Androgene sind eine Gruppe von Steroidhormonen, die in den Hoden bei Männern und in den Eierstöcken bei Frauen sowie in der Nebennierenrinde gebildet werden. Sie besitzen die Fähigkeit, in bestimmten Konzentrationen bei beiden Geschlechtern die Ausbildung männlicher sekundärer Geschlechtsmerkmale, den Androgeneffekt, auszulösen.
Natürliche Androgene
Die wichtigsten natürlichen Androgene sind Testosteron, Dihydrotestosteron, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Androstendion und Androstendiol.
Androgene im Kraftsport
Im Bodybuilding werden häufig anabole Steroide eingesetzt. Dabei sollten Präparate mit einer geringeren androgenen Aktivität bevorzugt werden, da diese zwar die Muskelmasse steigern, aber weniger Nebenwirkungen wie Akne, Reizbarkeit, Haarausfall, Seborrhö, Prostata-Hypertrophie und Maskulinisierung verursachen. Zudem führen Steroide mit niedriger Aktivität nach Beendigung des Zyklus zu einer besseren Erholung der natürlichen Testosteronproduktion.
Klinische Pharmakologie
Testosteron wird vor allem in den Leydig-Zellen bei Männern gebildet. Bei Frauen entsteht Testosteron hauptsächlich in den Ovarien und der Nebennierenrinde. Testosteron wird im Körper zu den aktiveren Metaboliten Dihydrotestosteron und Östradiol umgewandelt.
Physiologische Wirkungen und Wirkmechanismen
Testosteron entfaltet seine Wirkungen über die Bindung an Androgenrezeptoren, direkt oder nach Umwandlung in Dihydrotestosteron. Außerdem können seine Wirkungen über die Umwandlung in Östradiol und Bindung an Östrogen-Rezeptoren vermittelt werden.
Testosteronmangel
Ein Mangel an Androgenen kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie Libidoverlust, erektile Dysfunktion, Müdigkeit, Muskelverlust und Osteoporose.
Androgenpräparate
Zu den wichtigsten Androgenpräparaten gehören verschiedene Testosteronester sowie topische Androgenprä-parate.
Suche nach selektiven Androgenen
In der Forschung werden Anstrengungen unternommen, selektive Androgene zu entwickeln, die eine möglichst hohe anabole und eine möglichst geringe androgene Wirkung aufweisen.
Anwendung von Androgenen
Androgene werden zur Behandlung von Testosteronmangelzuständen, Muskelschwäche und Osteoporose eingesetzt. Dabei müssen die Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen sorgfältig abgewogen werden.
Häufig gestellte Fragen
Was sind Androgene?
Androgene sind eine Gruppe von Steroidhormonen, die beim Mann in den Hoden und bei der Frau in den Eierstöcken sowie in der Nebennierenrinde gebildet werden. Sie sind für die Ausbildung der männlichen Geschlechtsmerkmale verantwortlich.
Welche natürlichen Androgene gibt es?
Die wichtigsten natürlichen Androgene sind Testosteron, Dihydrotestosteron, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Androstendion und Androstendiol.
Warum werden Androgene im Kraftsport eingesetzt?
Im Bodybuilding werden häufig anabole Steroide eingesetzt, um die Muskelmasse zu steigern. Dabei sollten Präparate mit geringerer androgener Aktivität bevorzugt werden, da diese weniger Nebenwirkungen verursachen.
Wie wird Testosteron im Körper gebildet und verstoffwechselt?
Testosteron wird hauptsächlich in den Leydig-Zellen bei Männern und in den Ovarien und der Nebennierenrinde bei Frauen gebildet. Im Körper wird es zu den aktiveren Metaboliten Dihydrotestosteron und Östradiol umgewandelt.
Über welche Mechanismen wirken Androgene?
Androgene entfalten ihre Wirkungen über die Bindung an Androgenrezeptoren, direkt oder nach Umwandlung in Dihydrotestosteron. Außerdem können ihre Wirkungen über die Umwandlung in Östradiol und Bindung an Östrogen-Rezeptoren vermittelt werden.
Welche Folgen hat ein Androgenmangel?
Ein Mangel an Androgenen kann zu Symptomen wie Libidoverlust, erektiler Dysfunktion, Müdigkeit, Muskelverlust und Osteoporose führen.
Welche Androgenpräparate gibt es?
Zu den wichtigsten Androgenpräparaten gehören verschiedene Testosteronester sowie topische Androgenprä-parate.
Gibt es selective Androgene?
In der Forschung wird versucht, selektive Androgene zu entwickeln, die eine möglichst hohe anabole und eine möglichst geringe androgene Wirkung aufweisen.
Wie werden Androgene angewendet?
Androgene werden zur Behandlung von Testosteronmangelzuständen, Muskelschwäche und Osteoporose eingesetzt. Dabei müssen Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen sorgfältig abgewogen werden.