Das Interesse von Sportlern an Babykost entstand in den Sowjetzeiten, als Sportnahrung in den Geschäften nicht erhältlich war. Daher dachten Bodybuilder, dass Babykost, die eine hohe Menge an Proteinen, Kohlenhydraten und Vitaminen enthält, die für Säuglinge benötigt werden, auch Athleten beim Muskelaufbau helfen könnte.

Für die Entwicklung und das Wachstum von Kindern sind nicht nur leicht verdauliche Proteine, sondern auch Kohlenhydrate erforderlich. Daher kann der Konsum zu einem unerwünschten Kalorienaufbau führen, was für fettanfällige Sportler ungeeignet ist. Die Ernährung zum Muskelaufbau sollte eine begrenzte Menge an Fetten und Kohlenhydraten enthalten, von denen es in Babymilchpulver viel gibt. Außerdem verlangsamen die Fette in Babykost die Eiweißverwertung. Studien zeigen, dass der Zuckergehalt in Fruchtsäften und Smoothies für Kinder inakzeptabel hoch ist.

Babykost kann mit Meal Replacern oder Gainer verglichen werden, mit dem Unterschied, dass letztere reines Protein und schnelle Kohlenhydrate enthalten. Der Vorteil von Babykost ist, dass es ein wirklich hochwertiges Produkt ist, da die Produktion von Babynahrung strengsten Kontrollen unterliegt. Die meisten Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs, auch wenn in vielen Mischungen billigeres Kasein, Sojaprotein und Palmöl verwendet werden. Die Natürlichkeit von Babykost ist also ihr Hauptvorteil.

Es ist zu beachten, dass Babykost deutlich weniger Protein enthält als jegliches Sportnahrungsergänzungsmittel. Während ein Proteinpulver etwa 90-95 g Eiweiß pro 100 g enthält, sind es bei Babymilch nur 15-20 g. Neben dem relativ geringen Proteingehalt zeichnen sich Babymilchpulver auch durch einen hohen Preis aus. Als Alternative zu Babymilch-Supplements empfiehlt sich für den Muskelaufbau und -wachstum eher Magermilchpulver.

Ein weiterer Nachteil von Babykost ist deren Geschmack. Die Rückmeldungen sind meist negativ, während Proteinpulver oder Gainer eine große Geschmacksvielfalt bieten.


Der Proteingehalt ist in Babymilchpulver für ältere Kinder höher.

Nutrilon®

Nährwerte pro 100 g Trockenprodukt


NUTRILON® 1 PREMIUM


NUTRILON® 2 PREMIUM


NUTRILON® 3 PREMIUM

Alter der Kinder


0-6 Monate


6-12 Monate


1-3 Jahre

Proteine


9,7


9,3


15,1

Kasein/Molkenprotein


40/60


50/50


65/35

Fette


24,7


20,6


19,2

Kohlenhydrate


54


59,3


50,4

Energie kcal (kJ)


476(1990)


459 (1925)


434 (1820)

МАЛЮТКА®

Nährwerte pro 100 g Trockenprodukt


МАЛЮТКА® 1 Milchnahrung ab Geburt


МАЛЮТКА® 2 Milchnahrung ab 6 Monaten


МАЛЮТКА® 3 Folgemilch ab 12 Monaten


МАЛЮТКА® 4 Folgemilch ab 18 Monaten

Proteine


9,6


9,5


11,54


11,54

Molkenprotein/Kasein


60/40


60/40


20/80


20/80

Fette


24,1


23,9


24


24

Kohlenhydrate


55


55,4


55,7


55,7

Energie kcal (kJ)


487/2045


485/2039


496(2079)


495(2074)

NAN®

Folgemilch für Kinder ab 18 Monaten
Nährwerte pro 100 g:

Proteine 14,5 g


Fette 21,2 g


Kohlenhydrate 58 g


Energie 2010 kJ / 481 kcal

Häufig gestellte Fragen

Kann Babykost wirklich beim Muskelaufbau helfen?

Ja, Babykost kann in Betracht gezogen werden, da sie einen hohen Gehalt an Proteinen, Kohlenhydraten und Vitaminen aufweist, die für das Wachstum von Säuglingen benötigt werden. Allerdings kann der hohe Gehalt an Fetten und Kohlenhydraten in Babykost zu einem unerwünschten Kalorienüberschuss führen, was für fettanfällige Sportler ungeeignet ist.

Welche Vor- und Nachteile hat Babykost für den Muskelaufbau?

Vorteile:
– Hohe Qualität, da Babynahrung strengen Kontrollen unterliegt
– Viele natürliche Inhaltsstoffe

Nachteile:

  • Deutlich geringerer Proteingehalt als Sportnahrungsergänzungen
  • Hoher Preis
  • Oft unattraktiver Geschmack

Welche Arten von Babykost sind für den Muskelaufbau am geeignetsten?

Babykost mit einem höheren Proteingehalt, wie beispielsweise Folgemilch für Kinder ab 1 Jahr, ist für den Muskelaufbau besser geeignet als Säuglingsnahrung. Insgesamt ist jedoch Magermilchpulver als kostengünstigere Alternative zu empfehlen.

Wie kann man Babykost sinnvoll in die Ernährung zum Muskelaufbau integrieren?

Babykost kann als Ergänzung zur normalen Ernährung dienen, sollte aber nicht den Großteil der Proteinzufuhr ausmachen. Eine moderate Menge von Babykost kann den Proteinhaushalt unterstützen, sollte aber durch andere eiweißreiche Lebensmittel und Sportnahrungsergänzungen ergänzt werden.

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