Antiestrogene sind eine Klasse von Medikamenten, die in der Sportmedizin und Krebsbehandlung eingesetzt werden. Sie wirken als Antagonisten der Östrogen-Rezeptoren und hemmen so die Wirkung von Östrogenen im Körper.

Klassifikation

Antiestrogene lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen:

  1. Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM): Beispiele sind Tamoxifen, Raloxifen und Toremifen.

  2. Aromatasehemmer: Diese Substanzen inhibieren das Enzym Aromatase, das für die Umwandlung von Androgenen zu Östrogenen verantwortlich ist. Dazu gehören Anastrozol und Letrozol.

  3. Sonstige antiestrogene Substanzen.

Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren

Tamoxifen ist der bekannteste Vertreter der SERM-Klasse. Es wirkt in bestimmten Geweben wie der Gebärmutter östrogen-agonistisch, in anderen Geweben wie der Brust jedoch östrogen-antagonistisch. Tamoxifen wird häufig in der Krebsbehandlung eingesetzt.

Raloxifen zeigt eine ähnliche Wirkweise wie Tamoxifen, hat jedoch weniger Nebenwirkungen auf den Uterus. Es kommt vor allem in der Behandlung und Prävention von Osteoporose zum Einsatz.

Nebenwirkungen

Der Gebrauch von Antiestrogenen geht mit einer Reihe von Nebenwirkungen einher. Dazu gehören Leberschäden, Thrombosen, Knochenabbau und ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterkarzinome. Insbesondere bei Hochdosierung können die Präparate auch die Fertilität beeinträchtigen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind Antiestrogene?

Antiestrogene sind Medikamente, die die Wirkung von Östrogenen im Körper hemmen. Sie werden in der Sportmedizin und Krebsbehandlung eingesetzt.

Wie werden Antiestrogene klassifiziert?

Antiestrogene lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen: Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM), Aromatasehemmer und sonstige antiestrogene Substanzen.

Welche Vertreter gibt es bei den selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulatoren?

Zu den bekanntesten SERM-Vertretern gehören Tamoxifen, Raloxifen und Toremifen.

Wie wirken SERM-Präparate?

SERM-Präparate wie Tamoxifen wirken in manchen Geweben östrogen-agonistisch, in anderen Geweben jedoch östrogen-antagonistisch.

Welche Nebenwirkungen können Antiestrogene haben?

Antiestrogene können Nebenwirkungen wie Leberschäden, Thrombosen, Knochenabbau und ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterkarzinome verursachen. Bei Hochdosierung können sie auch die Fertilität beeinträchtigen.

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