.

Die Nährwertangaben werden in Tabellen detailliert aufgeführt. Der Aminosäuregehalt in Prozent der absolut trockenen Substanz beträgt: Tryptophan 0,58, Lysin 6,34, Histidin 2,06, Arginin 0,94, Asparaginsäure 4,07, Threonin 0,65, Serin 0,15, Glutaminsäure 9,99, Prolin 1,93, Glycin 3,72, Alanin 5,96, Cystein 0,03, Valin 2,66, Methionin 1,49, Isoleucin 2,93, Tyrosin 1,03, Phenylalanin 2,40.

Häufig gestellte Fragen

Was sind Bierhefe?

Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae) ist ein einzelliger, chlorophyllfreier pflanzlicher Organismus, der zur Gattung der Saccharomyceten gehört.

Wie werden Bierhefe hergestellt und vertrieben?

Im Westen werden derzeit verschiedene Hefextrakte wie Vegemite, Marmite und Bovril hergestellt und vertrieben. Ähnliche Produktionen gibt es auch in Russland, aber ihre Mengen sind gering. Zur Gewinnung der Extrakte werden entweder Autolysate der Hefe oder ihre Hydrolysate verwendet. Sie werden als Lebensmittelzusätze und zur Verbesserung des Geschmacks von Gerichten verwendet.

Welchen Nährwert haben Bierhefe?

Bierhefe besteht zu 40-60% aus Protein und ist eine der wertvollsten natürlichen Proteinquellen. Sie enthält außerdem diverse Vitamine, Fettsäuren, Makro- und Mikronährstoffe.

Wofür werden Bierhefe verwendet?

Bierhefe wird zur Erholung nach schwerer körperlicher Belastung, zur Aufrechterhaltung des natürlichen Stoffwechsels, zur Stärkung des Immunsystems, zur Leistungssteigerung, zur Verbesserung des Allgemeinbefindens bei Arbeit unter schädlichen Bedingungen, zur Regeneration des Nervensystems, zur Verbesserung des Appetits eingesetzt.

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