Die weite Verbreitung des Weltsports und die höchsten sportlichen Leistungen gehen gleichzeitig mit einem Anstieg der Sportverletzungen einher. Neben der Beseitigung organisatorischer Fehler bei der Durchführung von Trainings- und Wettkampfveranstaltungen, der Einhaltung der richtigen Trainingsmethodik, der Auswahl moderner Sportausrüstung, Kleidung und Schuhe (Ausrüstung) sowie der Kontrolle des hygienisch-sanitären Zustands der Trainingsorte und der richtigen Organisation des ärztlichen Kontrolls-systems für Trainings und Wettbewerbe usw. ist auch der Einsatz von Pharmaka zur Prävention und Behandlung von Sportverletzungen erforderlich.
Die am häufigsten auftretenden Verletzungen bei Leichtathleten (Weitsprung)
Zu den ätiologischen Faktoren von Sportverletzungen gehört auch die Ermüdung. Gemäß der zentral-nervösen Ermüdungstheorie befindet sich die Initialphase der Ermüdung nicht in den Muskeln, sondern in den Nervenzentren, und die Verringerung der enzymatischen Aktivität in den Muskeln bei Ermüdung ist mit zentralen trophischen Einflüssen verbunden.
Typische Verletzungen von Fußballspielern
Die Entwicklung der zentralen Ermüdung führt zu Sportverletzungen. Zur Vorbeugung von Sportverletzungen, die mit der Entwicklung der zentralen Ermüdung zusammenhängen, ist der Einsatz von Adaptogenen, kombinierten Adaptogenen, Nootropika und einigen anderen Arzneimitteln sinnvoll, die über die Eigenschaft verfügen, die zentrale Ermüdung zu unterdrücken.
Am häufigsten auftretende Verletzungen bei Tennisspielern
Die häufigste Ursache für chronische Erkrankungen des Bewegungsapparats ist seine Überbeanspruchung oder Mikrotraumatisierung. Die Schäden bei Sportlern können jedoch auch eine Folge der Anwendung anaboler Steroide aufgrund der mangelnden Übereinstimmung des rasanten Muskelwachstums mit dem Zustand des Gelenk-Bandapparats, der Stoffwechselveränderungen und der Schwächung der Abwehrreaktionen des Körpers sein.
Typische Verletzungen von Turnern
Das grundlegende Prinzip der Rehabilitation von Sportlern (nach Sportverletzungen) ist der komplexe Einsatz medizinisch-biologischer und pädagogischer Wiederherstellungsmittel. Die Einwirkung auf die Funktionssysteme des Körpers umfasst allgemeine und lokale Rehabilitationsmaßnahmen, die direkt nach dem chirurgischen Eingriff und der medikamentösen Behandlung erfolgen.
Pharmakologische Behandlung
Zu den Hauptrehabilitations-mitteln gehören Kinesiotherapie und Hydrokinesiotherapie, als unterstützende Mittel dienen Pharmaka, verschiedene Arten von Massage und Physiotherapie, Reflextherapie, Psychoregulation usw.
Unter den pharmakologischen Mitteln, die für eine möglichst schnelle Wiederherstellung der verlorenen Funktionen geeignet sind, sind vor allem Schmerzmittel (zur Prävention des Schmerzschocks) und entzündungshemmende Präparate erforderlich.
Bei Thromboserisiko ist der Einsatz von direkten (Heparin, Heparinoide) und indirekten (Cumarin- und Indandion-Derivate) Antikoagulanzien sowie fibrinolytische Präparate erforderlich. Die Liste moderner Schmerzmittel ist unten aufgeführt.
Verschiedene Enzympräparate, die über eine hohe enzymatische Aktivität verfügen, werden seit langem in der Sportmedizin eingesetzt und tragen zur Erhöhung der Durchlässigkeit von Histohämatschranken und Zellmembranen, zur Verbesserung des Stoffwechsels in den geschädigten Geweben und zur Verhinderung und Behandlung von Kontrakturen und Hämatomen bei, was zu einer erheblichen Verkürzung der Behandlungsdauer führt.
In den letzten Jahren haben die Forscher die Aufmerksamkeit auf den Einfluss hydrolytischer Enzyme pflanzlichen Ursprungs bei Sportverletzungen gelenkt. Enzympräparate weisen eine ausgeprägte entzündungshemmende, ödemreduzierende, fibrinolytische, antiaggregative, immunmodulatorische und analgetische Wirkung auf. Das sind Präparate der Firma Mucos Pharma (Deutschland): Wobenzym, Phlogenzym und Wobemugos. Sie werden bei akuten Verletzungen, Knochenbrüchen, traumatischen Weichteilverletzungen, Crush-Syndrom, rekonstruktiven Operationen in der Traumatologie und Orthopädie sowie bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose, posttraumatischem neurovegetativem Syndrom, Myotendinosen, Tendinitiden und Parateninitiden verschiedener Lokalisation) und Verbrennungen empfohlen.
In der akuten Phase von Verletzungen und Erkrankungen wird empfohlen, mit der Behandlung mit dem Präparat Phlogenzym in einer Dosis von 2-4 Tabletten drei Mal täglich oder Wobenzym – 8-10 Tabletten drei Mal täglich zu beginnen.
Nach Abklingen der akuten Phase ist es notwendig, die Behandlung mit dem Präparat Wobenzym fortzusetzen – 3-5 Tabletten drei Mal täglich. Die Dosierungen und die Dauer der Behandlung sind individuell (2-3 Wochen bis zu mehreren Monaten) und hängen von der Schwere der Verletzung, dem Umfang des operativen Eingriffs und der Aktivität des degenerativ-dystrophischen Prozesses ab.
Bei geplanten Operationen bei Sportlern (Meniskektomie, Kreuzbandplastik, Schultergelenkstabilisierung usw.) sollte Wobenzym etwa 5-7 Tage vor dem Eingriff begonnen und nach dem Eingriff ebenfalls etwa 2-3 Wochen lang fortgesetzt werden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Medikamente werden zur Behandlung von Sportverletzungen eingesetzt?
Zu den wichtigsten Medikamenten gehören Schmerzmittel, entzündungshemmende Präparate, Antikoagulanzien, Fibrinolytika und Enzympräparate.
Wie wirken Enzympräparate bei Sportverletzungen?
Enzympräparate zeigen eine ausgeprägte entzündungshemmende, ödemreduzierende, fibrinolytische, antiaggregative, immunmodulatorische und analgetische Wirkung. Sie werden bei akuten Verletzungen, Knochenbrüchen, Weichteilverletzungen, nach Operationen sowie bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates empfohlen.
Wie werden Enzympräparate bei der Behandlung eingesetzt?
In der akuten Phase wird mit Phlogenzym oder Wobenzym in hoher Dosierung begonnen. Nach Abklingen der Akutphase wird die Behandlung mit Wobenzym in mittlerer Dosierung fortgesetzt. Die Dauer hängt von der Schwere der Verletzung ab.
Wann sollten Enzympräparate bei geplanten Operationen eingesetzt werden?
Bei geplanten Operationen sollte Wobenzym etwa 5-7 Tage vor dem Eingriff begonnen und nach dem Eingriff ebenfalls etwa 2-3 Wochen lang fortgesetzt werden.