Beta-Blocker sind eine wichtige Arzneimittelgruppe, die bei Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und einigen Herzrhythmusstörungen sehr effektiv sind.

Historischer Hintergrund

Die theoretische Grundlage für die Entwicklung und Erforschung von Beta-Blockern war die Hypothese von Alquist, dass die Wirkungen von Katecholaminen über zwei Arten von Adrenozeptoren – alpha und beta – vermittelt werden. Der erste Beta-Blocker war Dichloroisoprenalin (Powell and Slater, 1958). Anfang der 1960er Jahre entwickelten Sir James Black und Mitarbeiter neue Substanzen dieser Art, darunter Propranolol, das zum Referenzpräparat der Gruppe wurde.

Chemische Eigenschaften

Die chemischen Strukturen einiger weit verbreiteter Beta-Blocker sind in Abbildung 10.5 dargestellt. Die strukturelle Ähnlichkeit zwischen Beta-Blockern und Beta-Sympathomimetika ist größer als zwischen Alpha-Blockern und Alpha-Sympathomimetika. Eine Erhöhung der Affinität zu Beta-Adrenozeptoren wird durch den Zusatz einer Isopropyl- oder einer anderen großen Gruppe zum Stickstoff der Aminogruppe begünstigt.

Pharmakologische Eigenschaften

Die pharmakologischen Eigenschaften von Beta-Blockern sind in großem Maße auf die Reaktionen verschiedener Organe auf die Aktivierung der entsprechenden Rezeptoren und die Ausprägung der sympathischen Einflüsse auf diese Organe zurückzuführen (Tabelle 6.1).

Kardiovaskuläres System: Der Hauptanwendungsbereich von Beta-Blockern ist die Kardiologie. Ihre Wirkungen auf das Herz unterscheiden sich stark zwischen gesunden Personen und Patienten mit Bluthochdruck oder koronarer Herzkrankheit.

Blutdrucksenkende Wirkung: Beta-Blocker senken den Blutdruck bei Patienten mit Bluthochdruck, haben jedoch bei Personen mit normalem Blutdruck in der Regel keine blutdrucksenkende Wirkung. Der genaue Mechanismus ihrer blutdrucksenkenden Wirkung ist noch nicht vollständig geklärt.

Häufig gestellte Fragen

Was sind Beta-Blocker?

Beta-Blocker sind eine Arzneimittelgruppe, die die Wirkung des Hormons Adrenalin an den beta-adrenergen Rezeptoren im Körper blockiert.

Wie werden Beta-Blocker unterteilt?

Beta-Blocker werden in selektive und nicht-selektive Präparate unterteilt. Selektive Beta-Blocker wirken vorwiegend auf die Beta-1-Rezeptoren, während nicht-selektive Beta-Blocker sowohl Beta-1- als auch Beta-2-Rezeptoren blockieren.

Welche Anwendungsgebiete haben Beta-Blocker?

Beta-Blocker werden vor allem bei Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und bestimmten Herzrhythmusstörungen eingesetzt.

Wie unterscheiden sich selektive und nicht-selektive Beta-Blocker?

Nicht-selektive Beta-Blocker wie Propranolol haben eine gleich hohe Affinität zu Beta-1- und Beta-2-Rezeptoren, während selektive Beta-Blocker wie Metoprolol oder Atenolol eine höhere Affinität zu Beta-1-Rezeptoren aufweisen.

Welche Nebenwirkungen können Beta-Blocker haben?

Mögliche Nebenwirkungen von Beta-Blockern sind unter anderem Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit, Verschlechterung von Asthma oder COPD sowie Kreislaufprobleme.

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